Kognitive Verhaltenstherapie mit schizophrenen Patienten -

2001 ◽  
Vol 30 (4) ◽  
pp. 259-267 ◽  
Author(s):  
Stefan Klingberg ◽  
Georg Wiedemann ◽  
Gerhard Buchkremer

Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Die Evidenz für die Wirksamkeit kognitiver Verhaltenstherapie mit schizophrenen Patienten ist stetig verbessert worden, die Wirksamkeit unter Routinebedingungen ist jedoch noch ungeklärt. Fragestellung: Wir untersuchen die Patientenselektion und kurzfristigen Effekte der stationären Therapiephase eines kognitiv-verhaltenstherapeutischen Behandlungsprogramms. Methode: Wir führen eine randomisierte klinische Studie durch und berichten über Prozess- und Erfolgsmaße einer Teilstichprobe von n = 124 Patienten. Ergebnisse: Die Stichprobe ist in wesentlichen Merkmalen für die Grundgesamtheit repräsentativ. Das Therapieprogramm wird von den Patienten gut angenommen. Medikation, Nebenwirkungen, Verweildauer und soziale Situation sind in beiden Studienbedingungen vergleichbar. Beide Gruppen stabilisieren sich während der stationären Behandlung. Unmittelbare Therapieeffekte ergeben sich hinsichtlich der Veränderung der Medikamentencompliance, der Krankheitskonzepte sowie der Bewertung der Familienatmosphäre. Schlussfolgerung: Es bestehen gute Voraussetzungen für die Beurteilung des Therapieergebnisses anhand der geplanten 12- und 18-Katamnesen.

Der Chirurg ◽  
1999 ◽  
Vol 70 (4) ◽  
pp. 422-430 ◽  
Author(s):  
V. Schumpelick ◽  
B. Klosterhalfen ◽  
M. Müller ◽  
U. Klinge

2004 ◽  
Vol 13 (1) ◽  
pp. 38-46 ◽  
Author(s):  
Herman van Engeland

Zusammenfassung. In der vorliegenden Arbeit wird ein Literaturüberblick über Charakteristiken von jugendlichen Parasuizidenten gegeben und Möglichkeiten von Präventionen für Parasuizide werden aufgezeigt. Eine Metaanalyse randomisierter Studien, die die Effektivität von psychosozialer Therapie auf die Wiederholungsrate von Parasuiziden prüfte, ergab, dass zwei von zwölf Studien einen kleinen positiven Effekt zeigten. Basierend auf diesen beiden Studien wurde eine randomisierte klinische Studie mit dem Schwerpunkt auf intensiver psychosozialer Intervention gestartet. Die psychologische Intervention wurde mit der üblichen Standardbehandlung verglichen und alle Patienten (n = 274) wurden über ein Jahr lang nach dem Index-Parasuizid nachuntersucht. Kaplan-Meyers Survival Analysen zeigten keinen signifikanten Unterschied zwischen den beiden Behandlungsansätzen. Möglichkeiten für zukünftige Studien werden diskutiert.


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