scholarly journals Visuelle Leistungen von Leistungssportlern im Vergleich zu Nicht‑/Freizeitsportlern

Author(s):  
Theresa Koppelwiser ◽  
Sabine Darius ◽  
Irina Böckelmann
Keyword(s):  

ZusammenfassungVisuelle Fähigkeiten und Adaptationsreserven im Bereich der Blickmotorik sind mögliche Einflussfaktoren auf die sportliche Leistung. Sie sind für das Erreichen sportlicher Erfolge von Bedeutung und stehen deshalb im Fokus der Forschung. Ziel der Arbeit war es zu untersuchen, ob Leistungssportler bessere visuelle Leistungen aufweisen als Nicht‑/Freizeitsportler und ob es Unterschiede zwischen Individual- und Mannschaftssportlern gibt.In einer Querschnittsstudie wurden die periphere Wahrnehmung, Stereosehen und das afferente dynamische Sehen bei 61 Männern und 61 Frauen im Alter zwischen 14 und 59 Jahren getestet. Entsprechend ihrer sportlichen Aktivität erfolgte die Einteilung in die Kontrollgruppe (Nicht‑/Freizeitsportler; n = 42) und Leistungssportler (n = 80) mit mehr als 4‑mal Training pro Woche über mehr als 3 Jahre in den Untergruppen Individualsport (n = 37) und Mannschaftssport (n = 43). Gruppenunterschiede wurden mit dem Mann-Whitney-U-Test bzw. Kruskal-Wallis-Test geprüft.Die Ergebnisse weisen lediglich vereinzelt signifikante Unterschiede hinsichtlich der visuellen Fähigkeiten auf. Die Leistungssportler haben mit durchschnittlich 74,3 ± 55,2 Winkelsekunden eine bessere Tiefensehschärfe als die Kontrollgruppe mit 97,2 ± 79,8 Winkelsekunden (p < 0,05). Die periphere Wahrnehmung ist bei Leistungssportlern tendenziell besser im Vergleich zu Nicht‑/Freizeitsportlern. Rund 2,5 % der Leistungssportler waren fehlsichtig mit einem Visus unter 0,63. Die vorliegende Arbeit verdeutlicht die Notwendigkeit, die Sehleistung der Sportler zu testen, um z. B. die Konsequenzen für ein gezieltes sportartspezifisches Training dieser Funktionen zu ziehen.

2019 ◽  
Vol 47 (06) ◽  
pp. 399-399
Author(s):  
Lukas Demattio

Studies AC, Chidlow H, Ere SG et al. Factors associated with long-term athletic outcome in Thoroughbred neonates admitted to an intensive care unit. Equine Vet J 2019; 51: 716–719 Für viele Pferdezüchter stellt sich immer wieder die Frage, wie viel Geld in ein Fohlen investiert werden soll, wenn dieses tierärztlicher Behandlung bedarf. Lohnt sich eine intensivmedizinische Behandlung für ein Fohlen, das für eine sportliche Nutzung vorgesehen ist? Diese Frage versuchten die Autoren in der Studie zu beantworten.


2016 ◽  
Keyword(s):  

Mit dieser Ausgabe liegt die Neuauflage des Klassikers zur Trainingslehre vor: bearbeitet und neu erarbeitet unter Mitwirkung von 22 Autoren. Das traditionelle Themenspektrum wurde u. a. durch die Themen "Belastbarkeit", "Training der Belastbarkeit", "Sportmedizinische Betreuung", "Training und Ernährung" sowie "Weltstandsanalysen" erweitert. In einem ersten Teil werden Wesen und Grundzüge der Trainingslehre und der Trainingswissenschaft behandelt. Themen des zweiten Teils sind die sportliche Leistung und die sportliche Leistungsfähigkeit, ihre Struktur und die relevanten Entwicklungsgesetzmäßigkeiten, verstanden als wissenschaftliche Grundlagen des sportlichen Trainings und seiner methodischen Gestaltung. Dazu werden u. a. Wesen und Entwicklung der Hauptfaktoren der sportlichen Leistung herausgearbeitet. Der dritte und umfangreichste Teil behandelt die Grundfragen des sportlichen Trainings und der Trainingsmethodik, übergreifend für die komplexe sportliche Leistung und differenziert für die Hauptaufgaben und -inhalte: Techniktraining, Koordinationstraining, Training der Beweglichkeit, Training der Kraftfähigkeit, der Schnelligkeitsfähigkeit, der Ausdauer, Training der strategisch-taktischen Fähigkeiten, Ausbildung der psychischen Regulationsvoraussetzungen. Der vierte Teil beinhaltet die Grundzüge der Theorie des sportlichen Wettkampfs und die resultierenden Fragen in der Wettkampfvorbereitung. Das Buch enthält ein umfangreiches Literaturverzeichnis, ein instruktives Glossar und ein Sachwortverzeichnis, als wesentliche Ergänzung und Unterstützung eines differenzierten Studiums von Trainingslehre und Trainingswissenschaft.


