Rekanalisierende Behandlung des akuten Schlaganfalls

2003 ◽  
Vol 23 (02) ◽  
pp. 45-53
Author(s):  
T. Neumann-Haefelin ◽  
M. Sitzer ◽  
H. Steinmetz

ZusammenfassungDie systemische Thrombolyse der akuten zerebralen Ischämie mit rt-PA im 3-Stunden-Zeitfenster entwickelte sich in den vergangenen Jahren zur Standardtherapie. Seit Ende 2002 besteht eine europaweite Zulassung für diese Indikation. Für das 3- bis 6-Stunden-Zeitfenster gibt es bislang noch keine allgemein akzeptierte Behandlungsstrategie. Die Datenlage ist am günstigsten für die intraarterielle Thrombolyse, vorausgesetzt es liegt ein proximaler Verschluss der Arteria cerebri media vor. Eine systemische Thrombolyse jenseits der ersten 3 Stunden wird nicht generell empfohlen, aber in einzelnen Zentren bei ausgewählten Patienten durchgeführt. Neben Thrombolyseverfahren im engeren Sinne und neuen Ansätzen zur Optimierung thrombolytischer Therapie (z. B. Patientenauswahl mittels MRT) werden einzelne neuroradiologisch-interventionelle und chirurgische Rekanalisierungsmethoden diskutiert.

2012 ◽  
Vol 69 (9) ◽  
pp. 511-516
Author(s):  
R. Heldner ◽  
Gralla ◽  
Hungerbühler ◽  
Fischer ◽  
Arnold

Bei gezielter Indikationsstellung kann das Risiko einer Langzeitbehinderung bei Patieten mit akutem Hirninfarkt durch eine intravenöse Thrombolyse und/oder durch endovaskuläre Behandlungsstrategien signifikant vermindert werden. Bei fehlenden Kontraindikationen sollten Patienten mit akutem Hirninfarkt, die innerhalb des Zeitfensters auf der Notfallstation eintreffen, konsequent und ohne Zeitverzögerung mittels Thrombolyse behandelt werden. Die aktuellen Daten weisen darauf hin, dass Patienten mit einem schwergradigen akuten Hirninfarkt und einem proximalen Gefäßverschluss (i. e. Hauptstamm der Arteria cerebri media, posterior, evtl. auch anterior, Arteria carotis interna und basilaris) endovaskulär, Patienten mit einem peripheren Gefäßverschluss (Ast der Arteria cerebri media, anterior und posterior) und leichtgradigen Symptomen intravenös behandelt werden sollten.


2018 ◽  
Author(s):  
J Braun ◽  
D Wibbeke ◽  
K Hammer ◽  
M Möllers ◽  
HA Köster ◽  
...  

2007 ◽  
Vol 34 (S 2) ◽  
Author(s):  
B Gaida-Hommernick ◽  
A Dressel ◽  
S Langner ◽  
N Lubenow ◽  
AV Khaw

2021 ◽  
Author(s):  
V Ivan ◽  
C Rubbert ◽  
J Caspers ◽  
B Turowski ◽  
M Kaschner ◽  
...  

Praxis ◽  
2016 ◽  
Vol 105 (10) ◽  
pp. 555-562
Author(s):  
Patrick Schur ◽  
Andreas Luft

Zusammenfassung. In der letzten Praxis-Ausgabe (9/2016) wurde im Artikel mit dem Titel «Neues in der Akutdiagnostik» über die relevanten Faktoren zur Erweiterung der thrombolytischen Prozeduren ausserhalb der bisherigen Thrombolyse-Einschlusskriterien berichtet. Die rasche klinische und bildgebende Identifizierung der Patienten, die von einer endovaskulären Therapie anhand des «Target Mismatch» profitieren, ist ein weiterer Schlüssel im Wettlauf mit der Zeit. Trotz der Kontraindikationen für eine IVT (intravenöse Thrombolyse) können die Vorteile der mechanischen devices es erlauben, einen Thrombus rasch, komplett und vor allem mit besserem Outcome zu entfernen. Die IAT (intraarterielle Thrombolyse) hat durch die neuen Resultate in den randomisiert kontrollierten Studien MR-CLEAN, EXTEND-IA, ESCAPE, SWIFT-PRIME und REVASCAT an Bedeutung gewonnen. Im folgenden Artikel werden der state-of-the-art der Basistherapie und die wichtigsten akuten Behandlungspfade besprochen.


Der Radiologe ◽  
2009 ◽  
Vol 49 (4) ◽  
pp. 312-318
Author(s):  
C. Brekenfeld ◽  
J. Gralla ◽  
H.-P. Mattle ◽  
M. El-Koussy ◽  
G. Schroth

1958 ◽  
Vol Original Series, Volume 50 (1-2) ◽  
pp. 96-100
Author(s):  
A. Breit

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