periodische beinbewegungen
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2019 ◽  
Vol 98 (11) ◽  
pp. 776-788
Author(s):  
Lennart Knaack ◽  
Jaroslaw Janicki

ZusammenfassungZiel des auf einer PubMed-Recherche basierenden Übersichtsartikels ist es, die Schlafphysiologie und die pathophysiologischen Zusammenhänge von rheumatologischen Erkrankungen und primären sowie sekundären Schlafstörungen darzustellen. Dabei werden die somnologische Diagnostik und Therapie als ergänzende Verfahren in die rheumatologische Behandlungsstrategie eingebunden. Epidemiologie 70 % aller Rheumapatienten berichten über einen verkürzten, oberflächlichen und wenig erholsamen Schlaf. Zudem treten bei über 20 % der Erkrankungen primäre Schlafstörungen, z. B. das Schlafapnoe- und Restless Legs Syndrom, auf. Pathogenese Primäre und sekundäre Schlafstörungen können rheumaassoziierte Symptome wie Tagesschläfrigkeit, Fatigue und Depressivität, aber auch die Schmerzintensität und Krankheitsaktivität verstärken. Umgekehrt verschlechtern Schmerzintensität und inflammatorische Marker die Schlafqualität regelhaft. Bei rheumatischen Erkrankungen können neben einer Adipositas auch krankheitsspezifische skelettale Faktoren für ein Obstruktives Schlafapnoesyndrom (OSAS) prädisponieren. Das rheumatologisch komorbide auftretende Restless Legs Syndrom (RLS) mindert die Schlafqualität durch eine sensorisch bedingte Schlafstörung, sowie schlaffragmentierende periodische Beinbewegungen. Messverfahren Die somnologische Diagnostik umfasst introspektive Fragebögen und objektive Tests zu Reaktionsvermögen und Vigilanz. Komorbide auftretende Schlafbezogene Atmungs- und Bewegungsstörungen werden im Sinne eines apparativen und polygrafischen Screenings identifiziert. Mittels Polysomnografie im Schlaflabor erfolgt die spezifische Diagnosestellung und Therapieeinleitung sowie deren Kontrolle. Therapie Primäre und sekundäre Schlafstörungen bei RA-Erkrankungen werden verhaltenstherapeutisch, medikamentös (Insomnie und RLS) und apparativ (OSAS) behandelt. Eine suffiziente Diagnostik und Behandlung von Schlafstörungen bei rheumatologischen Erkrankungen beinhaltet eine koordinierte und interdisziplinäre Zusammenarbeit der einzelnen medizinischen Fachgebiete.


Schlaf ◽  
2018 ◽  
Vol 07 (04) ◽  
pp. 192-195
Author(s):  
Peter Young

Die Detektion von periodischen Beinbewegungen oder anderen motorischen Störungen im Schlaf ist eine klinisch relevante Diagnostik. Aufgrund der aufwändigen Polysomnografie-Diagnostik, die personal- und auch ressourcenintensiv ist, wären besser validierte, insbesondere auch ambulant anwendbare Maßnahmen sehr hilfreich. Zur Akzelerometrie bei periodischen Beinbewegungen im Schlaf mittels Aktimetrie gibt es erste Untersuchungen, ebenso wie eine Untersuchung dazu, in welchem Ausmaß das Mobiltelefon als diagnostische Aktimetrie verwendet werden kann. Alle Untersuchungen zeigten, dass es möglich ist, periodische Beinbewegungen im Schlaf entsprechend der diagnostischen Kriterien der International Classification of Sleep Medicine und der American Association of Sleep Medicine so zu erfassen. Die diagnostische und besonders die therapeutische Wertigkeit dieser Methoden ist bislang jedoch noch nicht strukturiert in ausreichend großen Studien untersucht.


2018 ◽  
Vol 43 (04) ◽  
pp. 277-288 ◽  
Author(s):  
Lennart Knaack ◽  
Jaroslaw Janicki

Zusammenfassung Ziel des auf einer PubMed-Recherche basierenden Übersichtsartikels ist es, die Schlafphysiologie und die pathophysiologischen Zusammenhänge von rheumatologischen Erkrankungen und primären sowie sekundären Schlafstörungen darzustellen. Dabei werden die somnologische Diagnostik und Therapie als ergänzende Verfahren in die rheumatologische Behandlungsstrategie eingebunden. Epidemiologie 70% aller Rheumapatienten berichten über einen verkürzten, oberflächlichen und wenig erholsamen Schlaf. Zudem treten bei über 20% der Erkrankungen primäre Schlafstörungen, z. B. das Schlafapnoe- und Restless Legs Syndrom, auf. Pathogenese Primäre und sekundäre Schlafstörungen können rheumaassoziierte Symptome wie Tagesschläfrigkeit, Fatigue und Depressivität, aber auch die Schmerzintensität und Krankheitsaktivität verstärken. Umgekehrt verschlechtern Schmerzintensität und inflammatorische Marker die Schlafqualität regelhaft. Bei rheumatischen Erkrankungen können neben einer Adipositas auch krankheitsspezifische skelettale Faktoren für ein Obstruktives Schlafapnoesyndrom (OSAS) prädisponieren. Das rheumatologisch komorbide auftretende Restless Legs Syndrom (RLS) mindert die Schlafqualität durch eine sensorisch bedingte Schlafstörung, sowie schlaffragmentierende periodische Beinbewegungen. Messverfahren Die somnologische Diagnostik umfasst introspektive Fragebögen und objektive Tests zu Reaktionsvermögen und Vigilanz. Komorbide auftretende Schlafbezogene Atmungs- und Bewegungsstörungen werden im Sinne eines apparativen und polygrafischen Screenings identifiziert. Mittels Polysomnografie im Schlaflabor erfolgt die spezifische Diagnosestellung und Therapieeinleitung sowie deren Kontrolle. Therapie Primäre und sekundäre Schlafstörungen bei RA-Erkrankungen werden verhaltenstherapeutisch, medikamentös (Insomnie und RLS) und apparativ (OSAS) behandelt. Eine suffiziente Diagnostik und Behandlung von Schlafstörungen bei rheumatologischen Erkrankungen beinhaltet eine koordinierte und interdisziplinäre Zusammenarbeit der einzelnen medizinischen Fachgebiete.


