Lebensqualität, psychisches Wohlbefinden und perioperative Morbidität nach laparoskopischer Leberresektion

2017 ◽  
Author(s):  
C Benzing ◽  
F Krenzien ◽  
S Wabitsch ◽  
P Haber ◽  
D Gohlke ◽  
...  
2010 ◽  
Vol 18 (3) ◽  
pp. 119-129 ◽  
Author(s):  
Ina Schreyer ◽  
Ulrike Petermann

Zusammenfassung. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Frage, ob und in welcher Weise sich Verhaltensauffälligkeiten sowie die Lebensqualität bei Kindern im Vorschulalter mit und ohne Migrationshintergrund unterscheiden. Ergänzend soll auch die Lebensqualität der Mütter beleuchtet werden, da diese eine zentrale Einflussgröße für die Entwicklung der Kinder darstellt. Insgesamt gingen 188 Kinder im Alter von 44 bis 68 Monaten in die Stichprobe ein, welche aus 16 Kindergärten in Bremen und Niedersachen gewonnen wurden. 57 dieser Kinder wiesen einen Migrationshintergrund auf. Es zeigte sich, dass Kinder mit Migrationshintergrund sowohl im Eltern- als auch im Erzieherinnenurteil höhere Werte für Verhaltensauffälligkeiten erhielten als Kinder ohne Migrationshintergrund. Die Erzieherinnen gaben daneben für Kinder mit Migrationshintergrund höhere Werte für Hyperaktivität an und erlebten diese weniger prosozial als Kinder ohne Migrationshintergrund. Die Eltern gaben höhere Werte für Probleme mit Gleichaltrigen an. Für die Lebensqualität der Kinder mit Migrationshintergrund ergab sich unter multivariater Betrachtung kein Unterschied. Betrachtet man diese auf univariater Ebene, ergab sich für die Kinder mit Migrationshintergrund ein schlechteres Selbstwertgefühl und niedrigeres psychisches Wohlbefinden im Elternurteil. Für die Mütter zeigte sich, dass die Mütter von Kindern mit Migrationshintergrund über eine bessere endogene Lebensqualität verfügten als deutsche Mütter. Hier gaben die Mütter der Kinder mit Migrationshintergrund höhere Werte für ihre tägliche Energie an und beschrieben sich als zufriedener mit sich selbst und ihren persönlichen Beziehungen. Für die umweltbezogene Lebensqualität wurde jedoch deutlich, dass diese mit dem sozioökonomischen Status der Familie zusammenhängt. Diese Ergebnisse zeigen, dass die Lebensqualität dieser Gruppe sehr differenziert betrachtet werden muss. Die Bereiche der endogenen Lebensqualität sollten als Ressourcen weiter ausgebaut und gefördert werden, um an diesen Potentialen anzuknüpfen.


2005 ◽  
Vol 13 (3) ◽  
pp. 111-117 ◽  
Author(s):  
Sonja Lehrke ◽  
Nathalie Koch ◽  
Ralph Hubel ◽  
Reinhold G. Laessle

Zusammenfassung. Die Zahl übergewichtiger Kinder ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Gut erforscht sind medizinische und psychosoziale Folgebelastungen des Übergewichts; zur Lebensqualität übergewichtiger Kinder liegen jedoch bislang nur wenige Befunde vor. Die vorliegende Studie befasst sich daher mit der Fragestellung, ob und in welchen Bereichen Unterschiede in der Lebensqualität zwischen übergewichtigen und normalgewichtigen gesunden bzw. chronisch kranken Kindern vorliegen. An der Studie nahmen insgesamt 87 Probanden: 27 übergewichtige, 30 normalgewichtige gesunde, 30 chronisch kranke (18 diabeteskranke und 12 asthmakranke) Kinder teil. Die gesundheitsbezogene Lebensqualität wurde anhand des “Fragebogens zur Erfassung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität bei Kindern und Jugendlichen - revidierte Form“ (KINDL®, Ravens-Sieberer & Bullinger, 2000 ) erfasst. Die Ergebnisse deuten auf eine erhebliche Beeinträchtigung der Lebensqualität übergewichtiger Kinder in mehreren Bereichen hin: Die übergewichtigen Kinder schätzten sich hinsichtlich des Bereichs “körperliches Wohlbefinden“ und der gesamten Lebensqualität deutlich schlechter ein als die normalgewichtigen gesunden und die chronisch kranken Kinder. In den Bereichen “psychisches Wohlbefinden“ und “Freunde“ fanden sich Abweichungen nach unten lediglich im Vergleich zu den normalgewichtigen gesunden Kindern. Übergewichtige und chronisch kranke Kinder waren in ihrer Selbsteinschätzung bezüglich dieser Bereiche miteinander vergleichbar. Die Ergebnisse werden in den bisherigen Forschungsstand eingeordnet und kritisch diskutiert. Perspektiven für die zukünftige Adipositasforschung werden abgeleitet.


