Nuklearmedizinische Diagnostik und Therapie im Kontext der Modernen Onkologie

2019 ◽  
Vol 76 (4) ◽  
pp. 167-172
Author(s):  
Niklaus Schaefer ◽  
John Prior

Zusammenfassung. Die Nuklearmedizinische befasst sich mit der Bildgebung, Therapie und Theranostik mittels radioaktaktiver Elemente gebunden an zielgerichtete Trägermoleküle, sogenannte Radiotracer. Insbesondere die moderne Onkologie profitiert von den zunehmenden diagnostischen Möglichkeiten, zum Beispiel im Rahmen der immer präziseren Ausbreitungsdiagnostik von Tumoren oder der frühzeitigen Messung vom Ansprechen von Tumoren unter gezielten Therapien. Die moderne Nuklearmedizin bietet ebenfalls neue und innovative Methoden zur Behandlung spezieller Tumortypen an. Neue verfügbare Therapien umfassen zum Beispiel das metastasierte Prostatakarzinom, während weitere Methoden zum Beispiel für das Mamma- und Lungenkarzinom oder das Pankreaskarzinom aktuell in klinischen Studien überprüft werden. Die Nuklearmedizin wird durch die Theranostik komplettiert wobei therapeutische und diagnostische Methoden kombiniert werden. Insbesondere in moderne, personalisierte Onkologie mit all ihren zielgerichteten Therapien profitiert von diesen Methoden um das Therapieansprechen, im zeitlichen Verlauf vorherzusagen.

1993 ◽  
Vol 32 (05) ◽  
pp. 255-263
Author(s):  
G. Riccabona ◽  
H. Hundeshagen

ZusammenfassungDie z.Z. verfügbaren szintigraphischen Methoden zur Lokalisation entzündlicher Erkrankungen wurden vorgestellt. Die klinischen Anwendungen dieser Verfahren und ihre Bedeutung (Chirurgie, Intensivmedizin, Orthopädie, Innere Medizin, HNO-Erkrankungen, Gesichts- und Kieferchirurgie, Dermatologie und Kinderheilkunde) wurden diskutiert ebenso wie die Ergebnisse der Kernspintomographie. Einhellig wurde festgestellt, daß alle diese Methoden - wenn richtig angewendet - für die Diagnostik von Entzündungen wesentlich sein können, wobei die Diagnose unter Bedingungen ermöglicht wird, in denen andere Untersuchungsverfahren keine diagnostische Information erbringen. Ein Kleindetektor zur On-Line-Überwachung der Herzfunktion bei Patienten mit Sepsis wurde ebenfalls vorgestellt. Die Behandlung der rheumatischen Arthritis durch intraartikuläre Applikation von Radiokolloiden (Synoviorthese) hat ihren großen Stellenwert behalten.


2008 ◽  
Vol 113 (08) ◽  
pp. 297-299 ◽  
Author(s):  
F. Grünwald ◽  
J. Ruhlmann ◽  
B. Kozak ◽  
A. Overlack ◽  
F. Christ ◽  
...  

Author(s):  
Michael Grunert ◽  
Nina Eberhardt ◽  
Vikas Prasad ◽  
Ambros J. Beer

ZusammenfassungDie PSMA-PET/CT hat durch die präzise Darstellung der Tumorausdehnung einen festen Stellenwert in der Diagnostik, insbesondere in der Rezidivsituation, eingenommen und ist bereits in mehreren nationalen und internationalen Leitlinien fest verankert. Sie ermöglicht, in einem Untersuchungsgang Informationen über die Tumorsituation in der Prostataloge und von potenziellen lymphonodalen, viszeralen und ossären Metastasen zu erlangen, die für die zunehmend personalisierten Behandlungsstrategien notwendig sind. Die PSMA-Therapie stellt bereits jetzt – trotz bisher fehlender Zulassung – eine ergänzende nebenwirkungsarme Therapie beim metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom dar, die die Lebensqualität der Patienten deutlich verbessern und die Überlebenszeit steigern kann ohne relevante Toxizität, und deren Potenzial für die Zukunft auch durch Kombination mit anderen Therapieverfahren noch lange nicht absehbar ist. Der Beitrag thematisiert die Einsatzgebiete der PSMA-PET-Bildgebung als Grundlage für die erfolgreiche Therapie sowie den aktuellen Stand zur Indikation, Durchführung und Entwicklung der PSMA-Therapie.


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