therapeutische maßnahmen
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(FIVE YEARS 26)

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6
(FIVE YEARS 2)

Author(s):  
Christina Lemhöfer ◽  
Norman Best ◽  
Christoph Gutenbrunner ◽  
Dana Loudovici-Krug ◽  
Lidia Teixido ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Das Beschwerdebild der Folgeerscheinungen, die nach einer COVID-19-Erkrankung auch nach Monaten existieren können, wird immer deutlicher: das Post-COVID-Syndrom. Neben verschiedenen Symptomen können auch funktionellen Zusammenhänge bestehen, die die Arbeitsfähigkeit einschränken. Derzeitige Untersuchungen gehen von 10% der Infizierten aus, die dies betrifft. In Deutschland würde dies nach aktuellen Zahlen 380 000 Menschen betreffen. Das Ziel dieser Analyse war es zu zeigen, wie sich die reale und gefühlte Arbeitsfähigkeit bei Patient*innen mit Post-COVID Syndrom darstellt. Methode Der Rehabilitation Needs Questionnaire wird routinemäßig bei Patient*innen mit Post-COVID-Symptomatik bei Vorstellungen in der Medizinischen Hochschule Hannover bzw. dem Universitätsklinikum Jena ausgefüllt. Es erfolgte eine deskriptive Analyse der Fragebögen ab April 2021 unter besonderer Berücksichtigung der Arbeitsfähigkeit. Ausgeschlossen wurden Patient*innen, die nicht im arbeitsfähigen Alter waren, oder bereits vor der COVID-19-Infektion arbeitsunfähig. Ergebnisse 75 von 81 Fragebögen wurden im entsprechenden Zeitraum von einer Stichprobe im arbeitsfähigen Alter in die Auswertung mit einbezogen (68% von Frauen, 32% von Männern). Das Durchschnittsalter lag bei 42,5 Jahren, die Zeit seit der Infektion im Mittel bei 3 Monaten. 44 der 75 Personen (58,7%) waren zum Zeitpunkt der Befragung arbeitsfähig. Die empfundene Arbeitsfähigkeit wurde im Schnitt mit 5,1 von 10 möglichen Punkten angegeben. Frauen zeigten hier durchschnittlich 6,2 Punkte und Männer 4,7 Punkte. 59,1% (n=26) der Befragten gaben Schwierigkeiten beim Erhalt von notwendigen Therapien an. 31 (41,3%) Personen waren zum Zeitpunkt der Befragung aufgrund der POST-COVID-19-Erkrankung arbeitsunfähig. Das mittlere Alter der Gruppe lag bei 46,6 Jahren. 16 (51,6%) der 31 Proband*innen gaben an ununterbrochen seit der Infektion arbeitsunfähig zu sein. Schwierigkeiten beim Erhalt von notwendigen Therapien hatten in dieser Gruppe 64,5% (n=20). Diskussion Die Rate derer, die nach einer COVID-19-Erkrankung auch nach Monaten noch arbeitsunfähig sind, ist hoch. Notwendige therapeutische Maßnahmen stehen entweder in nicht genügender Anzahl zur Verfügung oder werden trotz entsprechender Indikation nicht ausreichend verordnet. Weitere Untersuchungen sind notwendig, um die Wirksamkeit von Therapien zu belegen und welche Barrieren zur Rückkehr an den Arbeitsplatz bestehen. Die Auswirkungen können bei weiter steigenden Fallzahlen noch über Jahre hinweg Einfluss auf die Wirtschaftskraft des Landes haben.


