Extrapyramidal-motorische Störungen (EPS): Ihre Bedeutung zu Zeiten der klassischen Neuroleptika im Vergleich zur modernen Antipsychotika-Therapie

Author(s):  
Hans-Jürgen Möller
2018 ◽  
Vol 37 (10) ◽  
pp. 667-678
Author(s):  
A. Lee ◽  
H.-C. Jabusch ◽  
E. Altenmüller

ZusammenfassungMusizieren auf professionellem Niveau ist eine der komplexesten menschlichen Leistungen. Extrem schnelle und komplexe, zeitlichräumlich präzis definierte Bewegungsmuster müssen mit hoher Zuverlässigkeit gelernt, gespeichert und abgerufen werden, um die Erwartungen der Zuhörer zu erfüllen. Um diese Fähigkeiten zu erwerben, müssen Musiker über viele Jahre hinweg intensiv üben. Steigende Arbeitsbelastung am Instrument kann zu maladaptiver Plastizität des Zentralnervensystems führen und motorische Störungen, wie z. B. die Musikerdystonie auslösen. Die Musikerdystonie ist durch den permanenten Verlust der Kontrolle hoch präziser Bewegungen beim Spielen eines Musikinstruments gekennzeichnet. Sie betrifft etwa 1–2% der Berufsmusiker. Pathophysiologisch liegen gestörte Inhibition und sensomotorische Integration, möglicherweise auf dem Boden einer genetischen Veranlagung vor. Als „dynamisches Stereotyp” wird eine zunächst vorübergehende Verschlechterung der Feinmotorik bezeichnet, die häufig durch psychologische Stressoren oder Müdigkeit ausgelöst wird und als Vorform der Dystonie betrachtet werden kann.Die Behandlung der motorischen Störungen bei Musikern umfassen ergonomische Anpassungen, Anticholinergika, Retraining, und lokale Injektionen mit Botulinumtoxin. Präventionsstrategien in der Ausbildung junger Berufsmusiker sollten auf ein gesundes Arbeitsverhalten, Selbstmanagement, und psychologisch unterstützenden Unterricht ausgerichtet sein.


2017 ◽  
pp. 119-144
Author(s):  
Peter Young

1999 ◽  
Vol 30 (02) ◽  
pp. 120-127 ◽  
Author(s):  
V. Dietz

Schlaf ◽  
2018 ◽  
Vol 07 (04) ◽  
pp. 192-195
Author(s):  
Peter Young

Die Detektion von periodischen Beinbewegungen oder anderen motorischen Störungen im Schlaf ist eine klinisch relevante Diagnostik. Aufgrund der aufwändigen Polysomnografie-Diagnostik, die personal- und auch ressourcenintensiv ist, wären besser validierte, insbesondere auch ambulant anwendbare Maßnahmen sehr hilfreich. Zur Akzelerometrie bei periodischen Beinbewegungen im Schlaf mittels Aktimetrie gibt es erste Untersuchungen, ebenso wie eine Untersuchung dazu, in welchem Ausmaß das Mobiltelefon als diagnostische Aktimetrie verwendet werden kann. Alle Untersuchungen zeigten, dass es möglich ist, periodische Beinbewegungen im Schlaf entsprechend der diagnostischen Kriterien der International Classification of Sleep Medicine und der American Association of Sleep Medicine so zu erfassen. Die diagnostische und besonders die therapeutische Wertigkeit dieser Methoden ist bislang jedoch noch nicht strukturiert in ausreichend großen Studien untersucht.


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