4.13 Morbus Basedow und Gynäkomastie

2013 ◽  
Author(s):  
M. Grußendorf
Keyword(s):  
2011 ◽  
Vol 68 (6) ◽  
pp. 297-301
Author(s):  
Jan Krützfeldt ◽  
Emanuel R. Christ

Die Hyperthyreose gehört neben dem Diabetes mellitus und den Störungen im Calciumstoffwechsel zu den häufigsten endokrinologischen Erkrankungen in der Praxis. Zur Diagnostik stehen eine ganze Reihe von laborchemischen und bildgebenden Verfahren zur Verfügung. Allerdings bereitet die Diagnose einer Hyperthyreose aufgrund des klinischen Kontext selten Schwierigkeiten und die verschiedenen Untersuchungen können oft sehr gezielt eingesetzt werden. Die häufigsten Ursachen einer Hyperthyreose sind der Morbus Basedow und die Autonomie eines oder mehrerer Schilddrüsenknoten. Der Morbus Basedow wird meist zwischen dem 35. und 60. Lebensjahr diagnostiziert und ca. 10 - 20 % der Patienten haben bereits initial Hinweise auf eine endokrine Orbithopathie. Für die Diagnose des Morbus Basedow ist die Messung der thyreoidstimulierenden Immunglobuline (TSI) besonders bei unklaren Fällen von Bedeutung. Bei der Schilddrüsenautonomie erfolgt die Diagnose immer über eine Schilddrüsenszintigraphie. Seltenere Ursachen einer Hyperthyreose sind die Thyreoiditiden, bei denen die Hyperthyreose immer transient ist (meist < 2 Monate), und die exogene Hyperthyreose (factitia). Anhand von drei Beispielen aus der Praxis diskutieren wir hier die Diagnose und Therapie der verschiedenen Hyperthyreose-Formen.


Praxis ◽  
2004 ◽  
Vol 93 (36) ◽  
pp. 1462-1465
Author(s):  
Neuhaus
Keyword(s):  

Es wird eine Patientin vorgestellt, welche sich initial mit einer Streptokokken A-Tonsillitis präsentierte. Die eingehendere Untersuchung zeigte jedoch eine floride Hyperthyreose bei Morbus Basedow mit einem tachykarden Vorhofflimmern als Hauptleiden. Typisch für den Morbus Basedow sind erhöhte TSH-Rezeptor-Antikörper (TRAK) sowie Antikörper gegen thyreoidale Peroxidase (TPO). Die Behandlung erfolgt primär mit Thyreostatika, sekundär muss eine Sanierung mittels Operation oder Radiojodtherapie erfolgen. Die Frequenzkontrolle des Vorhofflimmerns bei Hyperthyreose wird vorzugsweise mit Propranolol erreicht wegen des zusätzlich hemmenden Effektes auf die periphere Umwandlung von T4 zu T3.


1996 ◽  
Vol 35 (05) ◽  
pp. 164-169 ◽  
Author(s):  
B. Dederichs ◽  
R. Otte ◽  
J. E. Klink ◽  
H. Schicha

Zusammenfassung Ziel: Es ist bekannt, daß die Radiojodtherapie (RJTh) zu einer relevanten Schilddrüsenvolumenreduktion (SVR) führt. Bisher wurden jedoch nur vereinzelt systematische Daten zum zeitlichen Verlauf und quantitativen Ausmaß der SVR veröffentlicht. Methode: Daher führten wir eine retrospektive Auswertung der Daten von 33 Patienten mit Morbus Basedow (MB), 36 Patienten mit multifokaler (MFA) und 31 mit unifokaler (UFA) Autonomie der Schilddrüse durch. Ergebnisse: Für alle Patientengruppen ergab sich eine hochsignifikante (p <0,001) SVR, welche sich bis ein Jahr nach RJTh signifikant fortsetzte. Obwohl die effektive Herddosis nicht signifikant verschieden war, war das Ausmaß der SVR für Patienten mit MB signifikant größer als für Patienten mit MFA. Dieser Unterschied war bereits innerhalb der ersten 6 Wochen bis 3 Monate nach RJTh nachweisbar. Schlußfolgerung: Diese Beobachtungen legen den Schluß nahe, daß die thyreoidale Grunderkrankung den therapeutischen Effekt der RJTh beeinflußt. Dies könnte teilweise durch die vollständige Suppression des nichtautonomen Gewebes während der RJTh erklärt werden. Für die Patienten mit UFA, die im Vergleich zu Patienten mit MFA eine ca. 1,7fach höhere Herddosis erhalten hatten, fiel die SVR um den Faktor 1,6 stärker aus. Dies belegt einen direkten Zusammenhang zwischen der effektiven Herddosis und dem Ausmaß der SVR nach RJTh.


