Hypoglykämien und kardiovaskuläres Risiko bei Typ-2-Diabetes

2021 ◽  
Author(s):  
S. Kahl
2012 ◽  
Vol 36 (4) ◽  
Author(s):  
Elisabeth Lerchbaum

ZusammenfassungBei Männern kommt es mit zunehmendem Alter zu einer Abnahme des Androgenspiegels. Zurzeit ist unklar, ob es sich hierbei um einen pathologischen Prozess oder einen physiologischen Alterungsvorgang handelt. Jedenfalls ist der männliche Hypogonadismus mit ungünstigen Konsequenzen verbunden, wie z.B. Abnahme der Knochendichte und Muskelmasse, Zunahme der Fettmasse und der Prävalenz von Typ 2 Diabetes mellitus und des metabolischen Syndroms. Auch hinsichtlich Mortalität wirken sich niedrige Androgenspiegel bei Männern sehr ungünstig aus. Eine Testosteronsupplementierung sollte bei Männern mit laborchemisch diagnostizierten niedrigen Androgenen sowie klinischen Zeichen eines Hypogonadismus durchgeführt werden. Bei prämenopausalen Frauen ist eine Hyperandrogenämie mit einem ungünstigen kardiovaskulären Risikoprofil verbunden. Die häufigste Ursache hierfür ist das polycystische Ovar-Syndrom (PCOS). Vom PCOS betroffene Frauen leiden neben dem Hyperandrogenismus an Fertilitätsproblem sowie metabolischen Störungen wie Insulinresistenz, zentraler Adipositas und Dyslipidämie. Bei postmenopausalen Frauen kommt es physiologisch zu einem Absinken des Androgenspiegels. Auch bei postmenopausalen Frauen sind hohe Androgenspiegel mit Insulinresistenz und Typ 2 Diabetes mellitus (T2DM) verbunden, der Zusammenhang mit Mortalität ist hingegen unklar. Auch der Stellenwert einer Androgensupplementierung bei postmenopausalen Frauen mit Hypoandrogenämie ist aktuell unklar.


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