Nutzen und Grenzen von Hausstaubuntersuchungen in Innenräumen/Benefits and limitations of house dust examinations indoors

Gefahrstoffe ◽  
2020 ◽  
Vol 80 (04) ◽  
pp. 135-140 ◽  
Author(s):  
J. Hurraß ◽  
T. Salthammer ◽  
B. Heinzow ◽  
W. Birmili ◽  
W. Butte ◽  
...  

Hausstaub, der vor allem auf dem Boden sedimentierte Staub in Gebäuden, ist ein bedeutsamer Marker für bestimmte Innenraumverunreinigungen. In ihm reichern sich unter anderem schwerflüchtige organische Verbindungen wie Biozide, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und Weichmacher an. Daneben finden sich im Hausstaub Milben, Pollen und andere mikrobielle Verunreinigungen. Die Komplexität des Haustaubs hinsichtlich seiner Zusammensetzung ist aber auch ein Grund, warum es keine einheitliche Messtechnik gibt und die Beurteilung des Ergebnisses so schwierig ist. Das beginnt mit der Frage der Siebung und Abtrennung grobkörniger Bestandteile, mit der Bestimmung des Alters des Staubs vor der Analyse und endet mit der Bewertung der Inhaltstoffe nach der Analyse. Der vorliegende Beitrag liefert eine aktuelle Bestandsaufnahme zur generellen Aussagekraft von Hausstaubuntersuchungen. Die Autorinnen und Autoren zeigen auf, dass die quantitative Bestimmung chemischer Substanzen im Hausstaub durchaus sinnvoll sein kann, um bestimmte Substanzen im Innenraum nachzuweisen und deren Konzentration nach statistischen Kriterien zu beurteilen. Ebenso deutlich wird aber auch dargelegt, dass hinsichtlich der Exposition im Innenraum eine gesundheitliche Bewertung anhand von Hausstaub und dessen Inhaltsstoffen nicht möglich ist.

1997 ◽  
Vol 27 (2) ◽  
pp. 202-207 ◽  
Author(s):  
C. R. A. HEWITT ◽  
H. HORTON ◽  
R. M. JONES ◽  
D. I. PRITCHARD
Keyword(s):  

2010 ◽  
Vol 67 (7) ◽  
pp. 381-386
Author(s):  
Philip Tarr ◽  
Reno Frei

Die Einführung von Polymerase-Kettenreaktion (PCR)-basierter DNA-Amplifikation zu Beginn der 90er-Jahre hat die Diagnostik von Infektionskrankheiten revolutioniert und fundamentale Erkenntnisse über deren Epidemiologie und Klinik erlaubt. Verglichen mit der Serologie zeichnet sich die PCR-Diagnostik durch erhöhte Sensibilität und Spezifität aus und kann eine frühere Diagnose erlauben. Sie kann, je nach klinischer Situation, im Blut, anderen klinischen Untersuchungsmaterialien oder direkt ab histopathologischen Proben durchgeführt werden. Die PCR Amplifikation von Erreger-DNA wird zur Bestätigung von serologischen Suchtests und zur Diagnose von Keimen, die schwierig zu kultivieren sind, verwendet. Bei chronisch persistierenden Erregern kann sie die Unterscheidung zwischen klinisch unbedeutender und relevanter Infektion erlauben. Die quantitative Bestimmung von viraler DNA oder RNA wird routinemäßig zur Verlaufskontrolle bei der Behandlung von chronischer Hepatitis B, C, oder HIV-Infektion eingesetzt. Wichtig sind adäquate Patientenproben und für die Resultatinterpretation kann sich der Beizug eines Infektiologen lohnen. Genetische Tests werden zunehmend zur antimikrobiellen Sensibilitätstestung eingesetzt (TB, MRSA) und könnten in Zukunft zur Vorhersage der Immunantwort auf Infektionserreger und der antiretroviralen Toxizität beitragen. Vollautomatische Geräte und Multiplex-Technik werden in Zukunft die Attraktivität der PCR-Diagnostik weiter steigern und deren Kosten senken.