Schlaf ◽  
2014 ◽  
Vol 03 (02) ◽  
pp. 81-87
Author(s):  
Michael Wiegand

Die Mehrzahl der psychischen Störungen geht mit Schlafstörungen einher; meist sind es Ein- und Durchschlafstörungen (Insomnien), gelegentlich auch Periodische Beinbewegungen im Schlaf, ein Schlaf-Apnoe-Syndrom und andere Formen von Schlafstörungen. Diese können mit der psychischen Erkrankung im Zusammenhang stehen, aber auch Folge einer Behandlung mit Psychopharmaka sein. Die Schlafstörungen und die meist damit einhergehende Tagesmüdigkeit stellt eine zusätzliche Belastung für die Patienten dar und kann die Wirksamkeit therapeutischer Maßnahmen einschränken (z.B. verhaltensmedizinische Interventionen).


Author(s):  
Andreas Jähne ◽  
Thomas Unbehaun ◽  
Dieter Riemann

Fragestellung: Ziel ist die Darstellung der Schlafbeeinflussung durch die weit verbreiteten „Alltagsdrogen“ Koffein, Alkohol und Nikotin. Ergebnisse: Während Koffein und Nikotin als stimulierende Substanzen schlafinhibierende Effekte haben, überwiegen beim Alkohol die schlafinduzierenden Wirkungen. Im Nikotin- und Alkoholentzug sind insomnische Beschwerden häufige Symptome, die Einfluss auf die Abstinenzerwartung nehmen können. Dabei scheinen sich Substanzkonsum, insomnische und depressive Symptome wechselseitig zu beeinflussen. Aber auch periodische Beinbewegungen oder schlafassoziierte Atmungsstörungen können die Schlafqualität reduzieren. Beeinträchtigte Schlafqualität wiederum geht mit einem erhöhten Risiko für Depression und Substanzkonsum einher. Schlussfolgerung: Schlafstörungen bei Alkohol- und Tabakabhängigkeit sollten deshalb frühzeitig erkannt und behandelt werden. Das Fehlen prospektiver Interventionsstudien erschwert die Beurteilung des Einflusses einer Therapie der Schlafstörungen auf Abstinenz und psychiatrische Komorbidität.


2013 ◽  
Vol 32 (09) ◽  
pp. 671-674
Author(s):  
S. Happe

ZusammenfassungBeinbewegungen während des Schlafs werden in periodische Beinbewegungen und nicht periodische Beinbewegungen eingeteilt. Sie sind quasi nicht subjektiv und daher am ehesten durch eine Fremdanamnese erfassbar. Die kardiorespiratorische Polysomnografie mit Videometrie hat sich als Goldstandard zur differenzialdiagnostischen Einordnung nächtlicher Beinbewegungen erwiesen. Nach allgemein anerkannten Kriterien kann hiermit zwischen periodischen und nicht periodischen Beinbewegungen unterschieden werden. In der Regel werden periodische Beinbewegungen mit dopaminergen Substanzen behandelt, wenn sie im Rahmen eines Restless-legs-Syndroms oder einer Periodic Limb Movement Disorder auftreten. In vielen anderen Fällen besitzen nächtliche Beinbewegungen keinen Krankheitswert und bedürfen keiner Therapie. Treten nächtliche Beinbewegungen symptomatisch im Rahmen anderer Erkrankungen z. B. Schlafapnoe-Syndrom oder idiopathisches Parkinson-Syndrom auf, gilt es, die zugrunde liegende Erkrankung primär zu behandeln.


2012 ◽  
Vol 31 (12) ◽  
pp. 889-895
Author(s):  
C. Trenkwalder ◽  
F. Sixel-Döring

ZusammenfassungBis zu 90% der Patienten mit Morbus Parkinson beklagen im Verlauf der Erkrankung Schlafstörungen, die sowohl für die Betroffenen als auch für die pflegenden Angehörigen quälend sein können. Die fortschreitende Neurodegeneration schlafsensitiver Strukturen sowie psychologische, pharmakologische und neurodegenerative Faktoren werden als verantwortlich angesehen. Neben Ein- und Durchschlafstörungen und nächtlicher Exazerbation der Parkinson-Symptomatik werden REM-Schlafverhaltensstörungen, periodische Beinbewegungen im Schlaf, Restless-legs-Beschwerden sowie schlafbezogene Atmungsstörungen beobachtet. Die Diagnose sollte bei unklaren Fällen durch eine video-gestützte Polysomnografie gesichert werden, um eine spezifische Therapie zu etablieren.


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