Psychisches Wohlbefinden bei Patienten mit Leberzellkarzinom

Der Onkologe ◽  
2018 ◽  
Vol 24 (9) ◽  
pp. 725-730
Author(s):  
Britta Büchler ◽  
Marcus-Alexander Wörns ◽  
Susanne Singer
2010 ◽  
Vol 18 (3) ◽  
pp. 119-129 ◽  
Author(s):  
Ina Schreyer ◽  
Ulrike Petermann

Zusammenfassung. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Frage, ob und in welcher Weise sich Verhaltensauffälligkeiten sowie die Lebensqualität bei Kindern im Vorschulalter mit und ohne Migrationshintergrund unterscheiden. Ergänzend soll auch die Lebensqualität der Mütter beleuchtet werden, da diese eine zentrale Einflussgröße für die Entwicklung der Kinder darstellt. Insgesamt gingen 188 Kinder im Alter von 44 bis 68 Monaten in die Stichprobe ein, welche aus 16 Kindergärten in Bremen und Niedersachen gewonnen wurden. 57 dieser Kinder wiesen einen Migrationshintergrund auf. Es zeigte sich, dass Kinder mit Migrationshintergrund sowohl im Eltern- als auch im Erzieherinnenurteil höhere Werte für Verhaltensauffälligkeiten erhielten als Kinder ohne Migrationshintergrund. Die Erzieherinnen gaben daneben für Kinder mit Migrationshintergrund höhere Werte für Hyperaktivität an und erlebten diese weniger prosozial als Kinder ohne Migrationshintergrund. Die Eltern gaben höhere Werte für Probleme mit Gleichaltrigen an. Für die Lebensqualität der Kinder mit Migrationshintergrund ergab sich unter multivariater Betrachtung kein Unterschied. Betrachtet man diese auf univariater Ebene, ergab sich für die Kinder mit Migrationshintergrund ein schlechteres Selbstwertgefühl und niedrigeres psychisches Wohlbefinden im Elternurteil. Für die Mütter zeigte sich, dass die Mütter von Kindern mit Migrationshintergrund über eine bessere endogene Lebensqualität verfügten als deutsche Mütter. Hier gaben die Mütter der Kinder mit Migrationshintergrund höhere Werte für ihre tägliche Energie an und beschrieben sich als zufriedener mit sich selbst und ihren persönlichen Beziehungen. Für die umweltbezogene Lebensqualität wurde jedoch deutlich, dass diese mit dem sozioökonomischen Status der Familie zusammenhängt. Diese Ergebnisse zeigen, dass die Lebensqualität dieser Gruppe sehr differenziert betrachtet werden muss. Die Bereiche der endogenen Lebensqualität sollten als Ressourcen weiter ausgebaut und gefördert werden, um an diesen Potentialen anzuknüpfen.


2005 ◽  
Vol 13 (3) ◽  
pp. 111-117 ◽  
Author(s):  
Sonja Lehrke ◽  
Nathalie Koch ◽  
Ralph Hubel ◽  
Reinhold G. Laessle

Zusammenfassung. Die Zahl übergewichtiger Kinder ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Gut erforscht sind medizinische und psychosoziale Folgebelastungen des Übergewichts; zur Lebensqualität übergewichtiger Kinder liegen jedoch bislang nur wenige Befunde vor. Die vorliegende Studie befasst sich daher mit der Fragestellung, ob und in welchen Bereichen Unterschiede in der Lebensqualität zwischen übergewichtigen und normalgewichtigen gesunden bzw. chronisch kranken Kindern vorliegen. An der Studie nahmen insgesamt 87 Probanden: 27 übergewichtige, 30 normalgewichtige gesunde, 30 chronisch kranke (18 diabeteskranke und 12 asthmakranke) Kinder teil. Die gesundheitsbezogene Lebensqualität wurde anhand des “Fragebogens zur Erfassung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität bei Kindern und Jugendlichen - revidierte Form“ (KINDL®, Ravens-Sieberer & Bullinger, 2000 ) erfasst. Die Ergebnisse deuten auf eine erhebliche Beeinträchtigung der Lebensqualität übergewichtiger Kinder in mehreren Bereichen hin: Die übergewichtigen Kinder schätzten sich hinsichtlich des Bereichs “körperliches Wohlbefinden“ und der gesamten Lebensqualität deutlich schlechter ein als die normalgewichtigen gesunden und die chronisch kranken Kinder. In den Bereichen “psychisches Wohlbefinden“ und “Freunde“ fanden sich Abweichungen nach unten lediglich im Vergleich zu den normalgewichtigen gesunden Kindern. Übergewichtige und chronisch kranke Kinder waren in ihrer Selbsteinschätzung bezüglich dieser Bereiche miteinander vergleichbar. Die Ergebnisse werden in den bisherigen Forschungsstand eingeordnet und kritisch diskutiert. Perspektiven für die zukünftige Adipositasforschung werden abgeleitet.


