intensivmedizinische behandlung
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2021 ◽  
Author(s):  
Haitham Mutlak ◽  
Sabine Wicker ◽  
David Behrend ◽  
Holger F. Rabenau ◽  
Florian Piekarski ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Saisonal erkranken eine Vielzahl von Patienten an einer Influenza mit teilweise schweren Verläufen. Die Influenzasaison 2017/2018 war in Deutschland mit über 346 000 labordiagnostisch bestätigten Fälle durch eine hohe Fallzahl und darüber hinaus auch durch eine hohe Hospitalisierungsrate mit zum Teil schwersten klinischen Verläufen, insbesondere auch in der Gruppe der Patienten<60 Jahren, gekennzeichnet. Ziel der Arbeit Untersuchung der Hypothese, dass Patienten die nicht unter die Impfempfehlungen der STIKO fallen in der Saison 2017/2018 besonders schwere Verläufe bzw. eine Intensivbehandlungsinzidenz aufweisen sowie ob sich hieraus eine Anpassung der Impfempfehlungen ableiten lässt. Materialien und Methoden Alle laborchemisch bestätigten Influenzapatienten am Universitätsklinikum Frankfurt wurden im Hinblick auf den primären Endpunkte retrospektiv analysiert. Als sekundäre Endpunkte wurden demographische Daten, Dauer des Krankenhausaufenthaltes, Vorerkrankungen, Intensivtherapie und deren Dauer, medikamentöse Therapie sowie Sterblichkeit definiert. Ergebnisse 51 von 303 Patienten (16,8%) benötigten eine intensivmedizinische Behandlung. Von diesen 51 gehörten 46 Patienten (90,2%) zur Gruppe, die nach STIKO Empfehlung eine Indikation zur Impfung aufwiesen, 5 Patienten (9,8%) gehörten nicht in diese Gruppe (p=0,434). Von den 51 Intensivpatienten verstarben 16 (31,4%). Bei allen Verstorbenen bestand eine Impfempfehlung (p=0,120). Schlussfolgerungen Während der Influenzasaison 17/18 traten schwerere Verläufe bei Patienten mit und ohne Impfempfehlung gemäß STIKO auf. Todesfälle waren nur in der Gruppe der Patienten mit Empfehlung zu verzeichnen. Eine notwendige Anpassung der Vorgaben der STIKO Empfehlungen lässt sich aus der vorliegenden Untersuchung nicht ableiten.


Endo-Praxis ◽  
2021 ◽  
Vol 37 (03) ◽  
pp. 139-144
Author(s):  
Mark Ellrichmann

ZusammenfassungWie in diversen Fallberichten und prospektiven Studien beschrieben, stellen flexible Endoskopien einen potenziellen Risikofaktor für klinisch relevante Infektionen dar. Bei den Übertragungswegen sind dabei endogene Infektionen, ausgelöst durch eine Verschleppung der körpereigenen Mikroorganismen des jeweiligen Patienten, von exogenen Infektionen, die durch eine Übertragung von kontaminiertem Material oder Endoskopen entstehen, zu unterscheiden. Um das Problem der steigenden Zahl bekannter, exogener Infektionen zu minimieren, wurden von der Industrie Einmalendoskope entwickelt und für den klinischen Einsatz zertifiziert. Einmalbronchoskope sind bereits seit Jahren Bestandteil der klinischen Routineversorgung, Einmalduodenoskope wurden erst kürzlich zugelassen.Die Nutzung von Einmalendoskopen stellt vordergründig eine finanzielle Mehrbelastung des Gesundheitssystems dar. Bei genauer Betrachtung ist aber bereits jetzt für die Einmalbronchoskope die Schwelle der Kosteneffektivität erreicht. Bei der Nutzung von Einmalduodenoskopen sind neben den reinen Sachkosten der Endoskope, insbesondere die vermeidbaren Kosten klinische relevanter Infektionen wie verlängerter Krankenhausaufenthalt, intensivmedizinische Behandlung und Folgeeingriffe in der Gesamtkalkulation zu berücksichtigen.Unabhängig von betriebs- und volkswirtschaftlichen Überlegungen steht die Patientensicherheit im Zentrum pflegerischen und ärztlichen Handelns, was den zukünftigen Einsatz von Einmalendoskopen steigern wird.Im folgenden Artikel werden die klinischen Einsatzmöglichkeiten sowie die Kosten von Einmalbronchoskopen und Einmalduodenoskopen genauer erörtert.


2021 ◽  
Author(s):  
Agnes Meidert ◽  
Thomas Fuchs-Buder ◽  
Axel R. Heller ◽  
Markus Weigand ◽  
Alexander Zarbock ◽  
...  

