Die iatrogene Duraverletzung/Liquorfistel

2019 ◽  
Vol 03 (04) ◽  
pp. 260-265
Author(s):  
Marcus Rickert ◽  
Michael Rauschmann

ZusammenfassungDie Duraverletzung mit daraus resultierendem Verlust von Liquor cerebrospinalis ist eine der häufigsten Komplikationen bei Operationen an der Wirbelsäule bzw. am Spinalkanal. Manche Autoren sehen die Verletzung der Dura sogar als die häufigste Komplikation in der Wirbelsäulenchirurgie an. Zur Versorgung von Verletzungen der Rückenmarkshaut stehen zahlreiche erfolgversprechende Strategien und Therapieansätze zur Verfügung, dennoch gibt es bisher keine einheitlichen Richtlinien. Gute klinische Ergebnisse können mit der primären „wasserdichten“ Duranaht erzielt werden, weshalb diese auch angestrebt werden sollte. Ein der Defektgröße angepasstes intraoperatives Management zum Duraverschluss kann helfen einen persistierenden Liquorverlust und Revisionsoperationen zu vermeiden. Dennoch lässt der aktuelle Konsens in der Literatur Spielraum für individuelle Therapiemöglichkeiten und Behandlungskonzepte.

2019 ◽  
Vol 39 (03) ◽  
pp. 150-155
Author(s):  
Ulrich Wiebking ◽  
Michael Kohake ◽  
Christian Krettek ◽  
Ralph Gaulke

ZusammenfassungWährend Weber-C-Frakturen definitionsgemäß mit einer Verletzung der Syndesmose einhergehen, zeigen einige Studien, dass Weber-B-Frakturen mit Beteiligung der Syndesmose, bei adäquater Therapie mittels fibulotibialer Stellschraube, gleich gute klinische Ergebnisse aufweisen können wie solche ohne Syndesmosenverletzung. Aktuelle eigene Erhebungen zum klinischen und radiologischen Outcome bei isolierten Frakturen des Außenknöchels vom Typ Weber B mit oder ohne behandelte Syndesmosenverletzung bestätigen dies. Das Schmerzniveau, die klinischen Ergebnisse und die Röntgenaufnahmen zeigten keinen signifikanten Unterschied zwischen den Gruppen. Weber-B-Frakturen mit Ruptur der Syndesmose zeigten nur eine signifikante, aber klinisch nicht relevante Einschränkung der Dorsalextension im Vergleich zu denen mit intakter Syndesmose (15 vs. 20˚, p = 0,028). Schlussfolgerung: Die Ruptur der fibulotibialen Syndesmose beeinflusst die klinischen und radiologischen Outcome-Parameter nach Weber-B-Sprunggelenksfrakturen bei adäquater Behandlung mit einer fibulotibialen Stellschraube nicht.


2011 ◽  
Vol 49 (08) ◽  
Author(s):  
W Wild ◽  
T Balci ◽  
J Andrick ◽  
C Kugler ◽  
MHM Schwarzbach
Keyword(s):  

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