1998 ◽  
Vol 37 (03) ◽  
pp. 83-89 ◽  
Author(s):  
G. Schulz ◽  
M. Zimny ◽  
M. Schreckenberger ◽  
D. Zimny ◽  
G. Wagenknecht ◽  
...  
Keyword(s):  

Zusammenfassung Ziel der Studie war es, zu prüfen, inwieweit der Erfolg einer Radioiodtherapie (RIT) des Morbus Basedow (MB) von verschiedenen Parametern (Schilddrüsenvolumen [SDVol], Funktion, TRAK, Thyreostase, Therapiedosis, 131l-Uptake, effektive Halbwertszeit) abhängt. Methode: Bei 78 Patienten mit gesichertem MB wurden 626 ± 251 MBq 131 lod oral zur Ablation der Schilddrüse appliziert. 3 Monate nach RIT wurden 60 Patienten kontrolliert. Ergebnisse: Bei Patienten mit einer Hyperthyreose oder TRAK <11 U/l zu Beginn der RIT wurden eine signifikant niedrigere Therapiedosis bzw. Halbwertszeit gefunden als bei nichthyperthyreoten Patienten bzw. Patienten mit TRAK ≤11 U/l. Patienten mit einem SDVol ≤25 ml zeigten signifikant niedrigere 131l-Uptakewerte unter Therapie, jedoch signifikant höhere Relativuptakewerte (131l- Uptake/SDVol) als solche mit SDVol <25 ml. Alle Therapieversager wurden während der RIT thyreostatisch behandelt, sie wiesen im Mittel signifikant niedrigere Therapiedosen und Relativuptakewerte sowie signifikant höhere SdVol als Therapieerfolge auf. Durch die RIT reduzierte sich das SDVol der Patienten um 44%, wobei Versager eine signifikant geringere Volumenreduktion aufwiesen. Patienten mit einer Therapiedosis ≤250 Gy zeigten signifikant schlechtere Therapieresultate als solche mit <250 Gy, nur ein Versager erreichte mehr als 250 Gy, während immerhin 50% der Versager <200 Gy (aber >250 Gy) erreichten. Die Anwendung multivariater Analysen (MANOVA und Faktorenanalysen) ergab die Thyreostase als den entscheidenden Negativfaktor für den Erfolg einer RIT. Schlußfolgerung: Aufgrund der gehäuften Therapieversager bei Patienten mit Thyreostase empfehlen wir daher für diese Patienten eine Erhöhung der Zieldosis auf 250 Gy.


1998 ◽  
Vol 37 (06) ◽  
pp. 202-207
Author(s):  
T. Trupkovic ◽  
T. Schumacher ◽  
T. M. Krause ◽  
C. Oexle ◽  
E. Moser ◽  
...  

Zusammenfassung Ziel: Die vorliegende Studie untersucht die Abhängigkeit des thyreoidalen 99mTechnetium-Pertechnetat-Uptakes unter Suppression (TcTUs) von der Höhe der lodausscheidung im Urin. Methoden: Das Studienkollektiv umfaßt 510 Patienten mit euthyreoter Struma (N = 91), mit funktioneller Autonomie (N = 361) und mit Morbus Basedow (N = 58), die zwischen Januar 1995 und Februar 1997 in der eigenen Schilddrüsenambulanz untersucht wurden und bei denen eine endogene oder exogene TSH-Suppression bestand. Bei allen Patienten wurde eine quantitative Szintigraphie der Schilddrüse mit99mTechnetium-Pertechnetat durchgeführt und die lodausscheidung im Spontanurin bestimmt. Ergebnisse: Der TcTUs zeigt im Gesamtkollektiv über den Bereich von 0 bis 500 μg lod/g Kreatinin eine inverse Korrelation zur lodausscheidung. Bei lodausscheidungswerten über 500 μg lod/g Kreatinin bleibt der TcTUs auf dem erreichten, niedrigen Basalwert konstant. Signifikante Unterschiede bestehen in Abhängigkeit von der Grunderkrankung. Patienten mit euthyreoter Struma weisen unabhängig von der Höhe der lodausscheidung einen konstant niedrigen TcTUs auf. Bei Patienten mit funktioneller Autonomie oder Morbus Basedow sind die TcTUs-Werte bei einer lodausscheidung unter 100 bzw. unter 50 μg lod/g Kreatinin signifikant erhöht, zeigen dann aber bis zu einer lodausscheidung von 500 μg lod/g Kreatinin nur noch geringe Veränderungen. Überschreitet die lodausscheidung 500 μg lod/g Kreatinin, so fällt der TcTUs bei Autonomiepatienten auf einen niedrigen Basalwert ab. Schlußfolgerung: Der Grenzwert des TcTUs zum Nachweis einer funktionellen Autonomie wird sich bei Verbesserung der lodversorgung in Deutschland nicht signifikant ändern. Der TcTUs kann bei Patienten mit funktioneller Autonomie unter lodmangelbedingungen bis zu einem Drittel höher liegen als bei ausreichender lodversorgung. Dies mag Berücksichtigung finden, wenn aus dem TcTUs therapeutische Konsequenzen gezogen werden. Bei lodausscheidungswerten über 500 μg lod/g Kreatinin ist der TcTUs nicht mehr interpretierbar.


1937 ◽  
Vol 16 (32) ◽  
pp. 1125-1125
Author(s):  
Egon Fenz ◽  
Karl Uiberrak
Keyword(s):  

Der Internist ◽  
1998 ◽  
Vol 39 (6) ◽  
pp. 610-612 ◽  
Author(s):  
K. Mann ◽  
R. Hörmann
Keyword(s):  

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