Topische Anwendung erzielt gute Ergebnisse

2018 ◽  
Vol 66 (10) ◽  
pp. 777-777
Author(s):  
Julia Röder
Keyword(s):  
2004 ◽  
Vol 83 (02) ◽  
Author(s):  
J Kiefer ◽  
Q Ye ◽  
J Tillein ◽  
W Gstöttner
Keyword(s):  

1994 ◽  
Vol 34 (1) ◽  
pp. 23-24 ◽  
Author(s):  
H. Enzelsberger ◽  
Christine Kurz ◽  
H. Helmer
Keyword(s):  

2019 ◽  
Vol 236 (05) ◽  
pp. 653-661
Author(s):  
Björn O. Bachmann ◽  
Uwe Pleyer ◽  
Philip Christian Maier ◽  
Thomas Reinhard ◽  
Berthold Seitz ◽  
...  

ZusammenfassungNach Hornhautchirurgie kommt es durch das mechanische Trauma, durch Fremdkörper wie z. B. Nähte oder Implantate oder durch Antigene bei Gewebetransplantation zu entzündlichen Reaktionen. Nach chirurgischen Eingriffen mit Abstand zum vaskularisierten Limbus verlaufen diese aufgrund des Immunprivilegs und des angiogenen Privilegs der Hornhaut in aller Regel sehr gedämpft. Hauptpfeiler in der Therapie und Prophylaxe von Entzündungen nach Hornhautchirurgie sind topische Glukokortikoide. Bei der Anwendung müssen die kataraktogene Wirkung bei Langzeitnutzung, die Möglichkeit einer steroidbedingten Augeninnendruckerhöhung als sogenannte Steroidresponse, die Erhöhung der Infektanfälligkeit und die Hemmung einer Epithelialisierung berücksichtigt werden. Die verfügbaren Glukokortikoide unterscheiden sich in ihrer Fähigkeit zur Penetration in das Auge (Prednisolon am besten), ihrer immunsuppressiven Wirkung (Dexamethason am besten) und im Risiko der Induktion einer Steroidresponse (Loteprednoletabonat und Fluorometholon am geringsten). Die unterschiedlichen Eigenschaften müssen bei der Wahl des „richtigen“ Glukokortikoids berücksichtigt werden: Bei Gefahr einer Epithelialisierungsstörung sollten topische Steroide möglichst vermieden bzw., falls zwingend erforderlich, konservierungsmittelfreies und phosphatfreies Dexamethason (Dexapos COMOD®) verwendet werden. Bei Bedarf einer Tiefenwirksamkeit, z. B. nach perforierender Keratoplastik, sollte Prednisolonacetat verwendet werden. Bei bekannter Steroidresponse sollten Loteprednoletabonat oder Fluorometholon verwendet werden. Wenn allogenes Gewebe transplantiert wird, ist eine langfristige topische Anwendung von Glukokortikoiden über 24 Monate und länger notwendig. Nach Hochrisikokeratoplastik mit allogenem Spendergewebe ist meist eine ergänzende systemische immunsuppressive Therapie mit Calcineurininhibitoren oder Mycophenolatmofetil über 6 – 12 Monate sinnvoll.


Der Hautarzt ◽  
1996 ◽  
Vol 47 (2) ◽  
pp. 132-135 ◽  
Author(s):  
Ulla Theissen ◽  
Thomas A. Luger ◽  
Thomas Schwarz