2021 ◽  
Vol 2 (04) ◽  
pp. 220-229
Author(s):  
Elmar T. Peuker

Hauptaufgabe des vegetativen (autonomen) Nervensystems ist die Aufrechterhaltung der inneren Homöostase. Darüber hinaus ist es u. a. in Prozesse der Schmerzwahrnehmung eingebunden. Therapeutische Maßnahmen, die auf diese Modalitäten einwirken, entfalten ihre Wirksamkeit über die Beeinflussung vegetativer Afferenzen und Efferenzen. Während im Bereich der Extremitäten und an der Oberfläche des Körperstamms ausschließlich sympathische Effektorstrukturen anzutreffen sind, lässt sich der Parasympathikus im Bereich der Ohrmuschel leicht erreichen und beeinflussen. In diesem Artikel wird ein Überblick über die allgemeine Anatomie des vegetativen Nervensystems gegeben; zudem werden einige wichtige Studien zum Einfluss auf das vegetative Nervensystem vorgestellt und deren Ergebnisse zusammengefasst.


2021 ◽  
Vol 46 (05) ◽  
pp. 442-444

Eine wiederholte, übermäßige Belastung des Hüftgelenks, wie sie beispielsweise bei High-Impact-Sportarten wie Fußball oder Australian Football vorkommt, kann später zu einer Hüftarthrose führen. Eine frühzeitige Diagnose könnte therapeutische Maßnahmen ermöglichen, die ein Fortschreiten der arthrotischen Veränderungen verlangsamen könnne. Doch wenn die Arthrose im Röntgenbild sichtbar wird, ist das Gelenk bereits irreversibel geschädigt.


2021 ◽  
Vol 49 (04) ◽  
pp. 300-308
Author(s):  
Stephanie Schaalo ◽  
Alexandra Miklis ◽  
Charlotte Schlüter ◽  
Reto Neiger

ZusammenfassungZwischen April 2018 und August 2019 wurden 6 Hunde mit labordiagnostischen Hinweisen auf ein Fanconi-Syndrom in der Tierklinik Hofheim vorgestellt. In allen Fällen ließ sich der Verdacht mittels Untersuchung der Aminosäuren im Harn bestätigen. Bei 5 der 6 Hunde bestand der hochgradige Verdacht auf eine alimentäre Genese, bei 3 Hunden konnte der Verlauf der Krankheit verfolgt werden. Durch unterstützende therapeutische Maßnahmen und Elimination der Leckerchen aus Trockenfleisch vom Speiseplan besserte sich die klinische Symptomatik bei den Hunden mit Verlaufskontrolle. Hierbei handelt es sich um die erste Fallserie von in Deutschland erkrankten Hunden. Die Häufigkeit des Auftretens des Fanconi-Syndroms in etwas mehr als einem Jahr in nur einer Tierklink lässt eine deutlich höhere Inzidenz vermuten, als derzeit angenommen wird.


2021 ◽  
Vol 41 (04) ◽  
pp. 243-254
Author(s):  
Constantin Schmidt ◽  
Maximilian M. Delsmann ◽  
Julian Stürznickel ◽  
Florian Barvencik

ZUSAMMENFASSUNGDas Knochenmarködemsyndrom (KMÖS) ist eine durch pathologische Flüssigkeitsvermehrung im Knochenmark gekennzeichnete Erkrankung, die sich mittels MRT darstellen lässt. Das Spektrum potenziell verursachender Erkrankungen ist groß, wobei sich ätiologisch mechanische, metabolische, reaktive und ischämische KMÖS-Formen voneinander unterscheiden lassen. Zwar ist die Pathophysiologie des KMÖS noch unzureichend verstanden, doch wird ein lokal erhöhter Knochenumbau im Sinne einer aktivierten Knochenresorption angenommen, die zu einer erhöhten Vaskularisation mit konsekutiv vermehrter Flüssigkeitsansammlung führt. Ziel unserer Arbeit war es anhand der pathophysiologischen Überlegungen die möglichen verursachenden Erkrankungen differenzialdiagnostisch zu beleuchten und anhand derer einen diagnostischen Algorithmus zu präsentieren. Dabei zeigen wir, dass sich die verschiedenen KMÖS-Formen oft mittels typischer MRT-morphologischer sowie klinischer und laborchemischer Charakteristika unterscheiden lassen, sodass anhand der richtigen Diagnose gezielt therapeutische Maßnahmen getroffen werden können.


