Actual surgical therapy of hyperthyroidism

1999 ◽  
Vol 56 (7) ◽  
pp. 385-389
Author(s):  
Lorenz ◽  
Dralle

Die Therapie der Hyperthyreose stellt ein interdisziplinäres Behandlungskonzept zwischen Endokrinologie, Nuklearmedizin und Chirurgie dar. Hierauf nehmen die Pathophysiologie der jeweiligen Schilddrüsenerkrankung und individuelle Faktoren Ein-fluß. Die operative Therapie ist auf die Hauptgruppen der Hyperthyreoseformen, die funktionelle Autonomie, die Immunthyreopathie und die jodinduzierte Hyperthyreose ausgerichtet. Für jede dieser Formen sind differenzierte Indikationsstellungen und operative Konzepte etabliert, die die zugrundeliegende Schilddrüsenerkrankung in ihrem Verlauf berücksichtigen sollen.

Swiss Surgery ◽  
2000 ◽  
Vol 6 (5) ◽  
pp. 241-245 ◽  
Author(s):  
Gloor ◽  
Wente ◽  
Müller ◽  
Worni ◽  
Uhl ◽  
...  

Die akute Pankreatitis verläuft in 80-85% als leichte, interstitiell-ödematöse Erkrankung mit rascher Rückbildung der Symptome innerhalb von wenigen Tagen. Bei den übrigen 15-20% der Patienten kommt es zu einem schweren Verlauf, einer nekrotisierenden Pankreatitis mit lokalen und systemischen Komplikationen bis hin zum Multiorganversagen. Eine frühzeitige Beurteilung des Schweregrades der akuten Pankreatitis ist entscheidend für das weitere Vorgehen. Patienten mit milder, interstitiell-ödematöser Pankreatitis brauchen lediglich dann eine invasiv endoskopische oder operative Therapie wenn besondere Befunde wie beispielsweise Gallengangssteine, ein Tumor an der Papilla Vateri oder im Bereich des Pankreaskopfes vorliegen. Patienten mit nekrotisierender Pankreatitis werden primär konservativ auf der Intensivstation behandelt. Dies beinhaltet auch eine pankreasgängige Antibiotikatherapie zur Prophylaxe einer Infektion der pankreatischen und peripankreatischen Nekrosen. Trotzdem kommt es bei bis zu einem Drittel dieser Patienten zu einer Infektion der Nekrosen, womit die Indikation für eine operative Therapie gegeben ist. Der Eingriff der Wahl besteht in einem organerhaltenden Vorgehen. Pankreasresektionen sollen möglichst vermieden werden, da dabei unnötigerweise vitales Pankreasgewebe mitentfernt wird. Die Nekrosektomie wird mit einer postoperativen kontinuierlichen, geschlossenen Spülung der Pankreasloge über 2-4 Wochen kombiniert. Dank diesem Vorgehen genügt nach unseren Erfahrungen eine einzige chirurgische Intervention in 75% aller operierten Patienten. Die Letalität für Patienten mit nekrotisierender Pankreatitis liegt nach neuesten Literaturangaben bei 6 bis 50% und beträgt in unserem Kollektiv 8%.


2001 ◽  
Vol 120 (5) ◽  
pp. A483-A483
Author(s):  
W HARTWIG ◽  
S MAKSAN ◽  
H MAYER ◽  
J SCHMIDT ◽  
C HERFARTH ◽  
...  

2007 ◽  
Vol 64 (7) ◽  
pp. 365-368 ◽  
Author(s):  
Hoof

Das Spektrum der entzündlichen Erkrankungen im kleinen Becken des weiblichen Genitale umfasst jegliche Kombinationen von entzündlichen Veränderungen des oberen weiblichen Genitaltraktes: Endometritis, Salpingitis, Tuboovarialabzess und Peritonitis im kleinen Becken. Es handelt sich meist um aszendierende Infektionen mit virulenten Keimen, eine Mitbeteiligung von Chlamydien und Gonokokken ist häufig und tendenziell zunehmend. Das klinische Beschwerdebild dieser Erkrankungen ist vielfältig, asymptomatische Verläufe bis hin zu schwersten septischen Krankheitsbildern kommen vor. Die antibiotische Therapie sollte möglichst früh begonnen werden und ein breites Spektrum abdecken. Eine operative Therapie ist bei Therapieversagern sowie bei Beschwerdepersistenz nach der akuten Entzündungsphase notwendig. Als Folgeprobleme können tubare Sterilität, Extrauteringravidität und chronische Unterbauchschmerzen auftreten.


