Die Inzidenz des malignen Pleuramesotheliom steigt weiterhin weltweit. Die Behandlung ist eine klinische Herausforderung, denn Patienten sterben ohne Behandlung in kurzer Zeit nach Diagnosestellung. Während der Nutzen der Chemotherapie bei fortgeschrittener Erkrankung etabliert ist, sind andere Aspekte der Behandlung noch immer umstritten, vor allem in Bezug auf das Resektionsausmaß bei einer Operation und die Anwendung einer Strahlentherapie. Aktuell werden die besten Überlebensraten von multimodalen Behandlungskonzepten berichtet, die eine Chemotherapie, Operation und allfällige Radiotherapie beinhaltet. Aber nicht alle Patienten profitieren von so einer Behandlung, weshalb aktuelle Bemühungen sich darauf konzentrieren, das Staging System zu verbessern. Ergebnisse translationaler Studien sollen verlässliche prädiktive und prognostische Marker hervorbringen. Trotz steigendem Wissen über die Tumorbiologie und der Tatsache, dass viele neue Stoffe verschiedene Stufen der Entwicklung erreicht haben, hat sich die Anzahl der neuen Behandlungen, welche für Patienten zugelassen wurden, nicht erhöht. Da das Mesotheliom eine seltene Erkrankung darstellt, ist die Patientenzahl in Studien limitiert. Hier stellen innovative Versuchsanordnungen (wie multi-arm multi-stage Versuche) unter Nutzung kooperativer Plattformen den besten Weg in die Zukunft dar, um weniger effektive Behandlungen zu eliminieren.