« ...damit ich Dich besser sehen kann» – Photodynamische Diagnostik beim oberflächlichen Blasenkarzinom

Praxis ◽  
2007 ◽  
Vol 96 (42) ◽  
pp. 1631-1637 ◽  
Author(s):  
Forster ◽  
Wyler ◽  
Ruszat ◽  
Gasser ◽  
Bachmann

Die photodynamische Diagnostik der Harnblase erlaubt es Tumoren und maligne veränderte Schleimhautareale (z.B. Carcinoma in situ) der Harnblase besser erkennen zu können. Dafür wird 5-Aminolävulinsäure oder Hexaminolävulinsäure ca. zwei Stunden vor dem Eingriff in die Blase instilliert. Die Substanzen werden besonders in veränderter Schleimhaut in der Häm-Biosynthese verstoffwechselt und es kommt dort zur Akkumulation von Protoporphyrin IX (PPIX). PPIX ist ein sehr gutes Fluorochrom, welches unter blauem Licht rot leuchtet. Bei der transurethralen Resektion der Blase können so alle verdächtigen Tumoren und Schleimhautareale vollständig entfernt werden. Dadurch wird die Tumor-Rezidivrate gesenkt und Rezidiv-Operationen und Hospitalisationen können vermieden werden.

Der Urologe ◽  
2022 ◽  
Author(s):  
D. Oswald ◽  
M. Pallauf ◽  
T. R. W. Herrmann ◽  
C. Netsch ◽  
B. Becker ◽  
...  

ZusammenfassungDie transurethrale Resektion von Blasengewebe (TUR-B) ist für die Diagnostik und Therapie bei Blasentumoren indiziert. Diese werden fragmentiert mittels diathermaler Schlinge abgetragen. Der Wundgrund wird zur Blutstillung koaguliert. Zu achten ist auf eine ausreichende Schnitttiefe, sodass die Detrusormuskulatur erfasst ist. Postoperativ kann zur Rezidivprophylaxe eine intravesikale Single-shot-Chemotherapie verabreicht werden. Methoden zur verbesserten Tumorvisualisation (insbesondere photodynamische Diagnostik) helfen, besonders bei multilokulärem Befund oder Carcinoma in situ (CIS) bessere Detektionsraten zu erreichen sowie das Rezidiv- und Progressionsrisiko zu senken. In Abhängigkeit von der Histologie ergibt sich das weitere Vorgehen: bei nicht muskelinvasivem Blasenkarzinom Nachsorge, adjuvante Instillationstherapie mittels Chemotherapie oder Bacillus Calmette-Guérin (BCG), die Nachresektion („second look TUR-B“), die Frühzystektomie oder bei muskelinvasivem Blasenkarzinom die Zystektomie oder (onkologisch nachrangig) die trimodale Therapie mit erneuter TUR‑B, Radiotherapie und Chemotherapie. Mögliche Komplikationen im Rahmen der TUR‑B sind v. a. Nachblutung mit Blasentamponade, extra- oder intraperitoneale Blasenperforation oder Infektionen des Urogenitaltrakts.


2006 ◽  
Vol 175 (4S) ◽  
pp. 403-403 ◽  
Author(s):  
Shahrokh F. Shariat ◽  
Ganesh S. Palapattu ◽  
Gilad E. Amiel ◽  
Pierre I. Karakiewicz ◽  
Craig G. Rogers ◽  
...  

2011 ◽  
Vol 02 (03) ◽  
pp. 110-110
Author(s):  
Katharina Arnheim
Keyword(s):  

Patientinnen mit duktalem Carcinoma in situ (DCIS) müssen nicht mastektomiert werden; sie haben auch nach brusterhaltender Operation ein günstiges Outcome. Eine weitere Prognoseverbesserung wird durch Nachbestrahlung und adjuvante Tamoxifen-Gabe erreicht.


2018 ◽  
Vol 2 (2) ◽  
pp. 136-141
Author(s):  
Leart Berdica ◽  
Teona Bushati ◽  
Alfred Aga ◽  
Erisa Kola ◽  
Rustem Celami ◽  
...  

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