Author(s):  
Andrej Michalsen ◽  
Gerald Neitzke ◽  
Jochen Dutzmann ◽  
Annette Rogge ◽  
Anna-Henrikje Seidlein ◽  
...  

ZusammenfassungUngeachtet der sozialgesetzlichen Vorgaben existieren im deutschen Gesundheitssystem in der Patientenversorgung nebeneinander Unter‑, Fehl- und Überversorgung. Überversorgung bezeichnet diagnostische und therapeutische Maßnahmen, die nicht angemessen sind, da sie die Lebensdauer oder Lebensqualität der Patienten nicht verbessern, mehr Schaden als Nutzen verursachen und/oder von den Patienten nicht gewollt werden. Daraus können hohe Belastungen für die Patienten, deren Familien, die Behandlungsteams und die Gesellschaft resultieren. Dieses Positionspapier erläutert Ursachen von Überversorgung in der Intensivmedizin und gibt differenzierte Empfehlungen zu ihrer Erkennung und Vermeidung. Zur Erkennung und Vermeidung von Überversorgung in der Intensivmedizin erfordert es Maßnahmen auf der Mikro‑, Meso- und Makroebene, insbesondere die folgenden: 1) regelmäßige Evaluierung des Therapieziels im Behandlungsteam unter Berücksichtigung des Patientenwillens und unter Begleitung von Patienten und Angehörigen; 2) Förderung einer patientenzentrierten Unternehmenskultur im Krankenhaus mit Vorrang einer qualitativ hochwertigen Patientenversorgung; 3) Minimierung von Fehlanreizen im Krankenhausfinanzierungssystem gestützt auf die notwendige Reformierung des fallpauschalbasierten Vergütungssystems; 4) Stärkung der interdisziplinären/interprofessionellen Zusammenarbeit in Aus‑, Fort- und Weiterbildung; 5) Initiierung und Begleitung eines gesellschaftlichen Diskurses zur Überversorgung.


Author(s):  
Klaus Stahl ◽  
Christian Bode ◽  
Sascha David

Zusammenfassung Hintergrund Die Mortalität bei Sepsis bleibt hoch. Verschiedene Techniken zur extrakorporalen Zytokinelimination wurden als zusätzliche therapeutische Maßnahmen bei Sepsis und septischem Schock untersucht. Ziele Zusammenfassung einer Auswahl extrakorporaler Blutreinigungstechniken und der aktuellen Erkenntnisse in der klinischen Anwendung mit besonderem Schwerpunkt auf dem therapeutischen Plasmaaustausch. Methoden Nicht systematische Literaturrecherche. Ergebnisse Verschiedene extrakorporale Blutreinigungstechniken mit unterschiedlichen Evidenzniveaus hinsichtlich Zytokinelimination, Verbesserung der Hämodynamik und Verringerung der Mortalität werden derzeit klinisch eingesetzt. Die am ausführlichsten untersuchten Modalitäten umfassen die hochvolumige Hämofiltration/Dialyse mit und ohne High-Cut-off-Filter sowie Hämoadsorptionstechniken (einschließlich CytoSorb- und Polymyxin-B-Filter). Trotz teilweise ermutigender Beobachtungen bezüglich der Entfernung proinflammatorischer Zytokine und verbesserten Hämodynamik zeigten randomisierte Studien bislang keinen positiven Einfluss auf das Überleben. Aufgrund der Verwendung von Spenderplasma als Substitutionsflüssigkeit stellt der therapeutische Plasmaaustausch das einzige Verfahren dar, das zusätzlich verbrauchte protektive Faktoren ersetzen kann. Schlussfolgerungen Die Anwendung extrakorporaler Blutreinigungsmethoden kann für Sepsispatienten außerhalb klinischer Studien bisher nicht empfohlen werden, da derzeit keine Beweise für ihre Wirksamkeit vorliegen. Zukünftige Untersuchungen sollten darauf abzielen, das untersuchte Patientenkollektiv hinsichtlich des klinischen Schweregrads, des Zeitpunkts der Intervention und verschiedener inflammatorischer (Sub-)Phänotypen zu homogenisieren.


