Koronare Herzerkrankung: Sind psychologische Interventionen effektiv?

2012 ◽  
Vol 137 (47) ◽  
pp. 2413-2413 ◽  
Author(s):  
K.-H. Ladwig
2020 ◽  
Vol 77 (6) ◽  
pp. 252-257
Author(s):  
Johannes Grolimund

Zusammenfassung. Chronische, postoperative Schmerzen sind häufig, so auch bei Patienten nach handchirurgischen Eingriffen. Bezüglich der Identifikation von Risiko- und Schutzfaktoren hinsichtlich chronischer, postoperativer Schmerzen wurden beträchtliche Fortschritte erzielt. Psychologische Aspekte – das heisst kognitive, affektive und solche auf Verhaltensebene – einschliesslich Depressivität, Angst, Schmerzkatastrophisieren und Vertrauen des Patienten in den Behandler spielen eine zentrale Rolle für die Vorhersage der Wahrscheinlichkeit, chronische, postoperative Schmerzen zu entwickeln. Diese Faktoren sind messbar und dienen als wichtige Ansatzpunkte für spezifische, psychologische Interventionen durch den Chirurgen oder ein interdisziplinäres Team. Die empirische Evaluation dieser Behandlungen zeigt, dass psychologische als auch interdisziplinäre, multimodale Interventionen von chirurgischen Patienten akzeptiert werden und in der Lage sind, postoperative Schmerzen und Beeinträchtigung zu reduzieren.


2015 ◽  
Vol 63 (1) ◽  
pp. 33-38 ◽  
Author(s):  
Roberto D'Amelio ◽  
Wolfgang Retz ◽  
Michael Rösler

Bei der ADHS handelt sich um eine Störung, die häufig bis in das Erwachsenenalter persistiert und mit psychischen Beeinträchtigungen als auch psychosozialen Folgen behaftet sein kann. Obwohl sich die medikamentösen Behandlungsoptionen der ADHS im Erwachsenenalter als wirksam erwiesen haben, berichtet eine größere Anzahl von Betroffenen weiterhin von relevanten Funktionsbeeinträchtigungen und/oder Residualsymptomen. Die aktuellen Studien deuten darauf hin, dass psychologische Interventionen eine vielversprechende Behandlungsoption für Erwachsene mit ADHS darstellen können, die keine ausreichende Verbesserung unter Pharmakotherapie erfahren haben, diese nicht vertragen oder einer medikamentösen Behandlung ablehnend gegenüber stehen. Zentrale Ziele der psychologischen Interventionen sind, neben einer adäquaten Aufklärung der Betroffenen, die Entwicklung von Strategien bezüglich der Verbesserung von Selbstmanagement und der Selbstregulation, sowie die Steigerung von Lebensqualität. In diesem Artikel wird eine Übersicht über Psychoedukation und Coaching gegeben werden, als vielversprechende neue psychologische Behandlungsoptionen bei ADHS im Erwachsenenalter.


2019 ◽  
Vol 48 (1) ◽  
pp. 29-39 ◽  
Author(s):  
Scott Stock Gissendanner ◽  
Gerhard Schmid-Ott ◽  
Wolfgang Schulz

Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Die Studie betrachtet die Bedeutung der Resilienz für psychologische Interventionen in der stationären psychosomatischen Rehabilitation. Methode: An einer Stichprobe von 401 Patientinnen und Patienten werden Ausprägung, Veränderbarkeit und Vorhersagekraft der Resilienz am Anfang, am Ende und 12 Monate nach der Rehabilitation untersucht. Ergebnisse: Die Patientinnen und Patienten verfügen zu Rehabilitationsbeginn im Vergleich zu repräsentativen Erhebungen über ein signifikant geringeres Ausmaß an Resilienz ( p < .001, d = 0.86). Über die drei Messzeitpunkte hat sich die Resilienz der Patientinnen und Patienten signifikant verändert ( p < .001, part. Eta2 = 0.08). Return to Work lässt sich durch die Resilienz zu Rehabilitationsbeginn und zu Rehabilitationsende signifikant vorhersagen (jeweils p < .001, d = 0.39 bzw. d = 0.53), allerdings kommen anderen Merkmalen, v. a. der Selbstregulationsfähigkeit und der subjektiven Prognose der Erwerbstätigkeit, eine größere Bedeutung zu. Schlussfolgerung: Resilienz ist ein veränderliches Merkmal, das mit anderen veränderbaren psychologischen Merkmalen in Zusammenhang steht. Bei psychologischen Interventionen in der Rehabilitation zur Stärkung der Erwerbsfähigkeit sollte die Selbstregulationsfähigkeit unter Berücksichtigung von Strategien zur Bewältigung beruflicher Belastungen betont werden.


2019 ◽  
Vol 8 (04) ◽  
pp. 280-285
Author(s):  
Philipp Schlegel ◽  
Michael Kreußer ◽  
Hugo A. Katus ◽  
Philip Raake

ZusammenfassungDie koronare Herzerkrankung (KHK) stellt mit circa 70% die häufigste Ursache für die Entwicklung einer chronischen Herzinsuffizienz dar. Als einziger kausaler Ansatz ist die Revaskularisation die wichtigste Therapie, um eine Verbesserung der kardialen Funktion und Gesamtprognose zu erreichen. Bislang liegen nur für die chirurgische Revaskularisation positive Daten aus randomisierten, kontrollierten Studien vor. Die Entscheidung hinsichtlich Bypassoperation oder perkutaner Koronarintervention ist eine klassische Fragestellung für das Heartteam, wobei neben dem klinischen Zustand und operativen Risiko des Patienten die Erreichbarkeit einer vollen Revaskularisation, die Koronaranatomie, Herzklappenerkrankungen und weitere Komorbiditäten mit einkalkuliert werden müssen. Bei Mehrgefäß-KHK kommt eine perkutane Koronarintervention infrage, wenn dadurch eine vollständige Revaskularisation erreicht werden kann und/oder das OP-Risiko als deutlich erhöht einzuschätzen ist. Weiterführende Therapieansätze bis hin zu kardialen Unterstützungssystemen und die Listung zur Herztransplantation sollten erst nach Revaskularisation erwogen werden.


2016 ◽  
Vol 158 (16) ◽  
pp. 74-74
Author(s):  
Michael Lohmann

2000 ◽  
pp. 87-91
Author(s):  
Jürgen Ennker ◽  
Kerstin Bauer

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