psychosoziale versorgung
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(FIVE YEARS 20)

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5
(FIVE YEARS 1)

Author(s):  
Silke Wiegand-Grefe ◽  
Jonas Denecke ◽  

ZusammenfassungSeltene Erkrankungen (SE) sind eine sehr heterogene Gruppe komplexer Krankheitsbilder, verlaufen meist chronisch, können die Lebenserwartung einschränken und manifestieren sich oft bereits im Kindesalter. Das Krankheitsmanagement erfordert meist einen hohen Grad an Unterstützung und Pflege durch Eltern und Geschwister und stellt hohe Anforderungen an die Familie. Die Betroffenen, ihre Geschwister und Eltern sind häufig körperlich und psychisch hochbelastet. Dennoch muss die Familie „funktionieren“ und die Pflege des erkrankten Kindes organisieren. Selbst bei großen Belastungen und psychischen Symptomen suchen viele Eltern keine herkömmliche psychosoziale Versorgung für sich oder ihr Kind auf, weil dies zusätzliche Ressourcen erfordern würde. „Children affected by rare diseases and their families–network“ (CARE-FAM-NET) bündelt renommierte, auf Kinder mit SE spezialisierte Partner und Zentren: vonseiten der Kinderkliniken, psychosozialen Medizin, Selbsthilfe, Gesundheitsökonomie, Biometrie und Qualitätssicherung, Jugendhilfe und Bundespolitik. Zentrale Ziele bestehen in Implementierung, Begleitevaluation und Transfer der neuen „Face-to-face“- (CARE-FAM) und Online-Intervention (WEP-CARE [Webbasiertes Elterprogramm-CARE]) für Kinder mit SE und ihre Familien an bundesweit 17 Standorten. Im Zentrum des Versorgungsmodells von CARE-FAM-NET steht eine psychosoziale Intervention, die individuell und passgenau auf die jeweilige Familie zugeschnitten ist und den genannten Anforderungen gerecht wird: sektorenübergreifend, bedarfs-, familienorientiert, interdisziplinär und fachübergreifend. Die Bedingungen für den Transfer der neuen Versorgungsformen in die Regelversorgung werden in CARE-FAM-NET geschaffen, geprüft und diese sollen nach positiver Evaluation in der Regelversorgung umgesetzt werden.


Author(s):  
Michaela Haslinger ◽  
Dina Weindl ◽  
Jessica Peper-Bösenkopf ◽  
Martina Haiderer ◽  
Verena Singer ◽  
...  

ZusammenfassungDie vorliegende Studie widmet sich der Analyse einer Befragung von 20 Fachkräften des Gesundheits- und Sozialbereichs, die während des ersten „Lock-Downs“ aufgrund der Covid-19-Pandemie zur Sicherstellung der psychosozialen Versorgung von Kindern und Jugendlichen Telefon und Onlinemedien benutzten. Veränderte Rahmenbedingungen, das Fehlen des persönlichen Kontakts sowie Auswirkungen auf die Behandlung (u. a. Beziehung, Inhalt, Methodik) wurden als negative Aspekte der distanzierten Behandlung beschrieben. Eine Veränderung der Privatsphäre sowie des Settings wurden sowohl als Vor- als auch Nachteil betrachtet. Als positiv wurden insbesondere Kontinuität, Flexibilität und Anonymität hervorgehoben.


2021 ◽  
Vol 71 (12) ◽  
pp. 487-488
Author(s):  
Christine Allwang ◽  
Florian Junne

Als im Januar 2020 das neuartige Corona-Virus Einzug in die Nachrichten und Berichterstattungen fand, ahnten in den Anfangsstunden wahrscheinlich nur wenige, welche Beeinträchtigung unser Leben durch dieses Virus erfahren würde. Doch die Infektionszahlen, schweren Erkrankungen und Todesfälle erreichten innerhalb von Tagen und Wochen eine Größenordnung, die schnell erkennen ließ, dass es sich hierbei um einen Erreger handelt, der es nötig machte, Maßnahmen zu ergreifen und Einschränkungen des öffentlichen Lebens zu veranlassen, die es in dieser Form bis dato nicht gegeben hatte. Am 11.März 2020 wurde der COVID-19 Ausbruch offiziell durch die WHO zu einer weltumspannenden Pandemie erklärt.


2021 ◽  
Vol 40 (08) ◽  
pp. 609-614
Author(s):  
Patrick Köck ◽  
Ann-Marie Schmalz ◽  
Marc Walter ◽  
Johannes Strasser ◽  
Kenneth M. Dürsteler ◽  
...  

