chirurgische intervention
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(FIVE YEARS 1)

2021 ◽  
Vol 41 (04) ◽  
pp. 259-264
Author(s):  
Andreas Roth ◽  
Jeanette Henkelmann

ZUSAMMENFASSUNGDas transitorische Knochenmarködem (KMÖ) stellt eine klinisch schmerzhafte, ätiologisch weiterhin nicht gänzlich geklärte Krankheitsentität dar und grenzt sich vom Frühstadium einer Osteonekrose ab. Sie betrifft am häufigsten das Hüft- und Kniegelenk und ist in der Regel mit einer guten Prognose selbstlimitierend. Die initiale Behandlung des KMÖ ist konservativ und beinhaltet neben einer Entlastung der Körperregion medikamentöse Therapien. Eine chirurgische Intervention mittels retrograder Anbohrung zur Druckentlastung bleibt Patienten mit starken, schwer kontrollierbaren Schmerzen vorbehalten. Osteonekrosen erfordern ein abgestuftes therapeutisches Vorgehen und richten sich am Stadium der Osteonekrose und der sekundären Gelenkschäden aus. Eine frühzeitige Diagnose bzw. frühe Stadien und Therapie sowie kleine Läsionsgrößen weisen bessere Prognosen auf. Unbehandelt führt sie zur Arthrose. In der Mehrzahl der Fälle ist eine chirurgische Intervention erforderlich, welche gelenkerhaltende Maßnahmen wie die Entlastungsbohrung und osteochondrale Autografts umfassen. Vor allem im Spätstadium müssen endoprothetische Verfahren erwogen werden.


2020 ◽  
Vol 1 (4) ◽  
pp. 121-129
Author(s):  
B. Morell ◽  
F. O. The ◽  
C. Gubler

ZusammenfassungDie Endosonographie (EUS) in der Gastroenterologie hat sich von der rein diagnostischen Modalität zur vielversprechenden therapeutischen Disziplin gewandelt. Erster Schritt in diese Richtung war das EUS-gesteuerte Entnehmen von Gewebsproben an schwierig zugänglichen Lokalisationen; hier ist die Feinnadelpunktion von Pankreasläsionen an vorderster Stelle zu nennen. Mit dem EUS-gesteuertem Punktieren werden aber auch Gefässe erreicht, sodass Varizen gezielt verödet werden können. Kollektionen nach einer Pankreatitis werden ebenfalls minimal-invasiv angegangen und werden so nach luminal drainiert, statt eine chirurgische Intervention nötig zu machen. Durch das Einbringen von Führungsdrähten über die Hohlnadel sind zudem verschiedene Zugänge der Gallenwege intra- und extrahepatisch möglich, sodass interne Drainagen bei frustraner ERCP (endoskopische retrograde Cholangiopankreatikographie) möglich werden. Durch das Einbringen von speziell konfigurierten beschichteten Stents wiederum werden mit der interventionellen EUS neue Zugänge in Hohlorgane minimal-invasiv als Alternative zu chirurgischen Eingriffen geschaffen. Als Beispiel ist hier die endoskopische Gastroenterostomie bei maligner Magenausgangsstenose zu nennen.


2020 ◽  
Vol 77 (5) ◽  
pp. 223-225
Author(s):  
Fabian P. Stangl ◽  
George N. Thalmann

Zusammenfassung. Die Paraphimose ist ein seltener, jedoch akuter urologischer Notfall, welcher durch eine Einklemmung des Präputiums hinter dem Sulcus coronarius entsteht. Die Therapie ist einfach und schnell, auch im niedergelassenen Bereich umsetzbar. In den meisten Fällen ist eine kurze Kompression des präputialen Ödems mit anschliessender manueller Reposition der Paraphimose suffizient. In Ausnahmefällen ist eine chirurgische Intervention, mittels dorsaler Inzision des Schnürringes, indiziert. Da der Paraphimose in den meisten Fällen eine, im Säuglings- oder Kleinkindalter physiologische, relative oder totale Phimose zugrunde liegt, ist die Inzidenz deutlich höher als im Erwachsenalter. Nichtsdestotrotz tritt die Paraphimose auch im fortgeschrittenen Alter bei persistierenden primären oder sekundären Phimosen auf.


