Vulväre intraepitheliale Neoplasie: Wer hat das höchste Rezidivrisiko?

2018 ◽  
Vol 78 (04) ◽  
pp. 313-314
1993 ◽  
Vol 254 (1-4) ◽  
pp. 1022-1024 ◽  
Author(s):  
P. M. Genolet ◽  
Th. Gyr ◽  
H. U. Bratschi ◽  
M. Gorgievski ◽  
H. J. Altmann ◽  
...  

2017 ◽  
Vol 46 (05) ◽  
pp. 212-216
Author(s):  
Grit Mehlhorn ◽  
Carla Schulmeyer ◽  
Martin Koch ◽  
Simone Renner ◽  
Paul Gaß ◽  
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Mit einer Inzidenz von 5,8/100 000 Frauen/Jahr ist das Vulvakarzinom das vierthäufigste Genitalkarzinom der Frau. Meist werden Vulvakarzinome in einem frühen Stadium diagnostiziert. Häufigstes Symptom ist der therapieresistente Pruritus, perineale Schmerzen und/oder beim Sitzen, Dysurie und Brennen. Bei der klinischen Inspektion sollte das komplette äußere Genitale mit Vagina, Perineum, Anus sowie die Zervix inspiziert werden. Liegt eine VIN1, LSIL (vulväre intraepitheliale Neoplasie Grad 1, low-grade squamous intraepithelial lesion) ohne Symptome vor, sind regelmäßige Kontrollen ausreichend. Bei symptomatischer LSIL, HPV-assoziierter VIN2 oder VIN3 (vulväre intraepitheliale Neoplasie Grad 2 oder 3, high-grade squamous intraepithelial lesion) kann eine Laserevaporisation erfolgen. Eine komplette Vulvektomie sollte nur bei multizentrischen Tumoren erfolgen. Eine systematische Lymphonodektomie ist ab Stadium T1b mit Infiltrationstiefe > 1 mm empfohlen. Eine adjuvante Radiotherapie der Primärtumorregion sollte bei non-in-sano-Situation durchgeführt werden, falls eine Nachresektion aus funktionellen Gründen oder Patientenwunsch nicht möglich ist. Eine lebenslange Nachsorge ist notwendig, denn jede dritte Patientin mit Vulvakarzinom erleidet ein Rezidiv. Als Therapie des Lokalrezidivs ohne Beteiligung von Anus, Urethra oder Lymphknoten sollte eine operative Resektion mit R0-Situation angestrebt werden.


Pflege ◽  
2013 ◽  
Vol 26 (2) ◽  
pp. 85-95 ◽  
Author(s):  
Dinah Gafner ◽  
Manuela Eicher ◽  
Rebecca Spirig ◽  
Beate Senn

Die vulväre intraepitheliale Neoplasie (VIN) ist eine seltene chronische Krankheit, die zu einem invasiven Karzinom der Vulva fortschreiten kann. Symptome von VIN, negative Auswirkungen auf die Sexualität, die Ungewissheit der Krankheitsentwicklung und Körperbildveränderungen wurden von betroffenen Frauen als die schlimmsten Begleiterscheinungen benannt. Zum Erleben des Krankheitsverlaufs bei VIN ist jedoch wenig bekannt. Ziel dieser qualitativen Studie ist es, das Erleben von Frauen mit VIN während des Krankheitsverlaufs darzustellen. Dabei wurde in einer Sekundäranalyse der qualitativen Daten der WOMAN-PRO-Studie acht Interviews mit Frauen nach chirurgischen Eingriffen bei VIN mittels thematischer Analyse und in Kombination mit kritisch hermeneutischer Reflexion ausgewertet. «Bangen und Hoffen» stellt ein grundlegendes Muster dar und beinhaltet die stets vorhandene Angst vor Rezidiven sowie die Hoffnung, dass die Therapie wirkt. Aufgrund der Analyse zeigte sich eine Darstellung des Krankheitsverlaufs in fünf Phasen: «da ist etwas Unbekanntes», «man weiß, was ES ist», «ES wird behandelt und soll heilen», «ES hat Auswirkungen» und «mittlerweile geht es». Der Krankheitsverlauf wurde durch das Gefühl der Frauen «sich dafür schämen» beeinflusst, auch das Thema «mit Fachpersonen umgehen» spielte eine maßgebende Rolle. Die gegenwärtige Behandlung und Pflege scheint Frauen mit VIN nicht ausreichend zu unterstützen, um diese Phasen adäquat zu bewältigen. Wir empfehlen daher, neue Modelle der Beratung und Information zu entwickeln und zu evaluieren.


Author(s):  
Sven Ackermann ◽  
Christian Dannecker ◽  
Lars-Christian Horn ◽  
Friederike Gieseking ◽  
Monika Hampl ◽  
...  

1993 ◽  
pp. 1022-1024
Author(s):  
P. M. Genolet ◽  
Th. Gyr ◽  
H. U. Bratschi ◽  
M. Gorgievski ◽  
H. J. Altmann ◽  
...  

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