2010 ◽  
Vol 222 (02) ◽  
Author(s):  
G Kerst ◽  
D Bender ◽  
W Binder ◽  
S Ehehalt ◽  
M Kehrer ◽  
...  

Pneumologie ◽  
2014 ◽  
Vol 68 (06) ◽  
Author(s):  
S Kull ◽  
A Petersen ◽  
S Vrtala ◽  
U Jappe
Keyword(s):  

1963 ◽  
Vol 03 (01) ◽  
pp. 39-50 ◽  
Author(s):  
H. Kutzim

ZusammenfassungEs wird eine neue Methode der Eichung von Autoradiographien ganzer Mäuse beschrieben.Die Eichmethode beruht darauf, daß gleichzeitig mit der Maus PVC-Röhrchen geschnitten werden, die eine ansteigende Konzentration der verwendeten radioaktiven Substanz in Polyglykol gelöst enthalten. Das Polyglykol wird auf das gleiche spez. Gewicht der Gewebe des histologischen Schnittes eingestellt. Eine unterschiedliche Schnittdicke verschiedener Präparate ist ohne Bedeutung, da eine verstärkte Schwärzung des Films durch eine größere Schnittdicke der Eichpräparate gleichzeitig mit einer entsprechend stärkeren Schwärzung über den Organen verbunden ist.Die S35-Konzentration in μC pro Gramm Gewebe ist der Schwärzung der Filmschicht direkt proportional. Mit Hilfe dieser Methode wird der S35-Sulfatgehalt der verschiedenen Gewebe bei der Maus in μC/g ermittelt. Der Knorpel hatte die höchsten Speicherwerte für S35-Sulfat.Larynx- und Gelenkknorpel zeigten in bezug auf Verlauf und Höhe der Speicherung ein unterschiedliches Verhalten, wobei der Larynxknorpel einen erhöhten S35-Durchgang hatte.Auf die Frage der zellulären Entstehung des Chondroitinsulfats als Bestandteil der Knorpel- und Knochengrundsubstanz wird kurz eingegangen.


1991 ◽  
Vol 11 (01) ◽  
pp. 33-38 ◽  
Author(s):  
B. Pohl ◽  
P. Zürrlein ◽  
F. Keller ◽  
Th. Eller

ZusammenfassungDie quantitative Bestimmung des von-Willebrand-Fak- tors (vWF) hat eine große Bedeutung bei der Diagnostik und Therapie des von- Willebrand-Jürgens-Syndroms. Der in dieser Arbeit beschriebene Methodenvergleich stellt die herkömmliche Bestimmung des vWF mit der Laurell- Immunelektrophorese (EID) einem neuen Enzymimmunoassay (ELISA vWF, Boehringer Mannheim) gegenüber. Zu diesem Methodenvergleich wurden 105 Patienten aus den verschiedenen Kliniken und Ambulanzen des Universitätsklinikums Würzburg herangezogen.Die Auswertung des Methodenvergleichs zwischen EID und ELISA (manuell) ergab nach der linearen Regression einen Wert von 0,89 und nach der Neunfeldertafel 82,3% konkordante Werte. Ergänzend wurden Methodenvergleiche zwischen EID und ELISA (automatisiert) sowie manuellem und automatisiertem ELISA durchgeführt (Korrelation 0,811 bzw. 0,958).Mit gepoolten Patientenplasmen wurde für den normalen und pathologischen Bereich eine Präzisionsuntersuchung für den ELISA durchgeführt. Dabei wurden Variationskoeffizienten von 4,4% für den Normbereich und 4,9% für den pathologischen Bereich gefunden.Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß EID und ELISA (manuell und automatisiert) vergleichbare Werte liefern und daß der ELISA im normalen und pathologischen Bereich eine gute Präzision zeigt.


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