2020 ◽  
Vol 8 (2) ◽  
pp. 79-81
Author(s):  
Phillip Cantwell ◽  
Helena Van Dam

Akrale Melanome machen etwa 2-3% aller Melanome aus. Wegen ihrer Seltenheit und weil sie anfänglich unscheinbar und tendenziell amelanotisch erscheinen, werden sie häufig verkannt. Der vorliegende Fallbericht beschreibt den Fall eines 70-jährigen Mannes mit amelanotischem Melanom, das als nicht heilendes arterielles Ulcus fehldiagnostiziert wurde. Die histopathologische Untersuchung zeigte ein akrolentiginöses Melanom mit einer Tumordicke nach Breslow von 2,3mm, Clark-Level IV, das durch eine chirurgische Intervention definitiv behandelt wurde. Dieser Fall zeigt, dass es wichtig ist, bei der Differentialdiagnose nicht heilender Ulcera auch ein Melanom in Erwägung zu ziehen.


2019 ◽  
Vol 51 (02) ◽  
pp. 158-164
Author(s):  
Josef Oswald

ZusammenfassungEine offene chirurgische Intervention im ersten Lebensjahr bei Kindern mit VUR ist nur in Ausnahmefällen indiziert. V. a. männliche Säuglinge mit hochgradigem Reflux, Einschränkung der Nierenfunktion im Sinne einer Refluxnephropathie, eindeutiger infravesikaler Obstruktion, fieberhaften Durchbruchsinfekten im Sinne von Pyelonephritiden oder septischen Zustandsbildern bedürfen einer frühzeitigen chirurgischen Intervention. Diese beschränkt sich neben der zu empfehlenden Zirkumzision meist auf die endoskopische infravesikale Desobstruktion von Urethralklappen, prolabierenden Ureterozelen sowie sekundären Blasenhalsobstruktionen. Eine endoskopische Refluxtherapie mit Hyaluronsäure/Dextranomer ist lediglich als „down-staging“ des VUR aufzufassen, sie muss individuell indiziert werden, eine offene, suprapubische Entlastung des Harntraktes im Sinne einer Vesikostomie oder Ureterocutaneostomie ist nur mehr in Einzelfällen bei septischen Zuständen oder nicht durchführbarer endoskopischer Therapie berechtigt.


2019 ◽  
Vol 47 (06) ◽  
pp. 459-459
Author(s):  
Daniela Simon Betz

Tidd KS, Durham AC, Brown DC et al. Outcomes in 40 cats with discrete intermediate- or large-cell gastrointestinal lymphoma masses treated with surgical mass resection (2005–2015). Vet Surg 2019; 48: 1218–1228 Das gastrointestinale Lymphom (GIL) ist die am häufigsten diagnostizierte anatomische Form dieser Neoplasie bei der Katze. Systemische Chemotherapie stellt derzeit die Standardtherapie beim felinen intermediär- bzw. großzelligen GIL dar, wobei die Prognose stark variiert und die mediane Überlebenszeit zwischen 3 und 6 Monaten schwankt. Eine therapeutische chirurgische Intervention wurde bisher nur in Fällen mit lymphombedingter Obstruktion oder Perforation eingesetzt, die darüber hinausgehende therapeutische Bedeutung der Chirurgie ist derzeit noch unklar. Ziel der vorliegenden Studie war, den Verlauf von Katzen mit intermediär- bzw. großzelligem GIL nach chirurgischer Resektion auszuwerten.


Author(s):  
Adam Kopecky ◽  
Alexander Christopher Rokohl ◽  
Jan Nemcansky ◽  
Konrad R. Koch ◽  
Petr Matousek ◽  
...  

