geistige behinderung
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2022 ◽  
Vol 49 (01) ◽  
pp. 58-58
Author(s):  
Thomas F. Dielentheis
Keyword(s):  

2021 ◽  
Vol 74 (3) ◽  
pp. 296-312
Author(s):  
Anna Schlomann ◽  
Christian Rietz ◽  
Peter Zentel ◽  
Vera Heyl ◽  
Hans-Werner Wahl
Keyword(s):  

2021 ◽  
pp. 1-9
Author(s):  
Susanne Knappe

<b><i>Hintergrund:</i></b> Die psychotherapeutische Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit geistiger Behinderung unterliegt einer Vielzahl von Barrieren. <b><i>Fallbericht:</i></b> Der hier vorgestellte Behandlungsfall illustriert die erfolgreiche Anwendung kognitiver Verhaltenstherapie bei einem 10-jährigen Mädchen bei Entwicklungsstörung und Intelligenzminderung. Nach einer medizinisch notwendigen Untersuchung entstanden ausgeprägte Angstsymptome und Verhaltensprobleme. Infolge einer bekannten Epilepsie war der Einsatz expositionsbasierter Techniken fraglich. Die kognitive Verhaltenstherapie umfasste 64 Behandlungseinheiten. Das Vorgehen zur Selbstbeobachtung, Rationalvermittlung und Angstbewältigung war stark handlungsbezogen und wenig kognitiv orientiert und fand im häuslichen Setting mit Einbezug der Familienmitglieder statt. Nachfolgend wurden – auch aufgrund der zunehmenden Reifung des Kindes – kognitiv anspruchsvollere Techniken eingesetzt. Zur 38. Behandlungseinheit wurden zuvor angstbesetzte Situationen dem Entwicklungsstand angemessen und selbstständig bewältigt. Eine nachfolgende medizinische Untersuchung ähnlich der Auslösesituation wurde therapeutisch vorbereitet und sicher bewältigt. Zu Behandlungsende waren die Alltagskompetenzen maßgeblich erweitert. <b><i>Schlussfolgerungen:</i></b> Entgegen der Vorannahmen bedurfte es nur weniger Anpassungen an das Setting und die Behandlungstechniken im Vergleich zum Vorgehen bei ähnlicher Symptomatik ohne geistige Behinderung. Durch die psychotherapeutische Behandlung konnte kurz- und langfristig eine Manifestation (Eskalation) von weiterem Problemverhalten verhindert werden. Das Erkennen und die Auseinandersetzung mit dem “Anderssein” infolge der geistigen Behinderung und verfügbarer Alltagskompetenzen bergen Entwicklungsrisiken und -chancen, die durch eine psychotherapeutische Begleitung gut bewältigt werden können.


2021 ◽  
Author(s):  
Georg Theunissen

Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Behindertenhilfe, Lehrerinnen und Lehrer in Förderschulen und allgemeinbildenden Schulen, aber auch Eltern, heilpädagogische oder therapeutische Fachkräfte klagen über ein Problemverhalten, über Verhaltensstörungen oder Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Lernschwierigkeiten, geistiger oder komplexer Behinderung. Dieses Buch bietet auf fundierter wissenschaftlicher Grundlage konkrete Hilfen für den alltäglichen und speziellen Umgang mit herausforderndem Verhalten. Einen herausragenden Stellenwert hat dabei ein an Stärken orientiertes pädagogisches Konzept, das als Positive Verhaltensunterstützung nachweislich als effektiv und tragfähig für die Praxis gelten darf. Ein Lehrbuch für Schule, Heilpädagogik und außerschulische Unterstützungssysteme. In seiner 7. aktualisierten Auflage, erweitert durch Angebote wie Marte Meo®, tiergestützte Methoden, ProDeMa® und entwicklungsfreundliche Beziehung, ist es als Standardwerk für Best Practice unverzichtbar.


2020 ◽  
Vol 237 (08) ◽  
pp. 980-984
Author(s):  
Bastian Grundel ◽  
Milena Stech ◽  
Marie-Christine Bründer ◽  
Daniel Böhringer ◽  
Thomas Haug ◽  
...  

Zusammenfassung Einführung Special Olympics Deutschland (SOD) ist die deutsche Organisation der weltweit größten Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung: Viele Landesverbände von SOD bieten mittlerweile alle 4 Jahre Sommerspiele für diese Klientel an, an denen Kinder und Erwachsene aus dem jeweiligen Bundesland teilnehmen. Während der Landessommerspiele von SO Baden-Württemberg in Offenburg im Jahr 2017 konnten die Athletinnen und Athleten im Rahmen des Gesundheitsprogramms „Opening Eyes – Besser Sehen“ an einem augenärztlichen Screening teilnehmen. Methoden Optiker und Optometristen erhoben die Anamnese und Refraktion, prüften auf Farbfehlsichtigkeiten, Sehschärfe (Ferne und Nähe) sowie den orthoptischen Status. Insgesamt 4 erfahrene Ärzte in Weiterbildung und Fachärzte der Klinik für Augenheilkunde des Universitätsklinikums Freiburg führten Spaltlampenuntersuchungen, Funduskopie und Augendruckmessungen durch. Bei Bedarf wurde eine Funduskopie in Mydriase bzw. eine OCT-Untersuchung angeschlossen. Ergebnisse Insgesamt wurden 166 Personen untersucht (48% weiblich = 80; 52% männlich = 86). Der Abdecktest war in etwa 45% der Fälle in der Ferne und in 47% der Fälle in der Nähe auffällig. Sechs bzw. 11% der Patienten gaben Doppelbilder an (9/156; 17/156; jeweils Ferne und Nähe). Eine auffällige Farbsehprüfung mit weniger als 9 von 9 erkannten CVTM-Testtafeln (Color Vision Testing Made Easy nach Waggoner) wurde bei 8% (11/143) dokumentiert. Fundusauffälligkeiten sahen wir in 13% der Fälle (16/125). 41% (48/118) benötigten eine neue Brillenverschreibung. 29% (45/157) gaben eine Überempfindlichkeit gegenüber Licht an. Jeder 2. Teilnehmer hatte in den letzten 3 Jahren einen Augenarzttermin wahrgenommen; dennoch ergab die Erhebung in 10% (16/160), dass noch kein Augenarztbesuch stattgefunden hatte. In 4% der Fälle wurde eine notfallmäßige Vorstellung beim niedergelassenen Augenarzt empfohlen (z. B. im Falle eines akuten Keratokonus oder aufgrund eines erhöhten Augeninnendrucks). Eine optionale Behandlung (z. B. wegen eines Trockenen Auges) wurde in 40% der Fälle (66/166) empfohlen. Diskussion Menschen mit geistiger Behinderung beklagen allgemeine Probleme mit den Augen oder neu aufgetretene Sehprobleme nicht zwangsläufig und unmittelbar. Zusätzlich besteht möglicherweise ein eingeschränkter Zugang zur augenärztlichen Versorgung im Vergleich zu Menschen ohne geistige Behinderung. Aufgrund der 4% behandlungsbedürftiger Diagnosen sowie der 53% der Teilnehmer mit nicht optimalem Refraktionsausgleich erscheint eine augenärztliche Begleitung von Special Olympics sinnvoll, sollte verstetigt und mit öffentlichen Mitteln unterstützt werden.


Behinderung ◽  
2020 ◽  
pp. 201-204
Author(s):  
Oliver Musenberg
Keyword(s):  

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