Author(s):  
Patrick Meybohm ◽  
Markus Müller ◽  
Kai Zacharowski

ZusammenfassungPatient Blood Management (PBM) fokussiert auf ein umfassendes Anämiemanagement, die Minimierung (unnötiger) iatrogener Blutverluste und die Ausschöpfung der natürlichen Anämietoleranz mit rationalem Einsatz von Erythrozytenkonzentrat-Transfusionen. Im Mittelpunkt des aktuellen Beitrags stehen die in der präoperativen Phase entscheidenden PBM-Komponenten: Management einer Anämie, prätransfusionelle Vorbereitungen und Management von Antikoagulanzien. Die präoperative Anämie ist ein unabhängiger Risikofaktor für eine erhöhte perioperative Morbidität und Sterblichkeit. Zum frühestmöglichen Zeitpunkt sollte daher vor elektiven Eingriffen die Ursachen der Anämie abgeklärt und bei behandelbaren Ursachen der Anämie eine spezifische Behandlung eingeleitet werden. Die präoperative prätransfusionelle Analytik sollte in Abhängigkeit von der Transfusionswahrscheinlichkeit (und dem Ausgangshämoglobinwert) einem Stufenkonzept folgen und aktuelle hausinterne Daten berücksichtigen. Im Umgang mit (oralen) Antikoagulanzien sollte bereits in der präoperativen Phase eine individuelle Risikostratifizierung erfolgen. Anhand des individuellen Blutungs- und Thromboembolierisikos wird sodann entschieden, ob die Medikation fortgeführt, pausiert oder überbrückt werden muss. Ohne klar definierte Verantwortlichkeiten im präoperativen PBM-Team, Kommunikation und Schulung aller Beteiligten ist langfristig kein Erfolg des präoperativen PBM-Programms zu erwarten.


2001 ◽  
pp. 103-114
Author(s):  
E. Zemp Stutz ◽  
P. Coda ◽  
P. Kessler ◽  
U. Ackermann-Liebrich

Praxis ◽  
2002 ◽  
Vol 91 (39) ◽  
pp. 1603-1605
Author(s):  
Hopt

Die Pankreastransplantation stellt zwischenzeitlich ein klinisch etabliertes Therapieverfahren dar. Vor allem bei niereninsuffizienten Typ-1-Diabetikern ist die simultane Pankreas-Nierentransplantation im Moment das optimale Therapieverfahren. Die Lebenserwartung dieser Patienten kann auf einen 10-Jahreszeitraum hin gesehen dramatisch verbessert werden. Die perioperative Morbidität ist zwar signifikant, das Risiko aber insgesamt kalkulierbar. Die modernen Operationsverfahren führen jetzt erstmals zu völlig physiologischen Verhältnissen hinsichtlich der exokrinen und endokrinen Sekretion des Pankreastransplantates. Dementsprechend ist nach Pankreastransplantation der Glukosestoffwechsel völlig normalisiert. Die Langzeitergebnisse hinsichtlich Rehabilitation und Lebensqualität sind bestechend. Ziel muss es daher sein, diese Patienten frühzeitiger einer kombinierten Pankreas-Nierentransplantation zuzuführen.


Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document