2020 ◽  
Vol 46 (12) ◽  
pp. 546-550
Author(s):  
P. Elsner ◽  
J. Meyer

ZusammenfassungEin Patient mit insulinpflichtigem Diabetes mellitus Typ II und diabetischer Polyneuropathie entwickelte akut eine vesikulöse Hautveränderung am linken Fuß, die von einem Dermatologen unter der Diagnose eines Herpes simplex antiviral behandelt wurde. Erst mit 14-tägiger Verzögerung erfolgte die Diagnoseänderung als bakterielle Infektion und nach Wundabstrich eine interne Antibiose. Weitere diagnostische oder therapeutische Maßnahmen, außer Verbandswechsel mit lokaler Anwendung von antibakteriellen Kompressen, wurden nicht durchgeführt. Unter zunehmender Verschlechterung des Befundes und der Diagnose Phlegmone Vorfuß links wurde der Patient in eine chirurgische Praxis und dann in eine Klinik für Gefäßchirurgie überwiesen, wo es nach Amputation der 3. Zehe links sowie Nekrektomie mit offener Wundbehandlung und erregerspezifischer Antibiose über mehrere Monate zur Abheilung kam.Die Schlichtungsstelle stellte einen groben Behandlungsfehler aufgrund des Verkennens der Diagnose, des nicht ausreichenden Einbezuges weiterführender diagnostischer Maßnahmen, einer nicht stadiengerechten Wundtherapie und fehlender Wundkontrollen fest. Nach Einschätzung der Schlichtungsstelle ist von einem schweren Fehler auszugehen. Ein schwerer Behandlungsfehler, der generell geeignet ist, einen Schaden der tatsächlich eingetretenen Art herbeizuführen, führt grundsätzlich zu einer Umkehr der objektiven Beweislast für den ursächlichen Zusammenhang zwischen dem Behandlungsfehler und dem primären Gesundheitsschaden.Infektionen auf dem Boden eines diabetischen Fußsyndroms sind mit einer hohen Morbidität und Mortalität behaftet. Da sie klinisch blande verlaufen können, sollten bei jedem Verdacht eine engmaschige Wundkontrolle sowie eine leitliniengerechte Diagnostik und Therapie erfolgen. In der Zusammenarbeit mit pflegerischen Wundmanagern ist zu klären, ob diese in Delegation des Arztes oder in eigenständiger Verantwortung tätig werden können. Für die ärztliche Dokumentation ist bei der Versorgung von Patienten mit chronischen Wunden der Dermatologe selbst verantwortlich.


2020 ◽  
Vol 52 (02) ◽  
pp. 98-104
Author(s):  
Jan Hourfar ◽  
Gero Kinzinger ◽  
Jörg A. Lisson

ZusammenfassungDer „Extrathorakale Luftraum“ findet im klinischen Alltag des Kieferorthopäden sowohl bei der Fallplanung als auch bei der Therapie kaum Beachtung. Ziel dieses Beitrages ist es deshalb, Anatomie, Historie, unterschiedliche Definitionen, bildgebende Verfahren sowie Simulationstechniken des extrathorakalen Luftraumes darzustellen. Ohne kritische Aspekte zu vernachlässigen, werden therapeutische Maßnahmen mit möglichen Auswirkungen auf den extrathorakalen Luftraum, ausgewählte Studienergebnisse sowie interdisziplinäre Implikationen aufgezeigt, auch um die Relevanz des Themas für den Kliniker hervorzuheben.


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