2009 ◽  
Vol 31 (12) ◽  
Author(s):  
Sarah Diener ◽  
Klaus Hoffmann-Holland
Keyword(s):  

Author(s):  
E. Buggel ◽  
G. Nagy ◽  
W. Johnson ◽  
P. Kunath ◽  
F. Immig ◽  
...  
Keyword(s):  

CME ◽  
2012 ◽  
Vol 9 (10) ◽  
pp. 38-38
Author(s):  
Nicola Zink
Keyword(s):  

2015 ◽  
Vol 22 (1) ◽  
pp. 46-56 ◽  
Author(s):  
Vanda Sieber ◽  
Gordon Mempel
Keyword(s):  

Bei der Entwicklung junger Talente im Leistungssport stellt sich regelmäßig die Frage nach verbesserten Auswahlkriterien. Im Rahmen der Talentdiagnostik im Leistungssport gelten implizite Motive als vielversprechende Prädiktoren für langfristige Leistungen. Ein Faktor der bisher im Sportkontext nicht berücksichtigt wurde, ist die unbewusste Impulskontrolle, ein Kennwert, der Aufschluss darüber gibt, inwieweit ein Motiv handlungswirksam wird. In der vorliegenden Studie wurde anhand einer Stichprobe von jungen Sportlerinnen und Sportlern der Einfluss der impliziten Motive Leistung und Affiliation in Interaktion mit motivspezifischer Impulskontrolle auf objektive und subjektive Leistungskriterien untersucht. Es wird aufgezeigt, dass bei der Vorhersage der objektiven Leistung ein hohes Leistungsmotiv nur dann einen positiven Effekt besitzt, wenn es nicht durch die Impulskontrolle inhibiert wird. Bei der Vorhersage der subjektiven Leistungskriterien zeigt sich, dass die Inhibition des Anschlussmotivs zu einer besseren Fremdeinschätzung führt. Die Resultate sprechen dafür, neben impliziten Motiven auch deren Zusammenwirken mit Impulskontrolle als Prädiktoren für sportliche Leistung zu analysieren.


2014 ◽  
Vol 21 (4) ◽  
pp. 149-160 ◽  
Author(s):  
Janne Häger ◽  
Nele Schlapkohl ◽  
Markus Raab

Nach der Regulatory Focus Theorie von Higgins (1997) kann ein Ziel mit einem Promotion-Fokus (Fokus liegt auf Hoffnung und Erfüllung) oder Prevention-Fokus (Fokus liegt auf Pflicht und Sicherheit) erreicht werden. Ein Leistungsvorteil ergibt sich, wenn der chronische Fokus mit der Situation übereinstimmt („Regulatory Fit“). Die Handlungskontrolltheorie von Kuhl (1983, 2001) erklärt Zielerreichungsprozesse mittels handlungsorientierten (zügige Umsetzung der Intention) und lageorientierten Personen (kognitive Auseinandersetzung führt zur Handlungsblockade). Diese Studie überprüft, ob die Konstrukte der Regulatory Focus- und der Handlungskontrolltheorie im Zusammenhang stehen. Zudem wird überprüft, ob der Regulatory Fit-Effekt sowie die Handlungsorientierung ähnliche Effekte bezüglich der Trefferleistung beim Freiwurf während einer Doppelaufgabe erklären können. Basketballspieler der Ober-/Landesliga stehen zur Verfügung. Die Ergebnisse zeigen einen Zusammenhang bezüglich der Skalen zur Erfassung der Handlungsorientierung und des regulatorischen Fokus. Leistungsstarke Basketballspieler profitieren signifikant von einer Prevention-Instruktion. Der Zusammenhang zwischen den Theorien sowie deren Vorhersage auf die sportliche Leistung wird diskutiert.


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