2017 ◽  
Author(s):  
C Benzing ◽  
F Krenzien ◽  
S Wabitsch ◽  
P Haber ◽  
D Gohlke ◽  
...  

2001 ◽  
pp. 103-114
Author(s):  
E. Zemp Stutz ◽  
P. Coda ◽  
P. Kessler ◽  
U. Ackermann-Liebrich

2009 ◽  
Vol 17 (2) ◽  
pp. 94-99
Author(s):  
Michael Erhart ◽  
Matthias Rose ◽  
Ulrike Ravens-Sieberer

Zusammenfassung. Die meisten der derzeit verfügbaren Mehriteminstrumente zur Erfassung des Wohlbefindens und der gesundheitsbezogenen Lebensqualität sind sehr lang und umfangreich, während kürzere Verfahren oft Einbußen in der Messpräzision bedingen. Die Messungen der unterschiedlichen Verfahren sind darüber hinaus kaum vergleichbar. Diese Nachteile schränken die praktische Anwendbarkeit der Wohlbefindensmessung für wissenschaftliche sowie klinische Untersuchungen ein. Am Beispiel des internationalen KIDSCREEN Projektes wird aufgezeigt, wie moderne Verfahren der Item-Response Theorie (IRT), des Itembanking und des Computer Adaptiven Testens (CAT) zur Lösung der genannten Probleme beitragen können. Die 6 Items der IRT skalierten Skala Psychisches Wohlbefinden des KIDSCREEN-52 Lebensqualitätsinstruments konnten mit weiteren 20 Items von 5 anderen Lebensqualitätsinstrumenten auf eine gemeinsame Metrik kalibriert werden. Die entwickelte Itembank erhöht die Reliabilität der Messung von α = .81 auf α = .92, ermöglicht eine individuelle Diagnostik und die Vergleichbarkeit der Messergebnisse über die Instrumente. Die Itembank kann als Grundlage für einen Computer Adaptiven Test (CAT) psychischen Wohlbefindens verwendet werden.


2016 ◽  
Vol 80 (S 01) ◽  
pp. S1-S4 ◽  
Author(s):  
Korbinian Weigl ◽  
Caroline Herr ◽  
Nicole Meyer ◽  
Christiane Otto ◽  
Nikolaos Stilianakis ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund: In Deutschland gibt es bisher wenige Daten zur gesundheitsbezogenen Lebensqualität von Einschulungskindern. Ziel: Ziel dieser Studie war es daher, die gesundheitsbezogene Lebensqualität von Einschulungskindern in Bayern zu untersuchen und, unter Berücksichtigung von Umweltfaktoren, Prädiktoren dafür zu finden. Methoden: Die analysierten Daten stammen aus dem fünften Survey (2010/2011) der in Bayern durchgeführten Gesundheits-Monitoring-Einheiten. Mittels eines Elternfragebogens wurden Informationen zur gesundheitsbezogenen Lebensqualität der Einschulungskinder (KINDL-R(evised)), zu Verhaltensauffälligkeiten und -stärken ( Strength and Difficulties Questionnaire (SDQ)), zu soziodemografischen Merkmalen sowie zu Umweltfaktoren erfasst. Ergebnisse: Es konnten 3 744 Kinder (45,9% Mädchen; Altersdurchschnitt 6,0 Jahre; SD=0,4) in die Analyse eingeschlossen werden. Mädchen hatten signifikant höherer Werte als Jungen sowohl im Gesamt KINDL-R (83,7 vs. 82,4; p≤0,0001) als auch in allen KINDL-R Subskalen mit Ausnahme der Bereiche „psychisches Wohlbefinden“ und „körperliches Wohlbefinden“. Für letzteres fanden sich bei Jungen signifikant höhere Werte als bei Mädchen (84,1 vs. 82,9; p=0,0103). Multiple lineare Regressionsanalysen zeigten, dass von Eltern berichtete Luftverschmutzung oder Lärmbelästigung, die Möglichkeit der Kinder sicher draußen zu spielen und die Zeit, die ein Kind im Sommer unter der Woche draußen verbringt, signifikante Prädiktoren der mit dem KINDL-R gemessenen gesundheitsbezogenen Lebensqualität sind. Adipositas stand nicht im Zusammenhang mit der gesundheitsbezogenen Lebensqualität. Kinder mit Migrationshintergrund hatten signifikant höhere Werte in den Subskalen „Familie“ und „Freunde“. Schlussfolgerung: Umweltfaktoren stehen im Zusammenhang mit der gesundheitsbezogenen Lebensqualität von Einschulungskindern in Bayern, sind jedoch nur teilweise von relevanter Bedeutung. Obwohl sich signifikante Assoziationen zeigen, ist ihre Aussagekraft aufgrund der geringen erklärten Varianz eher limitiert.


