scholarly journals Wassergefilterte Infrarot-Hyperthermie – Lassen sich muskuloskelettale Schmerzen wegschmelzen?

2017 ◽  
Vol 09 (03) ◽  
pp. 52-56
Author(s):  
Rainer Stange

SummaryWassergefilterte Infrarot-Hyperthermie wird außerhalb der Onkologie auch für weichteilrheumatische Beschwerden und Arthrosen genutzt. Erste Studien zur seriellen Anwendung der Ganzkörperhyperthermie mit Fibromyalgiepatienten sowie bei ankolysierender Spondylitis liefern vielversprechende Ergebnisse hinsichtlich Schmerzreduktion sowie der Auslösung adaptiver Prozesse.Der Beitrag gibt einen Überblick zur bisherigen Studienlage bei muskuloskelettalen Schmerzen, den Applikationsformen, der Anwendung in der Praxis, Verträglichkeit und Sicherheit sowie den Möglichkeiten der Kostenerstattung.

2020 ◽  
pp. 227-255
Author(s):  
Justus Benrath ◽  
Michael Hatzenbühler ◽  
Michael Fresenius ◽  
Michael Heck

2017 ◽  
Vol 81 (02) ◽  
pp. 128-136
Author(s):  
Anja Waxenegger ◽  
Hannes Mayerl ◽  
Éva Rásky ◽  
Erwin Stolz ◽  
Wolfgang Freidl

Zusammenfassung Hintergrund Die bisherige Forschung zeigt, dass MigrantInnen in vielen Bereichen über eine schlechtere Gesundheit verfügen als Menschen ohne Migrationshintergrund. Ob sich das schlechtere gesundheitliche Abschneiden von MigrantInnen vorwiegend auf deren sozioökonomischen Status (SES) – der im Durchschnitt niedriger ausfällt als jener der nicht-migrantischen Bevölkerung – zurückführen lässt, ist bisher noch unzureichend geklärt. Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, welche Bedeutung das Vorhandensein eines Migrationshintergrunds für verschiedene gesundheitliche Aspekte besitzt, wenn SES und gesundheitsbezogenes Verhalten berücksichtigt werden. Methode Mit den Daten der aktuellen österreichischen Gesundheitsbefragung (ATHIS 2014) wurden altersadjustierte und nach Geschlecht stratifizierte lineare Regressionsanalysen der Variablen physische Lebensqualität, psychische Lebensqualität, subjektive Gesundheit, Body-Mass-Index (BMI), Kopf-/muskuloskelettale Schmerzen sowie Herz-Kreislauf (HKL)-Erkrankung/Diabetes durchgeführt (n=15748). Ergebnisse Die in der altersadjustierten Analyse festgestellten Unterschiede zwischen Männern und Frauen mit Migrationshintergrund und Männern und Frauen ohne Migrationshintergrund werden nach Berücksichtigung des SES und des gesundheitsbezogenen Verhaltens überwiegend kleiner. Die größte Erklärungskraft besitzt ein Migrationshintergrund für MigrantInnen aus Herkunftsländern mit einem im Vergleich zu Österreich niedrigeren ungleichheitsadjustierten Human Development Index (IHDI). Schlussfolgerung Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass gesundheitliche Differenzen zwischen Menschen mit Migrationshintergrund und Menschen ohne Migrationshintergrund zwar nicht vollständig, jedoch zu einem großen Teil durch den SES und das gesundheitsbezogene Verhalten erklärbar sind. Allerdings scheinen für die Gesundheit von MigrantInnen aus Herkunftsländern mit einem im Vergleich zu Österreich niedrigeren Lebensstandard und einer vergleichsweise schwächer ausgeprägten Verteilungsgerechtigkeit weitere Faktoren eine Rolle zu spielen. Gesundheitliche Unterschiede zu Personen ohne Migrationshintergrund lassen sich bei dieser MigrantInnengruppe in vielen Bereichen nicht allein auf Unterschiede im SES und im gesundheitsbezogenen Verhalten zurückführen.


2018 ◽  
Vol 33 (04) ◽  
pp. 203-211 ◽  
Author(s):  
Jasmin Lampe ◽  
Daniela Ohlendorf ◽  
David A. Groneberg ◽  
Bernhard M. Borgetto ◽  
Eileen M. Wanke

Zusammenfassung Hintergrund Schmerzen treten im Sport sowohl als Folge akuter Verletzungen als auch in Form von chronischen Schmerzen durch Über- oder Fehlbelastungen auf. Sie kommen im Tanz häufig vor und stehen in Zusammenhang mit der hohen tanztechnisch bedingten, spezifischen Belastung des muskuloskelettalen Systems. Bisher fehlen Daten zu schmerzrelevanten Aspekten aus dem semiprofessionellen bzw. ambitionierten Breitensportbereich. Dies gilt gleichermaßen für die Tänzer als auch für die Tanz-vermittelnden (professionellen) Lehrkräfte. Ziel der Studie war es, Schmerzen bezüglich der Prävalenz, der Lokalisationen und des zeitlichen Verlaufs im nicht professionellen Tanzbereich bei weiblichen Tänzerinnen (T) und Tanzpädagoginnen (TP) zu eruieren. Methoden Die quantitative Querschnittsbeobachtungsstudie mit deskriptivem Charakter erfolgte bei n = 153 semiprofessionellen Tänzerinnen und n = 149 professionellen Tanzpädagoginnen im Rahmen einer vollstrukturierten anonymen Online-Befragung. Ergebnisse Jeweils über 70 % der Befragten gaben Schmerzen am Bewegungssystem im Kontext des Tanzens innerhalb der letzten 3 und 12 Monate an. Am häufigsten und stärksten waren jeweils der untere Rücken und die Kniegelenke betroffen. Im zeitlichen Verlauf zeigten sich sowohl bei den T als auch TP vorrangig über 6 Monate andauernde, häufig auftretende Schmerzen. Bei den TP waren die Schmerzen länger anhaltend, traten eher auch in Ruhe auf und waren eher in der Beweglichkeit und Belastbarkeit einschränkender als bei der Gruppe der T. Diskussion In der Schmerzprävalenz sowie in den Schmerzlokalisationen sind die vorliegenden Ergebnisse sowohl bei den TP als auch T mit bisherigen Studienergebnissen aus dem professionellen Bereich vergleichbar. Gesundheitliche Risiken und damit verbundene (berufliche) Einschränkungen entstehen vor allem durch chronische Schmerzverläufe bei den TP. In der Gesundheitsversorgung von TP können daher die Behandlung und der Umgang mit chronischen Schmerzzuständen hinsichtlich der beruflichen Teilhabe dieser sehr bedeutsam sein.


Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document