Benigne Prostatahyperplasie - Sexuelle Funktion nach der Therapie

2003 ◽  
Vol 34 (4) ◽  
pp. 186-187
2010 ◽  
Vol 67 (3) ◽  
pp. 145-147
Author(s):  
Thomas Gasser

Neben der bekannten altersbedingten Zunahme von benigner Prostatahyperplasie (BPH) und erektiler Dysfunktion (ED) gibt es vermehrt Hinweise auf einen ursächlichen Zusammenhang zwischen den beiden Erkrankungen. Eine BPH kann sich ungünstig auf die Sexualfunktion auswirken. Medikamente zur Behandlung der BPH (Alphablocker, 5-Alphareduktaseinhibitoren) beeinflussen die Sexualfunktion oft negativ. Ärzte sollten sich dieser Tatsache bewusst sein und die Patienten entsprechend informieren. Umgekehrt gibt es Indizien, dass ED Medikamente (Phosphodiesterase-5-Hemmer) auch einen günstigen Effekt auf die Symptome bei BPH haben.


2021 ◽  
Vol 34 (01) ◽  
pp. 15-27
Author(s):  
Ralf Binswanger

Zusammenfassung Einleitung In den Sexualwissenschaften und vor allem in der Therapie sexueller Probleme besteht eine andauernde Verunsicherung angesichts der verwirrenden Vielfalt gewachsener sexualwissenschaftlicher Konzepte sowie dem Nebeneinander von alten und neuen Normen. Der zeitgeistigen Entpathologisierung der verschiedensten sexuellen Aktivitäten steht die Notwendigkeit gegenüber, sexuelles Leiden zu verstehen und zu behandeln. Forschungsziele Ziel dieser Arbeit ist es, die verwirrende Vielfalt auf eine Art und Weise zu ordnen, welche die Verständigung erleichtert und insbesondere zu klären hilft, wann eine psychodynamische Therapie sexuellen Verhaltens indiziert ist und wann nicht. Methoden Es wird auf konzeptueller Ebene ein Modell eingeführt, das vorschlägt, Sexualität in sexualwissenschaftlichen Diskursen und klinisch-therapeutischen Kontexten konsequent unter zwei Gesichtspunkten zu betrachten: unter dem Gesichtspunkt der Persönlichkeitsstruktur und unter dem Gesichtspunkt von sexuellem Verhalten und Fantasieren. Diese beiden Gesichtspunkte werden Sexualität per se und Sexualität in actu genannt. Nach einer detaillierten Darstellung und Begründung des Modells wird dessen Brauchbarkeit als Orientierungshilfe im Umgang mit theoretischen Diskursen und praktisch-klinischen Fragen an verschiedenen kasuistischen und theoretischen Beispielen illustriert. Ergebnisse Unter dem Gesichtspunkt Sexualität per se stehen Homosexualität und pervers genannte Sexualitäten auf der gleichen Ebene – gleichsam gleichberechtigt – neben der Heterosexualität. Dadurch erschließt sich die Unangemessenheit ihrer Pathologisierung und allfälliger Versuche, sie zu therapieren. Die Frage, wann Behandlungen indiziert sind, erschließt sich ausschließlich unter dem Gesichtspunkt Sexualität in actu und auf der Basis einer Klärung der Frage, welche Funktion bei jedem einzelnen sexuellen Verhalten und Fantasieren das Primat hat, d. h. primär motivations- und handlungsleitend ist: die sexuelle Funktion (Triebbefriedigung) oder verschiedene nicht-sexuelle Funktionen (Aggressionsabfuhr, narzisstische Stabilisierung, Bindungsbedürfnisse, Inszenierung neurotischer Konflikte, Weitergabe erlittener Traumata u. v. a. m.). Pathologische und womöglich psychodynamisch therapierbare sexuelle Aktivitäten sind durch das Primat nicht-sexueller Funktionen gekennzeichnet. Schlussfolgerung Das Modell scheint sich speziell dafür zu eignen, in sexualwissenschaftlichen und sexualtherapeutischen Diskursen orientierend zu wirken, was insbesondere den angemessenen und entspannten therapeutischen Umgang mit Betroffenen erleichtert.


2018 ◽  
Vol 45 (08) ◽  
pp. 426-433
Author(s):  
Madita Hoy ◽  
Bernhard Strauß ◽  
Katja Brenk-Franz
Keyword(s):  

Zusammenfassung Ziel der Studie Untersuchung von Beziehungen zwischen sexueller Funktion, sexuellen Bedenken und der Bindung. Methodik Online-Befragung mit 965 Probanden. Ergebnisse Für die weibliche sexuelle Funktion waren Bedenken bezüglich Masturbation und sexuellem Selbstverständnis besonders bedeutend. Die männliche Sexualität konnte vor allem durch Bedenken zu sexuellem Leistungsdruck beeinträchtigt werden. Bindung war vor allem mit sexueller Zufriedenheit assoziiert. Schlussfolgerung Sexuelle Bedenken und Bindung sollten in der Behandlung von sexuellen Funktionsstörungen berücksichtigt werden, da sie das Krankheitsverständnis verbessern.


Der Urologe ◽  
2011 ◽  
Vol 50 (S1) ◽  
pp. 197-200
Author(s):  
T. Knoll ◽  
R. Hofmann ◽  
K. Höfner

Der Internist ◽  
2007 ◽  
Vol 48 (10) ◽  
pp. 1157-1164 ◽  
Author(s):  
S. Madersbacher ◽  
M. Marszalek

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