Background: Astaxanthin, a product of green algae, a naturally occurring reddish pigment from the carotenoid group, is known as a potent antioxidant reducing free radicals. Objective: The aim of this pilot clinical study is to determine whether astaxanthin in topical formulation has antiinflammatory and uv-protective Properties through its antioxidant potency. Material and Methods: The UV-protective effect of Astaxanthin AstaCos® OL50 versus a placebo tested in a half side controlled setting on 21 healthy volunteers Fitzpatrick skin type 2 or 3. A light testing system was used for irradiation of volar aspects of both forearms, one with Astaxanthin formulation, the other with placebo. Twenty four hours later photodocumentation and colormetric measurement of erythema values in all treated areas was performed. Results: After equal uv-exposure, the erythema value after 24 hours on the astaxanthin side is on average 25% lower than on the placebo side. Astaxanthin suppresses visual erythema formation in over 71.42% of cases. Discussion: Uv-exposure causes inflammation, accelerated skin aging and non melanoma skin cancer. Topical Astaxanthin reducing the inflammatory effects of uv-irradiation could prevent later stages of photoaging and malignant skin disease. Zusammenfassung Hintergrund: Astaxanthin, ein Produkt aus Grünalgen, ein natürlich vorkommendes rötliches Pigment aus der Gruppe der Carotinoide, ist als starkes Antioxidans bekannt, das freie Radikale reduziert. Zielsetzung: Das Ziel dieser klinischen Pilotstudie ist es, festzustellen, ob Astaxanthin in topischer Formulierung durch seine antioxidative Potenz uv-protektive Effekte hat. Material und Methoden: Die UV-schützende Wirkung von Astaxanthin AstaCos® OL50 im Vergleich zu einem Placebo wurde in einer halbseitigen kontrollierten Einstellung an 21 gesunden Probanden mit Fitzpatrick-Hauttyp 2 oder 3 getestet. Mit einem Lichttestsystem wurden die volaren Seiten beider Unterarme bestrahlt, einer mit der Astaxanthin-Formulierung, der andere mit Placebo. 24 Stunden später erfolgten Fotodokumentation, farbmetrische Messung der Erythemwerte in allen behandelten Bereichen. Ergebnisse: Nach gleicher uv-Belichtung ist der Erythemwert nach 24 Stunden auf der Astaxanthin-Seite im Durchschnitt 25% niedriger als auf der Placebo-Seite. Astaxanthin unterdrückt die visuelle Erythembildung in über 71,42% der Fälle. Diskussion: Uv-Exposition verursacht Entzündungen, beschleunigte Hautalterung und Nicht-Melanom-Hautkrebs. Die topische Anwendung von Astaxanthin, das die entzündlichen Effekte der UV-Bestrahlung reduziert, könnte spätere Stadien der Lichtalterung und bösartige Hauterkrankungen verhindern.


Der Hautarzt ◽  
2021 ◽  
Author(s):  
Michaela Axt-Gadermann ◽  
Krasimira Chudomirova ◽  
Matthias Noll

Zusammenfassung Hintergrund Die Bedeutung des epidermalen Mikrobioms bei der Pathogenese der atopischen Dermatitis (AD) rückt verstärkt in den Fokus aktueller Forschung. Ziel der Arbeit Die Wirkung eines probiotischen Badezusatzes auf die klinische Symptomatik und das epidermale Mikrobiom von Patienten mit AD wurde untersucht. Material und Methoden Die Studie wurde randomisiert und doppelblind durchgeführt: 22 Patienten wendeten 14 Tage täglich ein 10-minütiges Teilbad mit 4,5 × 109 oder 9 × 109 koloniebildenden Einheiten (KbE) lebensfähiger Milchsäurebakterien pro Liter an. Zu den Zeitpunkten Tag 0, Tag 7 und Tag 14 wurde die klinische Symptomatik mittels SCORAD (SCORing Atopic Dermatitis) und eines Fragebogens dokumentiert. Darüber hinaus wurden Hautabstriche zur Nukleinsäureextraktion für eine quantitative Staphylococcus (S.)-aureus-Polymerasekettenreaktion (PCR) und Mikrobiomanalyse mittels Amplikon-Sequenzierung gewonnen. Ergebnisse In beiden Behandlungsgruppen wurde eine vergleichbare Wirksamkeit dokumentiert: Probiotische Teilbäder mit einer Konzentration von 4,5 und 9 × 109 KBE/l konnten eine signifikante Reduktion des SCORADs (vor Therapiebeginn 63,04) und des lokalen SCORADs (14,68) an Tag 7 (SCORAD 47,09, lokaler SCORAD 10,99) und Tag 14 (SCORAD 35,26, lokaler SCORAD 8,54) erreichen. Die durch den Patienten erfassten Parameter Hauttrockenheit und Juckreiz verbesserten sich signifikant. Zeitgleich sank die mittlere Genkopienzahl von S. aureus um etwa 83 %, und die Mikrobiomanalyse zeigte eine tendenzielle Erhöhung der Diversität der bakteriellen Lebensgemeinschaft. Fazit Die topische Anwendung eines probiotischen Bades stellt eine vielversprechende unterstützende Behandlungsoption bei AD dar, die einer bestehenden Dysbiose entgegenwirkt.