2019 ◽  
Vol 98 (03) ◽  
pp. 175-182 ◽  
Author(s):  
Laura Broemer ◽  
Peter Esser ◽  
Susan Koranyi ◽  
Michael Friedrich ◽  
Katja Leuteritz ◽  
...  

Zusammenfassung Einleitung Trotz hoher Belastung nimmt ein Großteil der Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren keine psychosoziale Versorgung in Anspruch. Diese Patienten haben darüber hinaus ein höheres Risiko als andere Krebspatienten, nicht wieder in den Beruf zurückzukehren. Daher wurde eine Gruppenintervention entwickelt, die sich an Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren richtet und deren Arbeitsfähigkeit, Lebensqualität, Selbstwirksamkeit und psychisches Wohlbefinden fördern soll. Material und Methoden In einem randomisiert-kontrollierten Design erhalten die Patienten eine Gruppenintervention oder eine sozialrechtliche Beratung. Eingeschlossen werden männliche Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren mit hoher psychischer und arbeitsbezogener Belastung. Die Gruppenintervention besteht aus acht Sitzungen. Die Gruppen werden von einer Psychotherapeutin und einem ehemals Betroffenen eines Kopf-Hals-Tumors (sogenannter Peer) geleitet. Die Umsetzbarkeit und Akzeptanz der Intervention wurde anhand einer Pilotgruppe getestet. Die Teilnehmer der Pilotgruppe evaluierten jede Sitzung und wurden nach Abschluss der Intervention in halbstrukturierten Interviews zur Intervention befragt. Ergebnisse Von 113 Patienten persönlich angesprochenen Patienten nahmen zehn Patienten an einem Screening-Gespräch teil. Davon nahmen vier Patienten an der Pilotgruppe teil. Die Patienten gaben an, dass sich die Gruppenintervention gut mit ihrem Alltag vereinbaren ließe und dass sie die Gruppe insgesamt positiv wahrgenommen hätten. Drei Patienten betonten die Wichtigkeit des Peers. Diskussion Vor allem der Peers als Identifikationsfigur ist von zentraler Bedeutung. Zur Verbesserung der Rekrutierungszahlen sollen Einschlusskriterien erweitert und der Teilnahmeaufwand reduziert werden.


2013 ◽  
Vol 61 (2) ◽  
pp. 71-79 ◽  
Author(s):  
Eva-Maria Seidel ◽  
Lydia Kogler ◽  
Ewald Moser ◽  
Christian Windischberger ◽  
Ilse Kryspin-Exner ◽  
...  

Weiblich oder Männlich – das Geschlecht ist eine der wichtigsten Determinanten für vielerlei Aspekte des menschlichen Lebens, wie z. B. Gesundheit. Insbesondere die Stressreaktion hat einen wesentlichen Einfluss auf körperliches und psychisches Wohlbefinden. In diesem Übersichtsartikel werden der bisherige Stand der neuropsychologischen Forschung zur Stressreaktion sowie aktuelle Befunde bezüglich Geschlechtsunterschieden zusammengefasst. Im Allgemeinen zeigen Männer eine erhöhte physiologische Stressreaktion wohingegen Frauen eine erhöhte subjektive Belastung berichten. Die korrespondierenden neuronalen Netzwerke lassen eine eher regulatorische Reaktion bei Männern und eine starke emotionale Reaktion bei Frauen vermuten. Entscheidend scheint dabei jedoch die Unterscheidung zwischen Leistungs- bzw. sozialem Stress zu sein. Auch soziokulturelle Aspekte, wie das individuelle Geschlechtsrollenverständnis, sollten hierbei berücksichtigt werden. Die Untersuchung dieser Mechanismen kann essentiell zu unserem Verständnis von Prävalenzunterschieden bei stressbezogenen Erkrankungen, z. B. Depression bei Frauen und kardiovaskulären Erkrankungen bei Männern, beitragen.


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