Pneumologie ◽  
2021 ◽  
Author(s):  
F. W. Kornitzky ◽  
H.-J. Langen ◽  
M. Held

ZusammenfassungDie intensivmedizinische Behandlung von Patienten mit schwerer COVID-19-Pneumonie stellt, trotz zunehmender Erfahrungen aufgrund zunehmender Patientenzahlen, im Einzelfall weiterhin eine spezielle Herausforderung dar, welche auch einen individuellen Therapieversuch legitimiert. Eine besondere Situation stellt das sog. Hyperinflammationssyndrom dar, in dessen Rahmen es zu einem Zytokinsturm mit z. T. massivem Anstieg inflammatorischer Marker wie z. B. Interleukin-6 kommt. Die vorliegende Kasuistik beschreibt den Therapieansatz bei einem 58-jährigen, männlichen Patienten mit schwerer COVID-19-Pneumonie durch den Einsatz des IL-6-spezifischen Antikörpers Tocilizumab in Kombination mit dem Hämoadsorptionsverfahren CytoSorb. In diesem Fall war es am 6. Beatmungstag zu einer massiven klinischen Verschlechterung mit Horovitz-Indices von bis zu 127 mmHg gekommen. Nach parallelem Einsatz der genannten Therapieansätze kam es zu einer raschen klinischen Stabilisierung des Patienten mit deutlich ansteigenden Horovitz-Indices und der Möglichkeit der Deeskalation des Beatmungsregimes, welche letztlich eine erfolgreiche Extubation nach bereits 13 Beatmungstagen ermöglichte. Darüber hinaus war die kombinierte Behandlung mit einer deutlichen hämodynamischen Stabilisierung bei konsekutiver Reduktion der Vasopressor-Dosierungen assoziiert, während die Hyperinflammation gut kontrolliert werden konnte. Die Einbindung des Hämoadsorbers in das laufende Therapieregime stellte sich dabei als sicher und einfach dar. Zusammenfassend erschien die Kombination der CytoSorb-Therapie mit einer IL-6-Rezeptor-Blockade durch Tocilizumab in diesem Fall als effektive Maßnahme zur Modulation einer überschießenden Immunantwort bei COVID-19-Pneumonie mit begleitender klinischer Verbesserung der respiratorischen wie hämodynamischen Funktion und könnte somit als potenzielle therapeutische Option bei diesem Krankheitsbild eingesetzt werden.


Pneumologie ◽  
2021 ◽  
Vol 75 (02) ◽  
pp. 88-112
Author(s):  
S. Kluge ◽  
U. Janssens ◽  
T. Welte ◽  
S. Weber-Carstens ◽  
G. Schälte ◽  
...  

ZusammenfassungSeit Dezember 2019 verbreitet sich das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 (Severe Acute Respiratory Syndrome – Corona Virus-2) rasch im Sinne einer weltweiten Pandemie. Dies stellt Kliniker und Krankenhäuser vor große Herausforderungen und belastet die Gesundheitssysteme vieler Länder in einem nie dagewesenen Ausmaß. Die Mehrheit der Patienten mit Coronavirus Disease 2019 (COVID-19) zeigt lediglich milde Symptome wie Husten und Fieber. Allerdings benötigen etwa 8 % eine stationäre Behandlung. Der frühzeitigen Klärung, ob eine stationäre und ggfs. intensivmedizinische Behandlung medizinisch sinnvoll und vom Patienten gewollt ist, kommt in der Pandemie eine besondere Bedeutung zu. Die akute hypoxämische respiratorische Insuffizienz mit Dyspnoe und hoher Atemfrequenz (> 30/min) führt i. d. R. zur Aufnahme auf die Intensivstation. Oft finden sich dann bereits bilaterale pulmonale Infiltrate/Konsolidierungen oder auch Lungenembolien in der Bildgebung. Im weiteren Verlauf entwickeln einige dieser Patienten ein akutes Lungenversagen (Acute Respiratory Distress Syndrome; ARDS). Eine Sterblichkeitsreduktion einer verfügbaren medikamentösen Therapie bei schwerer COVID-19-Erkrankung ist bisher lediglich für Dexamethason in randomisiert, kontrollierten Studien nachgewiesen. Das Hauptziel der supportiven Therapie besteht in der Sicherstellung einer ausreichenden Oxygenierung. Die invasive Beatmung und wiederholte Bauchlagerung sind dabei wichtige Elemente in der Behandlung von schwer hypoxämischen COVID-19-Patienten. Die strikte Einhaltung der Basishygiene, einschließlich der Händehygiene, sowie das korrekte Tragen von adäquater persönlicher Schutzausrüstung sind im Umgang mit den Patienten unabdingbar. Medizinisch notwendige Handlungen am Patienten, die zur Aerosolbildung führen könnten, sollten mit äußerster Sorgfalt und Vorbereitung durchgeführt werden.


