S3-Leitlinien Demenzen

2013 ◽  
Vol 32 (10) ◽  
pp. 737-742
Author(s):  
L. Hausner ◽  
L. Frölich

ZusammenfassungDie Therapie der Demenzen umfasst eine pharmakologische Behandlung und psychosoziale Interventionen für Patienten und Angehörige im Kontext eines symptom- und schweregradabhängigen Gesamtbehandlungsplans. Primäres Ziel ist die Behandlung der Kernsymptomatik kognitive Störungen, ADL-Defizite und, falls notwendig, Therapie der psychischen und Verhaltenssymptome. Evidenzbasiert ist die stadiumabhängige Behandlung der AD mit AChE-I und Memantin. Die höchste verträgliche Dosis sollte angestrebt werden sowie eine kontinuierliche Langzeittherapie. Es ist gerechtfertigt, eine gemischte Demenz wie eine AD zu behandeln. Die Behandlung der VD mit einem AChE-I oder Memantin ist eine Off-label-Behandlung ohne vollständig überzeugenden Wirksamkeitsbeleg. Es gibt keine Evidenz zur Behandlung kognitiver Symptome oder Verhaltenssymptome bei Patienten mit FTD oder LKD. Für die antidementive Behandlung der PD ist Rivastigmin wirksam und zugelassen.

2011 ◽  
Vol 30 (03) ◽  
pp. 138-143 ◽  
Author(s):  
S. Hellwig ◽  
M. Berger ◽  
D. van Calker

ZusammenfassungLeitlinien zur Diagnostik und Therapie depressiver Störungen in der Onkologie und Palliativmedizin sind ein zentraler Bestandteil der verbesserten Versorgung von Tumorpatienten. Komorbide depressive Erkrankungen verschlechtern die Lebensqualität und die Compliance, erhöhen vielleicht die Mortalität der Patienten und haben erheblichen Einfluss auf Kosten des Gesundheitssystems. Jüngste Entwicklungen in den bildgebenden Verfahren und molekularbiologischen Techniken ermöglichen ein neues Verständnis der Pathophysiologie von Depressionen bei onkologischen Prozessen. Neben ihren bekannten Wirkungen auf Depression und Angst sind Antidepressiva wirksam gegen neuropathischen Schmerz, Hitzewallungen, Fatigue, Anorexie und Kachexie. Psychosoziale Interventionen scheinen einen Effekt auf Wohlbefinden, Lebensqualität und depressives Syndrom zu haben, verbessern jedoch die Überlebensdauer nicht. Der vorliegende Artikel gibt einen Überblick über die pharmakologische Behandlung depressiver Störungen bei Krebserkrankungen und beschreibt neue neuroimmunologische Forschungsergebnisse, die das auffällig häufige Auftreten komorbider affektiver Erkrankungen bei onkologischen Patienten erklären könnten.


2011 ◽  
Vol 45 (9) ◽  
pp. 16
Author(s):  
BRUCE JANCIN
Keyword(s):  

2005 ◽  
Vol 38 (21) ◽  
pp. 55
Author(s):  
Joyce Frieden
Keyword(s):  

2012 ◽  
Vol 45 (5) ◽  
pp. 22
Author(s):  
BRUCE JANCIN
Keyword(s):  

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