Swiss Surgery ◽  
2003 ◽  
Vol 9 (2) ◽  
pp. 87-91 ◽  
Author(s):  
Schertler ◽  
Pfammatter ◽  
Eid ◽  
Wildermuth

Die moderne Computer-Tomographie (CT) ist heutzutage für das Management schwerverletzter Patienten im Notfall nicht mehr wegdenkbar. Zudem ist die abdominelle CT eine zuverlässige Methode zur Identifizierung von Milzverletzungen und kann weitere intraabdominelle oder thorakale Verletzungen ausschliessen. Stumpfe und penetrierende Milzverletzungen benötigen unverzüglich therapeutische Massnahmen. Prinzipiell gelten als Voraussetzungen für eine nicht-operative Therapie die hämodynamische Stabilität des Patienten, das Fehlen zusätzlicher Verletzungen der abdominellen Hohlorgane und des Schädels sowie das Fehlen vorangegangener Baucheingriffe. Die konventionelle Angiographie kann einerseits zur Diagnosestellung und anderseits zur Embolisierung traumatisch bedingter Verletzungen der Milzgefässe sämtlicher Schweregrade, welche mittels CT diagnostiziert und nicht-operativ therapiert wurden, verwendet werden. Der vorliegende Fall demonstriert einen Patienten mit Schussverletzung des linken Hemiabdomens. Aufgrund der hämodynamischen Stabilität des Patienten sowie der persönlichen Anamnese mit bereits stattgehabtem abdominellen Eingriff und aufgrund fehlender weiterer Verletzungen des Abdomens und des Schädels wurde ein nicht-operativer Therapieansatz gewählt mit Embolisierung der proximalen Milzarterie.


2019 ◽  
Vol 03 (03) ◽  
pp. 169-181
Author(s):  
Sebastian Hartmann ◽  
Anto Abramović ◽  
Claudius Thomé

ZusammenfassungDurch die global alternde Bevölkerung tritt die degenerative Lumbalskoliose (DLS) im Erwachsenenalter immer mehr in den Vordergrund und repräsentiert somit einen Großteil der spinalen Deformitäten. Durch die schleichende Progredienz der Erkrankung entsteht ein massiver Leidensdruck der Patienten. Die konservative Therapie der DLS zeigt ernüchternde Resultate, weshalb bei Versagen der nicht-chirurgischen Behandlungskonzepte häufig die operative Therapie indiziert wird. Neben relativ simplen Dekompressionen für milde Formen der DLS mit isolierten klaudikativen bzw. radikulären Beschwerden, können komplexe und komplikationsreiche Wirbelkörperosteotomien sowie kombinierte ventro-dorsale Eingriffe zur Anwendung kommen. Klassifikationssysteme und Einteilungen dienen zur Graduierung der Deformität und können bei der Wahl der adäquaten operativen Technik bzw. dem Ausmaß des operativen Eingriffs hilfreich sein. Neben der primären koronaren Korrektur sollte insbesondere eine sagittale Korrektur erfolgen, da das sagittale Profil einen engen Zusammenhang mit der Patientenzufriedenheit aufweist und zudem Einfluss auf die Progression der Deformität haben kann. Dieser Artikel soll einen Überblick zur degenerativen Lumbalskoliose als Hauptvertreter der adulten Skoliosen und ihren Behandlungsmöglichkeiten geben.


Pneumologie ◽  
2008 ◽  
Vol 62 (10) ◽  
Author(s):  
H Wertzel ◽  
C Riech
Keyword(s):  

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