2021 ◽  
Vol 42 (06) ◽  
pp. 312-319
Author(s):  
Karin Embacher ◽  
Ilona Zilkowski ◽  
Claudia Turek ◽  
Florian C. Stintzing
Keyword(s):  

ZusammenfassungDie Wundheilung ist ein komplexer Prozess, der durch eine auf den jeweiligen Wundzustand abgestimmte Versorgung unterstützt werden kann. Der Artikel betrachtet bekannte (Arnika, Johanniskraut, Ringelblume/Calendula), aber auch in Vergessenheit geratene Heilpflanzen (Beinwell, Brennnessel, Deutsche Schwertlilie, Lebensbaum/Thuja, Waldbingelkraut, Wundklee) im Hinblick auf ihr wundheilungsförderndes und antimikrobielles Potenzial bei topischer Anwendung. Auf Grundlage aktueller Literaturdaten aus In-vitro- und In-vivo-Untersuchungen sowie klinischen Studien werden die Pflanzen und ihre Wirkmechanismen den Wundheilungsphasen zugeordnet. Besonderes Augenmerk wird zudem auf die Vorteile der Kombination von Heilpflanzen gelegt, um ein breiteres Wirkspektrum über verschiedene Phasen der Wundheilung hinweg zu erhalten und eine umfassende Unterstützung dieser anzustreben.


2021 ◽  
Vol 47 (11) ◽  
pp. 494-497
Author(s):  
S. Fahlbusch ◽  
S. Hüning ◽  
A. Lücke ◽  
D. Nashan

ZusammenfassungChlormethin-Gel ist seit Mai 2019 als Lokaltherapeutikum bei Erwachsenen für kutane T-Zell-Lymphome vom Typ Mycosis fungoides (MF) zugelassen. Die topische Anwendung erfolgt 1-mal täglich. Im Rahmen der Zulassungsstudie kam es nach einer mindestens 6-monatigen Behandlung mit Chlormethin-Gel bei 76,7 % der Patienten (69 von 90) zu einer ≥ 50 %-igen Verbesserung der klinischen Befunde, gemessen anhand der CAILS-Skala (Composite Assessment of Index Lesion Serverity). Eine komplette Remission wurde bei 19 % (17 von 90) der Patienten beschrieben. Etwas mehr als die Hälfte der behandelten Patienten zeigte lokale Nebenwirkungen mit Hautirritationen, Hautrötungen und auch Hautinfektionen. Weitere mögliche Hautreaktionen sind Pruritus, Blasenbildung und Geschwüre.Im Folgenden wird von einer Patientin mit einer bekannten CD30+-Mycosis fungoides im Stadium IIB (ISCL/EORTC 2007) berichtet. Eine unter verschiedenen Systemtherapien (Bexaroten, Bade-PUVA, Brentuximab Vedotin) immer wieder rezidivierende, ca. handtellergroße Plaque an der Flanke links wurde mit Chlormethin-Gel behandelt.Aufgrund bereits bekannter, langsam progredienter Größenzunahme und wiederholt schmerzhafter Mazerationen dieses Herdes erfolgte auch mit Blick auf mögliche Nebenwirkungen von Chlormethin-Gel die Behandlung in Absprache mit der Patientin nur jeden zweiten Tag.Unter diesem Therapieregime zeigte sich, nach anfänglicher kurzzeitiger Hautreizung, bereits nach 3 Monaten eine komplette, histologisch gesicherte, aktuell 6 Monate anhaltende Remission der Läsion.Diese Kasuistik soll einen eindrucksvollen Therapieverlauf unter Chlormethin-Gel in reduzierter Dosierung und bei guter Verträglichkeit präsentieren.


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