ZUSAMMENFASSUNGDank verbesserter Behandlungsmöglichkeiten opioidabhängiger Menschen ist ein Anstieg der Zahl älterer Patienten in Opioid-Agonistentherapie (OAT) zu verzeichnen. Insgesamt verbesserte sich die Lebenserwartung dieser Patienten in den letzten Jahren deutlich und das Durchschnittsalter der Patienten in OAT nahm zu. Bei den über 50-jährigen OAT-Patienten fiel auf, dass sich diese Population im Vergleich zur gleichaltrigen Normalbevölkerung in schlechterem Gesundheitszustand sowie auf niedrigerem sozialen Funktionsniveau befindet. Die Entstehung eines neuen Patientenkollektives stellt komplexe Ansprüche an das Gesundheitssystem. Insbesondere betrifft dies die somatische, psychiatrische und psychosoziale Versorgung dieser Patientengruppe. Diese Herausforderungen wurden kaum untersucht. Mittels einer Online-Umfrage wurde eine Analyse der Situation aus Sicht der Behandlungsanbieter in der deutschsprachigen Schweiz durchgeführt. Dabei wurden aus Sicht der Mitarbeitenden Bedarf an verbesserter altersgerechter Infrastruktur, ausgearbeitete Konzepte im Umgang mit älteren Patienten sowie Fortbildungen im Bereich „Palliative Care“ festgestellt. Einigkeit bestand darüber, dass die OAT auch für ältere Patienten weiterhin ermöglicht werden sollte.


2020 ◽  
Vol 24 (3-4) ◽  
pp. 84-86
Author(s):  
Barbara Bräutigam ◽  
Karsten Giertz ◽  
Leonore Lerch

2020 ◽  
Author(s):  
Matthias A. Reinhard ◽  
Gerrit Burkhardt ◽  
Fabienne Grosse-Wentrup ◽  
Daniela Eser-Valerie ◽  
Friederike H. A. Mumm ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Die COVID-19-Pandemie hat seit ihrem Beginn zu einem erhöhten psychosozialen Unterstützungsbedarf bei Patient*innen, Angehörigen und Mitarbeiter*innen geführt und übliche Wege klinischer Versorgung erschwert. Sowohl Quarantäne- und Isolationsmaßnahmen als auch SARS-CoV-2-Infektionen und -Erkrankungen sind zu neuen und erheblichen Belastungsfaktoren geworden, die in neuen Ansätzen der Versorgung adressiert werden müssen. Ziel der Arbeit und Methode Dieser Beitrag beschreibt die Entwicklung des Konzeptes Psychosoziale Versorgung COVID-19 am LMU-Klinikum in München durch ein interdisziplinäres Team von Psychiater*innen, Psycholog*innen, Seelsorger*innen, Psychoonkolog*innen und Palliativmediziner*innen. Ergebnis Das neue Versorgungsmodell zur psychosozialen Unterstützung wurde für stationäre COVID-19-Patient*innen des Klinikums, deren Angehörige und Mitarbeiter*innen bestehend aus fünf Elementen implementiert. Diskussion Das Angebot integriert innovative und nachhaltige Ansätze, wie den Einsatz telemedizinischer Interventionen, und unterstreicht den Wert interdisziplinärer Zusammenarbeit zur Bewältigung von Herausforderungen im Gesundheitswesen.


2020 ◽  
Vol 71 (4) ◽  
pp. 343-352
Author(s):  
Carrie Kovacs ◽  
Bernad Batinic

Zusammenfassung. Der Bologna-Prozess führte zu weitreichenden Veränderungen in der europäischen Hochschullandschaft. Im deutschsprachigen Raum ist sowohl das Potential einer erhöhten innereuropäischen Mobilität als auch die Herausforderung der Zusammenführung heterogener Bildungssysteme gerade am Beispiel des Psychologiestudiums in Österreich besonders sichtbar. Eine wachsende Zahl von deutschen Studierenden bestreitet ihr Psychologiestudium in Österreich. Während dies in der österreichischen Öffentlichkeit zur Sorge um die nationale psychosoziale Versorgung führt (z. B., Neuhauser, 2016 ), entspringen aus dem Privatsektor zahlreiche neue Parallel-Bildungsangebote, welche die Studienlandschaft exponentiell ausweiten. Vor dem Hintergrund setzt sich der vorliegende Beitrag zum Ziel, wichtige Grunddaten der österreichischen Psychologie‍(aus)‌bildung in einem kurzen Überblick zusammenzufassen.


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