2020 ◽  
Vol 45 (03) ◽  
pp. 182-192
Author(s):  
Rocco Barazzoni ◽  
Stephan C. Bischoff ◽  
Joao Breda ◽  
Kremlin Wickramasinghe ◽  
Zeljko Krznaric ◽  
...  

ZusammenfassungDie COVID-19-Pandemie stellt Patienten und Gesundheitssysteme weltweit vor außergewöhnliche Herausforderungen und Bedrohungen. Akute Atemwegserkrankungen, die eine intensivmedizinische Therapie erfordern, sind eine Hauptursache für Morbidität und Mortalität bei COVID-19-Patienten. Es wird berichtet, dass immungeschwächten Personen, zu denen ältere Menschen, polymorbide Patienten sowie unterernährte Personen im Allgemeinen gehören, eine schlechtere Prognose und eine höhere Mortalität droht. Intensivmedizinische Behandlung, Polymorbidität und höheres Alter sind mit einem hohen Risiko für Unter- und Mangelernährung assoziiert, was per se einen relevanten Risikofaktor für eine höhere Morbidität und Mortalität bei chronischen und akuten Erkrankungen darstellt. Wichtig ist auch, dass längere Aufenthalte auf Intensivstation, wie sie für die Stabilisierung von COVID-19-Patienten häufiger erforderlich sind, und längere Aufenthalte auf der Intensivstation per se Unter- und Mangelernährung verursachen oder verschlechtern. Dabei kommt es auch zu schweren Verlusten von Skelettmuskelmasse und -funktion und folglich zur Behinderung, zu eingeschränkter Lebensqualität sowie zusätzlicher Morbidität. Prävention, Diagnostik und Therapie von Unter- und Mangelernährung sollten daher routinemäßig bei der Behandlung von COVID-19-Patienten berücksichtigt werden. Im vorliegenden Dokument möchte die Europäische Gesellschaft für klinische Ernährung und Stoffwechsel (ESPEN) anhand von 10 praktischen Empfehlungen präzise Vorschläge für das Ernährungsmanagement von COVID-19-Patienten anbieten. Die praktischen Anleitungen betreffen Patienten auf Intensivstation und Personen mit höherem Alter und Polymorbidität, die mit Mangelernährung und deren negativen Auswirkungen auf das Überleben assoziiert sind.


2020 ◽  
Vol 145 (03) ◽  
pp. 166-170
Author(s):  
Stephanie Könemann ◽  
Daniel Beug ◽  
Marcus Dörr ◽  
Stephan B. Felix

Was ist neu? Diagnostisches Vorgehen Im Rahmen einer standardisierten Vorgehensweise kann die nichtinvasive kardiale Diagnostik erste Hinweise für das Vorliegen einer Myokarditis liefern, bevor mittels Myokardbiopsie anhand histologischer und immunhistochemischer Kriterien die Sicherung der Diagnose erfolgt. Bei Verdacht auf eine Myokarditis sollte zudem eine Magnetresonanztomografie (MRT) durchgeführt werden, die mit hoher diagnostischer Güte den Nachweis einer Entzündung und eines Ödems als spezifische Myokarditis-Befunde ermöglicht und Aufschluss über die regionale Verteilung und Ausprägung der pathologischen Veränderungen gibt. Geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Myokarditis Bei Frauen sollte auch bei nur geringem Hinweis auf eine Myokarditis eine diagnostische Standardroutine erfolgen. Krankheitssymptome sowie die Erhöhung der Kreatinkinase und des Myoglobins sind bei ihnen weniger stark ausgeprägt als bei Männern. Therapie Die Grundlage der Myokarditis-Therapie bildet die leitliniengerechte Behandlung der Symptome, einer eventuell bestehenden Herzinsuffizienz sowie, bei hämodynamischer Instabilität, eine intensivmedizinische Behandlung. Für den Nutzen spezifischer immunmodulatorischer oder immunsuppressiver Therapieansätze gibt es, mit Ausnahme der seltenen Riesenzellmyokarditis, derzeit noch keine gesicherten klinischen Daten.


2019 ◽  
Vol 47 (06) ◽  
pp. 399-399
Author(s):  
Lukas Demattio

Studies AC, Chidlow H, Ere SG et al. Factors associated with long-term athletic outcome in Thoroughbred neonates admitted to an intensive care unit. Equine Vet J 2019; 51: 716–719 Für viele Pferdezüchter stellt sich immer wieder die Frage, wie viel Geld in ein Fohlen investiert werden soll, wenn dieses tierärztlicher Behandlung bedarf. Lohnt sich eine intensivmedizinische Behandlung für ein Fohlen, das für eine sportliche Nutzung vorgesehen ist? Diese Frage versuchten die Autoren in der Studie zu beantworten.


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