ZusammenfassungDas retrobulbäre Hämatom (RBH) ist eine seltene, aber potenziell visusbedrohende Komplikation nach einem Trauma oder auch nach einem chirurgischen Eingriff. Die Diagnose muss dabei zeitnah gestellt werden, da nur eine rasche chirurgische Intervention irreversible Visusminderungen adäquat verhindern kann. Da es aufgrund der knöchernen orbitalen Begrenzung kaum Raum für das zunehmende, intraorbitale Volumen durch die retrobulbäre Blutung gibt, kommt es zu einer Erhöhung des intraorbitalen Drucks und konsekutiv zu einer Kompression des N. opticus. Mögliche Symptome umfassen insbesondere Motilitätsstörungen bis zur Ophthalmoplegie, eine Diplopie, eine Bindehautchemose, subkonjunktivale Blutungen, einen Exophthalmus, einen erhöhten intraokulären Druck, eine Verschlechterung der Sehschärfe sowie eine reduzierte direkte Lichtreaktion und ein relatives afferentes Pupillendefizit. Wenn die Ursache traumatisch oder iatrogen bedingt ist, ist eine zeitnahe, laterale Kanthotomie mit Kantholyse das Mittel der Wahl und sorgt in den meisten Fällen für eine erfolgreiche Druckentlastung. Die Kanthotomie mit Kantholyse kann auch sehr gut in der Notaufnahme durch den Augenarzt durchgeführt werden und ist ggf. sogar ohne eine vorherige Bildgebung indiziert. Da die Rekonstruktion der Kantholyse meist unkompliziert möglich ist, empfehlen wir die Durchführung dieser Entlastung bereits, wenn klinisch der hochgradige Verdacht auf eine RBH gestellt wird. Sollte die Kanthotomie mit Kantholyse nicht für eine ausreichende Entlastung sorgen, muss eine chirurgische Orbitadekompression durchgeführt werden. Therapiebegleitend sollte immer eine pharmakologische Therapie mit Steroiden stattfinden.


2019 ◽  
Vol 236 (09) ◽  
pp. 1103-1106
Author(s):  
Hans-Gert Struck ◽  
Jens Heichel

Zusammenfassung Hintergrund Verätzungen und Verbrennungen der Augenoberfläche gehören zu den ophthalmologischen Notfällen mit hohem Gefährdungspotenzial. Eine in der Folge resultierende chronische Epiphora kann zu einem hohen Leidensdruck bei den betroffenen Patienten führen. Methode Anhand einer Literaturrecherche unter Berücksichtigung aktueller Arbeiten und Darstellung eigener Erkenntnisse, beruhend auf langjährigen Erfahrungen, sollen Handlungsempfehlungen zum Umgang mit sekundär erworbenen Tränenwegstenosen nach Schädigung der okulären Oberfläche durch Verätzungen und Verbrennungen gegeben werden. Ergebnisse Initial ist eine Einstufung des Schädigungsgrades essenziell. Nach Demarkation der Nekrosen sollte deren Abtragung erfolgen. Hierbei sind die ableitenden Tränenwege (TNW) auf ihre Durchgängigkeit zu prüfen. Liegt primär eine Beteiligung der TNW vor, sind diese zu behandeln. Dabei sind vor allem Stenosen im Bereich der Tränenpünktchen bzw. -röhrchen zu erwarten. Hier kann eine Rekanalisierung mittels konischer Sonden oder Bangerter-Kanülen erfolgen. Die TNW sind nachfolgend durch eine endokanalikuläre Schienung zu sichern. Besteht primär keine Beteiligung der TNW, sollte für eine sekundäre Rekonstruktion bis zum Abschluss der Narbenbildung abgewartet werden. Schlussfolgerung Nur selten kommt es zu einer behandlungsbedürftigen Epiphora aufgrund einer TNW-Stenose nach Verätzung oder Verbrennung der Augenoberfläche. Eine chirurgische Intervention sollte, wenn möglich, nicht vor 6 Monaten nach Trauma durchgeführt werden.


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