Heparininduzierte Thrombozytopenie Typ II und alternative Antikoagulation bei CVVH

Author(s):  
Thorsten Steinfeldt ◽  
Caroline Rolfes
Author(s):  
Josip Lucic ◽  
Tamam Bakchoul ◽  
Karina Althaus

ZusammenfassungWir berichten über einen 81-jährigen Patienten, der unter der Therapie mit unfraktioniertem Heparin (UFH) in prophylaktischer Dosierung eine heparininduzierte Thrombozytopenie mit Mikrothromben und beginnender Nekrose entwickelt hat. Die Prophylaxe wurde mit UFH durchgeführt. An Tag 10 kam es zu einem Thrombozytenabfall um > 50%. Eine Daumennekrose weckte den Verdacht auf eine heparininduzierte Thrombozytopenie (HIT). Der 4T-Score zeigte eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine HIT auf (7 Punkte). Da der Schnelltest positiv ausfiel, wurde eine therapeutische Antikoagulation mit Argatroban (2 µg/kg/min) bereits vor vollständiger labortechnischer Abklärung begonnen. Sowohl die Thrombozytenzahl als auch der Daumen erholten sich innerhalb von 5 Tagen nach der Umstellung auf Argatroban. Unser Fallbeispiel zeigt, dass bei dem Verdacht auf HIT eine sofortige Umstellung auf alternative Antikoagulation in therapeutischer Dosis zur Reversion beginnender Nekrosen führen kann.


2006 ◽  
Vol 55 (9) ◽  
pp. 1009-1028 ◽  
Author(s):  
K. Gürtler ◽  
I. Euchner-Wamser ◽  
G. Neeser

Der Internist ◽  
1988 ◽  
pp. 515-520
Author(s):  
P. Langecker ◽  
H. Riess ◽  
E. Hiller ◽  
W. Wilmanns

2006 ◽  
Vol 43 (1) ◽  
pp. 12-28 ◽  
Author(s):  
H. Schinzel ◽  
D. Peetz ◽  
J. Wiechelt ◽  
M. A. Mach ◽  
D. Macciella

2014 ◽  
Vol 34 (04) ◽  
pp. 277-288
Author(s):  
M. A. Pestka ◽  
R. E. Scharf

ZusammenfassungVenöse Thromboembolien (VTE) gehen mit hoher Morbidität und Mortalität einher. Wirksame Maßnahmen zur sicheren VTE-Prophylaxe stellen deshalb weiterhin eine Herausforderung in der täglichen klinischen Praxis dar. Dies trifft vor allem auf Schwangere und Patientinnen mit gynäkologischen Malignomen zu. Niedermolekulare Heparine sind nach wie vor Mittel der Wahl zur medikamentösen VTE-Prophylaxe perioperativ, bei Risikoschwangerschaft und in der Postpartalphase. Allerdings können diese Substanzen Blutungen oder eine heparininduzierte Thrombozytopenie (Typ II) auslösen. Auf der Grundlage aktualisierter Leitlinien bietet dieser Artikel eine Übersicht zum Stand der medikamentösen Thromboembolie-Prophylaxe und erörtert Probleme und offene Fragen.


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