Eierkonsum und kardiovaskuläres Risiko
Der Eidotter ist das Lebensmittel mit dem höchsten Cholesteringehalt. Die tägliche Zufuhr von einem Hühnerei erhöht das LDL-Cholesterin im Serum um 0.10 mmol/l. Bei gesunden Menschen und westlicher Ernährung findet sich keine Korrelation zwischen Eierkonsum und kardiovaskulärem Risiko. Bei Diabetikern hingegen wurde ein signifikanter Anstieg des Risikos ab 5–7 Eiern pro Woche beobachtet. Es zeigt sich erneut, dass vielmehr das Ernährungsmuster denn eine einzelne Komponente der Nahrung das kardiovaskuläre Risiko beeinflusst. Das Ei – reich an Proteinen, ungesättigten Fettsäuren, Vitaminen und Mineralstoffen – soll Teil unserer Ernährung sein, und es lässt sich keine generelle Empfehlung für eine obere Grenze der Eierzufuhr begründen. Damit soll nicht ein unausgewogen hoher Eierkonsum propagiert werden – eine kardioprotektive Ernährung ist vielmehr durch hohe Variabilität bei reichlicher Zufuhr von Früchten, Gemüsen und komplexen Kohlenhydraten charakterisiert.