« ...damit ich Dich besser sehen kann» – Photodynamische Diagnostik beim oberflächlichen Blasenkarzinom
Die photodynamische Diagnostik der Harnblase erlaubt es Tumoren und maligne veränderte Schleimhautareale (z.B. Carcinoma in situ) der Harnblase besser erkennen zu können. Dafür wird 5-Aminolävulinsäure oder Hexaminolävulinsäure ca. zwei Stunden vor dem Eingriff in die Blase instilliert. Die Substanzen werden besonders in veränderter Schleimhaut in der Häm-Biosynthese verstoffwechselt und es kommt dort zur Akkumulation von Protoporphyrin IX (PPIX). PPIX ist ein sehr gutes Fluorochrom, welches unter blauem Licht rot leuchtet. Bei der transurethralen Resektion der Blase können so alle verdächtigen Tumoren und Schleimhautareale vollständig entfernt werden. Dadurch wird die Tumor-Rezidivrate gesenkt und Rezidiv-Operationen und Hospitalisationen können vermieden werden.