kardiovaskuläres risiko
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2022 ◽  
Author(s):  
Hong Qin ◽  
Diana Bonderman ◽  
Silvia Brunner ◽  
Tamara Großbichler ◽  
Roza Badr Eslam ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Menschen nach akutem Koronarsyndrom weisen weiterhin ein hohes kardiovaskuläres Risiko auf. Eine pflegerische Intervention zur Verbesserung der Adhärenz von Betroffenen hinsichtlich der empfohlenen Präventionsmaßnahmen ist erforderlich. In deren Entwicklung sollen alle an der Versorgung beteiligten Personengruppen miteinbezogen werden, u. a. Gesundheitsexpertinnen und -experten. Ziel Ziel war es, die Ausrichtung eines dem österreichischen Kontext angepassten pflegegeleiteten Sekundärpräventionsprogramms für Menschen nach akutem Koronarsyndrom aus Sicht von Gesundheitsexpertinnen und -experten zu generieren. Methodik Die Entwicklung dieses Programms stützt sich methodisch auf das „intervention mapping“. Um die Inhalte der ersten 3 Schritte des Intervention mapping zu erarbeiten, wurden 2 Fokusgruppeninterviews und 13 Einzelinterviews mit 27 Gesundheitsexpertinnen und -experten durchgeführt. Die Datenanalyse erfolgte anhand der thematischen Analyse nach Braun und Clarke. Ergebnisse Die Ausrichtung des Programms bezieht sich auf die Bereiche „personenzentrierter Ansatz“, „Akutkrankenhaus als Initialpunkt“ und „persönliches Gespräch als zentrale Vermittlungsform“. Die erforderlichen strukturellen und personellen Rahmenbedingungen umfassen „Prioritätensetzung für die Patientenedukation im Akutkrankenhaus“, „Einrichtung einer Anlaufstelle“, „interdisziplinäre Zusammenarbeit“ und „gesetzliche Bestimmungen für die Patienteninformation“ sowie die Schaffung der Position einer „cardiac rehabilitation nurse“, welche speziell ausgebildetes Pflegepersonal übernehmen könnte. Ein vertieftes Krankheitsverständnis und ein reduzierter Angstzustand sollen die angestrebten Ergebnisse des Programms sein. Schlussfolgerung Das zu entwickelnde Programm kann dazu dienen, die nichtmedikamentöse Sekundärprävention bei den Betroffenen im Akutkrankenhaus zu initiieren und nach der Entlassung fortzuführen. Als Rahmenbedingungen müssen eine Anlaufstelle und die Funktion einer Cardiac rehabilitation nurse geschaffen werden. Somit kann diese spezialisierte Pflegeperson die Betroffenen in der Übergangsphase begleiten, während sie die Patientenedukation unter dem personenzentrierten Ansatz durchführt.


2021 ◽  
Vol 25 (10) ◽  
pp. 396-402
Author(s):  
Andreas Pasch

ZUSAMMENFASSUNGDialysepatienten sind kardiovaskuläre Hochrisikopatienten. Mit Phosphat und Parathormon messen und behandeln wir heute lediglich 2 Faktoren des pathophysiologischen Verkalkungssystems. Als Kliniker sind wir bzgl. der Funktionalität dieses Verkalkungssystems weitgehend im Blindflug unterwegs. Wir behandeln zwar vermutlich das Richtige, können aber weder die Patientenprognose noch die Effektstärke unserer Interventionen gut abschätzen. Diese diagnostische Lücke könnte zukünftig der T50-Test füllen, ein neuartiger funktioneller Bluttest zur Messung der Verkalkungsneigung im Serum. Dieser Test hat das Potenzial, durch eine verbesserte koordinierte Therapielenkung und Einbeziehung etablierter Therapien ins Behandlungskonzept, zu einer Verbesserung des kardiovaskulären Outcomes von Dialysepatienten beizutragen.


Herz ◽  
2021 ◽  
Author(s):  
N. Worm ◽  
O. Weingärtner ◽  
C. Schulze ◽  
K. Lechner

ZusammenfassungDie „Fetthypothese der koronaren Herzkrankheit“, derzufolge „gesättigte Fettsäuren“ („saturated fatty acids“, SFA) die LDL(„low-density lipoprotein“)-Cholesterin-Konzentration (LDL-C) steigern und folglich das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen erhöhen, prägte die Ernährungsempfehlungen der letzten 60 Jahre, zunächst in den USA und später auch in Europa. Über die Jahre mehrte sich Evidenz aus Epidemiologie und kontrollierten klinischen Studien, dass der Konsum von SFA per se nicht mit einem erhöhten kardiovaskulären Risiko einhergeht bzw. die Einschränkung des Konsums von SFA keine präventive Wirkung zeigt. Die Fokussierung auf den SFA-Gehalt negiert die biologisch heterogenen und zum Teil biologisch günstigen Wirkungen unterschiedlicher SFA. Zudem wird hierbei außer Acht gelassen, dass SFA in intakten Lebensmitteln in unterschiedliche komplexe Matrizes eingebunden sind, die aus Dutzenden Nährstoffen mit unterschiedlicher Struktur und Begleitstoffen bestehen und damit jeweils unterschiedliche biologische Antworten und metabolische Effekte auslösen. Entsprechend sind solche nährstoffbasierten Empfehlungen prinzipiell wenig zielführend und zudem schlecht umsetzbar. Hinzu kommt, dass LDL‑C kein geeigneter Marker ist, um den Effekt von Lebensstilintervention wie der Ernährung oder aber der körperlichen Aktivität auf das globale kardiovaskuläre Risiko zu beurteilen.


2021 ◽  
Vol 46 (05) ◽  
pp. 440-440

Patienten mit systemischem Lupus erythematodes (SLE) haben ein stark erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Komplikationen. Bei der Pathogenese spielen vermutlich Gefäßschäden durch eine Dysregulation von Neutrophilen und der Typ-I-Interferon (IFN)-Achse eine Rolle. Wissenschaftler haben nun untersucht, ob Anifrolumab, ein Typ-I-IFN-Rezeptor-blockierender Antikörper, die Bildung von sogenannten neutrophil extracellular traps (NET) reduzieren und weitere kardiometabolische Risikofaktoren modulieren kann.


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