meningeosis neoplastica
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2022 ◽  
Author(s):  
J. Hoppe ◽  
T. Kalckreuth ◽  
M. Metelmann ◽  
J. J. Rumpf ◽  
S. Klagges ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund und Ziele Schädelbasismetastasen sind eine seltene Manifestation onkologischer Erkrankungen. Wenn Hirnnerven beteiligt sind, können schon kleine Läsionen erhebliche funktionelle Beeinträchtigungen hervorrufen. Spezifische klinische Charakteristika wie neurologische Symptome, assoziierte Primärtumoren, Prognose und optimale Therapie der Erkrankung sind schlecht definiert und sollen in dieser Arbeit systematisch dargestellt werden. Methoden Mit einem monozentrischen retrospektiven Ansatz wurden Schädelbasismetastasen bei Patienten, die im Zeitraum von 2006 bis 2018 behandelt wurden, detailliert hinsichtlich klinischer Charakteristika, der durchgeführten Therapie und des weiteren Erkrankungsverlaufs analysiert. Ergebnisse Insgesamt 45 Patienten mit Schädelbasismetastasen und Hirnnervenausfällen wurden erfasst. Die häufigsten Primärtumoren waren Prostatakarzinom (27 %), Mammakarzinom (22 %) und multiples Myelom (16 %). Die am häufigsten betroffenen Hirnnerven waren Nervus trigeminus (42 %), Nervus oculomotorius (33 %) und Nervus facialis (27 %). 84 % aller Patienten wiesen außerhalb der Schädelbasis liegende weitere Knochenmetastasen auf. Eine durale Infiltration oder eine Meningeosis neoplastica lagen bei je 13 % der Patienten vor. Nach Bestrahlung waren 61 % der Patienten hinsichtlich der auf die Schädelbasismetastase zurückzuführenden Symptome klinisch stabil, bei 22 % hatten sich die Symptome gebessert. Das mediane Gesamtüberleben betrug 8 Monate (Spanne: 0,4–51 Monate). Bei Patienten, die mit einer dosiseskalierten Bestrahlung behandelt wurden, bestand eine längere Überlebenszeit (16,4 Monate vs. 4,7 Monate). Dieser Effekt persistierte auch in der multivariaten Analyse unter Berücksichtigung der Faktoren Karnofsky-Index, Metastasenanzahl, Primärtumor und Bestrahlungsdosis (HR 0,37, p = 0,02). Diskussion Schädelbasismetastasen mit Hirnnervenausfällen haben ein vielgestaltiges Bild und oft eine schlechte Prognose. Um potenziell eine Überlebenszeitverbesserung zu erreichen, sind präzise Diagnostik und Therapie Voraussetzung. Prospektive kontrollierte Untersuchungen sind notwendig.


2022 ◽  
pp. 461-467
Author(s):  
Michael Burger ◽  
Joachim P. Steinbach

Author(s):  
Martin Glas ◽  
Björn Scheffler ◽  
Sied Kebir

2019 ◽  
pp. 1-5
Author(s):  
Martin Glas ◽  
Björn Scheffler ◽  
Sied Kebir

2018 ◽  
Vol 39 (01) ◽  
pp. 47-54
Author(s):  
Aksana Höblinger ◽  
Stephanie Weber ◽  
Florian Tschirner ◽  
Stefan Kröber ◽  
Konrad Streetz

ZusammenfassungEine Meningeosis neoplastica ist eine seltene, aber schwerwiegende Komplikation solider Neopasien (Melanome, Mamma-, Bronchial- oder gastrointestinale Karzinome). Die klinische Manifestation der Meningeosis ist äußerst variabel. Sie äußert sich z. B. in radikulären Schmerzen mit oder ohne neurologischen Ausfällen sowie in Kopfschmerzen bis hin zu halluzinatorischen Reizsymptomen. Ob dieses unspezifischen Symptomcharakters wird eine Meningeosis neoplastica häufig zu spät diagnostiziert und behandelt. Wir berichten hier über den seltenen Fall einer Patientin mit einem lymphatisch und ossär metastasierten BRAF-mutierten Mikrosatelliten-stabilen Kolonkarzinom, welche einen Monat nach der Diagnosestellung neurologische Reiz- und Ausfallsymptome entwickelte. Durch den zytologischen Nachweis von Tumorzellen im Liquorsediment konnte – trotz einer unauffälligen MRT-Diagnostik – eine Meningeosis carcinomatosa gesichert werden. Unter einer intrathekalen Therapie mit Methotrexat, kombiniert mit einer intensiven systemischen Antikörperchemotherapie, wurde passager eine gute partielle Remission der Tumorerkrankung erreicht. Ca. 8 Monate nach Therapiebeginn entwickelte jedoch die Patientin eine progrediente Meningeosis und verstarb wenige Wochen später.


2017 ◽  
Vol 55 (07) ◽  
pp. 667-674
Author(s):  
Aksana Höblinger ◽  
Stephanie Weber ◽  
Florian Tschirner ◽  
Stefan Kröber ◽  
Konrad Streetz

ZusammenfassungEine Meningeosis neoplastica ist eine seltene, aber schwerwiegende Komplikation solider Neopasien (Melanome, Mamma-, Bronchial- oder gastrointestinale Karzinome). Die klinische Manifestation der Meningeosis ist äußerst variabel. Sie äußert sich z. B. in radikulären Schmerzen mit oder ohne neurologischen Ausfällen sowie in Kopfschmerzen bis hin zu halluzinatorischen Reizsymptomen. Ob dieses unspezifischen Symptomcharakters wird eine Meningeosis neoplastica häufig zu spät diagnostiziert und behandelt. Wir berichten hier über den seltenen Fall einer Patientin mit einem lymphatisch und ossär metastasierten BRAF-mutierten Mikrosatelliten-stabilen Kolonkarzinom, welche einen Monat nach der Diagnosestellung neurologische Reiz- und Ausfallsymptome entwickelte. Durch den zytologischen Nachweis von Tumorzellen im Liquorsediment konnte – trotz einer unauffälligen MRT-Diagnostik – eine Meningeosis carcinomatosa gesichert werden. Unter einer intrathekalen Therapie mit Methotrexat, kombiniert mit einer intensiven systemischen Antikörperchemotherapie, wurde passager eine gute partielle Remission der Tumorerkrankung erreicht. Ca. 8 Monate nach Therapiebeginn entwickelte jedoch die Patientin eine progrediente Meningeosis und verstarb wenige Wochen später.


2017 ◽  
Vol 14 (1) ◽  
Author(s):  
Marija Djukic ◽  
Ralf Trimmel ◽  
Ingelore Nagel ◽  
Annette Spreer ◽  
Peter Lange ◽  
...  

2016 ◽  
Vol 18 (9) ◽  
pp. 40-50
Author(s):  
Michael Platten ◽  
Sarah Löw ◽  
Wolfgang Wick

Der Onkologe ◽  
2016 ◽  
Vol 22 (5) ◽  
pp. 296-298
Author(s):  
G. Schackert ◽  
H. Schmidberger

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