Meningeosis carcinomatosa beim Mammakarzinom - Fälle der Universitätsfrauenklinik Dresden aus den Jahren 2009 bis 2019

2020 ◽  
Author(s):  
A Nickol ◽  
P Wimberger ◽  
T Link
2020 ◽  
Vol 04 (02) ◽  
pp. 91-97
Author(s):  
Julia Onken ◽  
Carolin Senger ◽  
Josefine Radke ◽  
Peter Vajkoczy

ZusammenfassungIntradurale, extramedulläre (IDEM) Tumore treten mit einer Inzidenz von 0,97/100 000 Personen pro Jahr auf. Die Kontrastmittel-gestützte Magnetresonanztomografie stellt den Goldstandard in der präoperativen Diagnostik und Nachsorge dar. Das klinische Beschwerdebild der Patienten richtet sich nach der Lokalisation des Befundes. Einschränkungen der Sensorik, Motorik, Propriozeption und des Vegetativum sind häufige Symptome ebenso wie Schmerzen. Schwannome, Meningeome und myxopapilläre Ependymome gehören zu den häufigsten, benignen IDEM-Tumorentitäten. Maligne IDEM-Tumore sind weitaus seltener. Differenzialdiagnostisch kann es sich hierbei um Abtropfmetastasen eines Hirntumors, eine Meningeosis carcinomatosa oder um einen malignen peripheren Nervenscheidentumor handeln. Die mikrochirurgische Resektion stellt die Therapie der Wahl dar bei der Behandlung benigner Läsionen. Mit einer vollständigen Resektion des Tumors kann eine sehr gute lokale Kontrolle erzielt werden. Im Fall von Resttumorgewebe oder einem Rezidiv kann eine stereotaktische Bestrahlung notwendig bzw. sinnvoll sein. Eine Systemtherapie spielt bei der Behandlung von IDEM-Tumoren eine nachrangige Rolle. Bei malignen Prozessen richtet sich das therapeutische Vorgehen nach der zugrundeliegenden Erkrankung. Anforderungen an die genannten Therapieverfahren sind es zum Funktionserhalt beizutragen, Symptome zu lindern und eine größtmögliche Tumorkontrolle zu erzielen.


2017 ◽  
Vol 44 (10) ◽  
pp. 712-727 ◽  
Author(s):  
Josef Heckmann ◽  
Christoph Lang ◽  
Peter Urban ◽  
Franz Glocker ◽  
Bruno Weder ◽  
...  

ZusammenfassungDie periphere Fazialisparese ist die häufigste Hirnnervenläsion und wird klinisch diagnostiziert. Neurophysiologische Zusatzuntersuchungen können ergänzend zur Differenzierung und Prognoseabschätzung herangezogen werden. Der Anteil idiopathischer Fazialisparesen beträgt 60 – 75 %. Die übrigen 25 – 40 % lassen sich mit einer definierten Ätiologie in Zusammenhang bringen. Am häufigsten sind dabei die Neuroborreliose und der Zoster oticus (Ramsay-Hunt-Syndrom), seltener andere Infektionen. Weitere mögliche Auslöser sind die Sarkoidose (Heerfordt-Syndrom), das Sjögren-Syndrom, eine Meningeosis carcinomatosa, das Melkersson-Rosenthal-Syndrom, das Guillain-Barré-Syndrom, raumfordernde Prozesse im Kleinhirnbrückenwinkel, Frakturen des Felsenbeins, Parotistumoren und otogene Prozesse.Patienten mit idiopathischer Fazialisparese sollen mit Glukokortikoiden behandelt werden. Steroide begünstigen die vollständige Rückbildung und verringern das Risiko von Synkinesien, autonomen Störungen sowie Kontrakturen (Number needed to treat [NNT] 10; 95 % KI 6 – 20). Eine zusätzliche virustatische Therapie kann bei nur dezentem zusätzlichen Nutzen (< 7 %) nicht generell empfohlen werden. Patienten mit Fazialisparesen durch eine definierte Ätiologie werden ursachenbezogen behandelt. In der klinischen Praxis bewährt hat sich die symptomatische Therapie (Dexpanthenol-Augensalbe, Uhrglasverband) zum Schutz der Hornhaut. Eine zusätzliche Übungsbehandlung ist aus psychologischen Gründen angeraten. Nach Defektheilung können Methoden der Lidbeschwerung oder eine Tarsorrhaphie zur Erzielung eines hinreichenden Lidschlusses durchgeführt werden. In Einzelfällen sind operative mikrochirurgische Behandlungsmöglichkeiten zur Reanimation des N. fazialis in Betracht zu ziehen. Bei Schwangeren gelten grundsätzlich die gleichen diagnostischen und therapeutischen Prinzipien.


2018 ◽  
Vol 39 (01) ◽  
pp. 47-54
Author(s):  
Aksana Höblinger ◽  
Stephanie Weber ◽  
Florian Tschirner ◽  
Stefan Kröber ◽  
Konrad Streetz

ZusammenfassungEine Meningeosis neoplastica ist eine seltene, aber schwerwiegende Komplikation solider Neopasien (Melanome, Mamma-, Bronchial- oder gastrointestinale Karzinome). Die klinische Manifestation der Meningeosis ist äußerst variabel. Sie äußert sich z. B. in radikulären Schmerzen mit oder ohne neurologischen Ausfällen sowie in Kopfschmerzen bis hin zu halluzinatorischen Reizsymptomen. Ob dieses unspezifischen Symptomcharakters wird eine Meningeosis neoplastica häufig zu spät diagnostiziert und behandelt. Wir berichten hier über den seltenen Fall einer Patientin mit einem lymphatisch und ossär metastasierten BRAF-mutierten Mikrosatelliten-stabilen Kolonkarzinom, welche einen Monat nach der Diagnosestellung neurologische Reiz- und Ausfallsymptome entwickelte. Durch den zytologischen Nachweis von Tumorzellen im Liquorsediment konnte – trotz einer unauffälligen MRT-Diagnostik – eine Meningeosis carcinomatosa gesichert werden. Unter einer intrathekalen Therapie mit Methotrexat, kombiniert mit einer intensiven systemischen Antikörperchemotherapie, wurde passager eine gute partielle Remission der Tumorerkrankung erreicht. Ca. 8 Monate nach Therapiebeginn entwickelte jedoch die Patientin eine progrediente Meningeosis und verstarb wenige Wochen später.


1982 ◽  
Vol 42 (03) ◽  
pp. 166-168 ◽  
Author(s):  
M. Kaufmann ◽  
M. Zaloumis ◽  
T. Rabe ◽  
D. Heinrich ◽  
F. Kubli

2006 ◽  
Vol 44 (10) ◽  
Author(s):  
K Stock ◽  
P Hulin ◽  
S Astner ◽  
F Eckel ◽  
F Neff ◽  
...  

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