Osteitis/Osteomyelitis an Hand und Handgelenk

2021 ◽  
Vol 53 (03) ◽  
pp. 282-289
Author(s):  
Martin Lautenbach ◽  
Arne Tenbrock ◽  
Markus Bock ◽  
Michael Millrose ◽  
Simon Kim ◽  
...  

ZusammenfassungDie Osteomyelitiden im Bereich von Handgelenk und Hand sind weniger häufig als die Knocheninfektionen der langen Röhrenknochen, aber nicht selten. Viele Fragen zur Klassifikation, Pathogenese, Diagnostik, zum Therapiemanagement sowie den erreichbaren Behandlungsergebnissen sind bisher nur wenig ausreichend wissenschaftlich kontrolliert. Die Pathogenese der Erkrankung kann in posttraumatische, postoperative, fortgeleitete und hämatogene Osteomyelitiden, unter Erfassung der patientenindividuellen Risiken, eingeteilt werden. Eine frühe Diagnose und eine adäquate Therapie sind notwendig, um die betroffenen knöchernen Strukturen sowie die Funktion der angrenzenden Gelenke zu erhalten. Ein mehrzeitiges operatives Vorgehen ist dabei häufig notwendig. Zufriedenstellende Raten der Infektionskontrolle und erfolgreiche knöcherne Rekonstruktionen können meist erreicht werden. Komplikationen, verbleibende Defizite und partielle Amputationen, auch bei angemessener Therapie der Osteomyelitiden, sind auf Grund der Schwere der Erkrankung aber nicht immer zu verhindern.

2012 ◽  
Vol 7 (S 01) ◽  
Author(s):  
M Merkel ◽  
S Höbel ◽  
MW Bergmann ◽  
C Mahnke ◽  
KH Kuck ◽  
...  
Keyword(s):  

2012 ◽  
Vol 32 (04) ◽  
pp. 193-198
Author(s):  
J. Smolen ◽  
D. Aletaha

ZusammenfassungKlassifikationskriterien können nicht die ärztliche Aufgabe der Diagnosestellung übernehmen. Obwohl sie primär dem Einschluss relativ homogener Patientengruppen in Studien dienen, können sie aber auch bei der Entscheidungsfindung helfen. Daher war es wichtig, die Jahrzehnte alten Kriterien für die rheumatoide Arthritis (RA) zu überarbeiten, um die Fortschritte der vergangenen Jahrzehnte abzubilden. Insbesondere die frühe Diagnose ist in den Fokus gerückt, so dass festgestellter Schaden, der ja vermieden werden soll, in den Kriterien keinen wesentlichen Platz mehr findet. Stattdessen haben die Zahl der beteiligten (vor allem kleinen) Gelenke in den neuen Kriterien das höchste Gewicht, gefolgt von Rheumafaktor oder Antikörpern gegen citrullinierte Peptide. Die Sensitivität ist für die frühe RA dadurch deutlich verbessert worden. Verwendet werden sollten die neuen Kriterien nur dann, wenn einerseits mindestens ein Gelenk klinisch synovitisch geschwollen ist und keine andere Diagnose das Geschehen besser erklärt.


2008 ◽  
Vol 08 (03) ◽  
pp. 151-158
Author(s):  
Bodo Grimbacher ◽  
Klaus Warnatz ◽  
Hermann Wolf ◽  
Stephan Ehl

ZusammenfassungPatienten jedweden Alters sollten bei Vorliegen einer pathologischen Infektanfälligkeit (z. B. häufige bakterielle Infektionen des Respirationstraktes) auf das Vorliegen eines angeborenen Antikörpermangelsyndroms untersucht werden. Die frühe Diagnose einer primären Antikörperdefizienz ist entscheidend für die Prognose der betroffenen Patienten, da nur durch frühzeitigen Beginn einer adäquat dosierten Immunglobulin-Substitutionstherapie die Häufigkeit infektiöser Episoden reduziert und damit eine annähernd normale Lebensqualität ermöglicht wird. Durch frühe Diagnose und Therapie wird insbesondere die Entwicklung von Langzeitfolgen wie chronisch-obstruktiven Lungenerkrankungen verhindert.


1992 ◽  
Vol 31 (06) ◽  
pp. 225-229
Author(s):  
G. Doll ◽  
J. Grimm ◽  
K. Hahn ◽  
R. Piepenburg
Keyword(s):  

ZusammenfassungAseptische Knochennekrosen können im Erwachsenenalter auf dem Boden zirkulatorischer oder metabolischer Störungen wie auch ohne erkennbare Ursache entstehen. In letzteren, sogenannten »idiopathischen« Fällen scheint dem Alkoholabusus eine bedeutende Rolle zuzukommen. Neben den am häufigsten befallenen Hüftköpfen können auch andere Skelettabschnitte betroffen sein. Eine Sonderform stellt die idiopathische beidseitige Humerus- und Hüftkopfnekrose dar, die anhand eines Fallbeispiels geschildert wird. Da die aseptischen Nekrosen gelenknaher Skelettabschnitte rasch zu schweren Sekundärarthrosen mit Gelenkzerstörung führen, ist als Erfolgsgrundlage jedes gelenkerhaltenden Therapieversuchs eine möglichst frühe Diagnose erforderlich. Hier kommt bei negativem oder unklarem Röntgenbefund der Knochenszintigraphie und der MR-Tomographie entscheidende Bedeutung zu.


2002 ◽  
Vol 40 (S2) ◽  
pp. 64-67
Author(s):  
L Fischer ◽  
J Kleeff ◽  
H Friess ◽  
M W Büchler
Keyword(s):  

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