KLINISCHE UND HISTOPATHOLOGISCHE STUDIEN ÜBER INFANTILE SPINALE MUSKELATROPHIE (OPPENHEIMSCHE UND WERDNIGHOFFMANNSCHE KRANKHEIT)

1939 ◽  
Vol 14 (3-4) ◽  
pp. 453-488 ◽  
Author(s):  
FRITZ VON KARLSTRÖM ◽  
GUNNAR WOHLFART
2018 ◽  
Vol 75 (7) ◽  
pp. 458-464
Author(s):  
Anne-Kathrin Peyer Kauffmann ◽  
Einar Wilder-Smith

Zusammenfassung. Im Bereich der neuromuskulären Erkrankungen hat sich in der nicht-invasiven Diagnostik wie auch der Therapien in den letzten Jahren enorm viel entwickelt. So können Ganzkörper MRI Untersuchungen der Muskulatur ein spezifisches Muster einer Muskelerkrankung aufzeigen und direkt zur molekulargenetischen Analyse überleiten; bedside Ultraschall Untersuchung der peripheren Nerven vermag behandelbare inflammatorische Neuropathien erkennen, sodass in gewissen Fällen auf die Lumbalpunktion wie auch Nervenbiopsie verzichtet werden kann. Spezifische Antikörper helfen, die erworbenen autoimmun bedingten Erkrankungen besser zu charakterisieren und das Therapieansprechen abzuschätzen. Für die spinale Muskelatrophie und die familiäre Transthyretin Amyloidose stehen uns erste Gentherapien zur Verfügung, die direkt den zugrundeliegenden Gendefekt beheben und eine neue Ära in der Behandlung von monogenetisch bedingten neuromuskulären Erkrankungen eingeläutet haben. Diese Zusammenfassung soll Ihnen eine Auswahl an neuen diagnostischen und therapeutischen Errungenschaften im Bereich der neuromuskulären Erkrankungen präsentieren.


Author(s):  
W. Müller-Felber ◽  
K. Vill ◽  
O. Schwartz ◽  
A. Blaschek ◽  
U. Nennstiel ◽  
...  

ZusammenfassungIm Dezember 2020 hat der Gemeinsame Bundesausschuss beschlossen, dass das Screening auf spinale Muskelatrophie (SMA) in das allgemeine Neugeborenenscreening aufgenommen werden soll. Grundlage dieser Entscheidung war die Tatsache, dass inzwischen gezielte Behandlungsmöglichkeiten für die Patienten mit SMA zur Verfügung stehen und der Zeitpunkt, zu dem die Behandlung begonnen wird, entscheidend für den Erfolg der Therapie ist.Das Neugeborenenscreening auf eine SMA basiert auf dem Nachweis einer homozygoten Deletion von Exon 7 im SMN1-Gen durch eine molekulargenetische Analyse aus der Trockenblutkarte. In allen Fällen muss eine Bestätigungsdiagnostik aus einer zweiten Blutprobe im Rahmen der Konfirmationsdiagnostik mit Bestimmung der SMN2-Kopien-Zahl durchgeführt werden. Die weitere Beratung und Therapie sollten in einer neuropädiatrischen Ambulanz mit Erfahrung in der Betreuung von Kindern mit SMA erfolgen.


2018 ◽  
Vol 86 (09) ◽  
pp. 543-550
Author(s):  
Maggie C. Walter ◽  
Anne Julia Stauber

ZusammenfassungDie spinale Muskelatrophie (SMA) ist eine fortschreitende autosomal rezessive Motoneuronerkrankung mit einer Inzidenz von 1 in 10.000 Lebendgeburten, die durch den Verlust des Survial Motor Neuron 1 Gens (SMN1) verursacht wird, und stellt die häufigste neurodegenerative Erkrankung im Kindesalter dar. Mit besserem Verständnis der molekularen Basis der SMA in den letzten beiden Jahrzehnten verdichtete sich der Fokus therapeutischer Entwicklungen auf eine Erhöhung des Anteils an funktionsfähigem SMN Protein, entweder durch Einschluss von Exon 7 in SNM2 Transkripte, Erhöhung der SMN2 Genexpression, oder durch direkten Genersatz von SMN1. Auch wenn sich die therapeutischen Möglichkeiten bei SMA mit den zahlreichen neuen Therapieansätzen deutlich verbessert haben, bleiben dennoch zahlreiche Fragen wie der richtige Zeitpunkt für eine optimale therapeutische Intervention ungeklärt. Bestimmend für den Therapieerfolg wird die frühzeitige Erkennung der Erkrankung sein – es ist davon auszugehen, dass ein früher, nach Möglichkeit präsymptomatischer Therapiebeginn das Outcome im Vergleich zu einem späteren Therapiebeginn entscheidend verbessert. Ziel muss daher die präsymptomatische Diagnosestellung durch ein molekulargenetisches Neugeborenenscreening auf SMA sein, um eine Behandlung vor dem Untergang der Motoneurone einleiten zu können.


2015 ◽  
Vol 163 (12) ◽  
pp. 1293-1304 ◽  
Author(s):  
S. Borell ◽  
A. Pechmann ◽  
J. Kirschner

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