psychische belastungen
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(FIVE YEARS 2)

Author(s):  
Gökhan Özdemir ◽  
Christian Sturm ◽  
Christoph Egen ◽  
Christoph Korallus ◽  
Jörg Schiller ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund In einem Projekt, das von der Deutschen Rentenversicherung unterstützt wurde, erfolgte die Untersuchung von Einflussfaktoren auf den Zugang zu einer Anschlussrehabilitation (AHB). Als entscheidender Faktor zeigte sich, in einer vorangegangenen Untersuchung, die Diagnose., Allerdings konnten zudem unterschiedliche Einstellungen und Erwartungen bezüglich der therapeutischen Intervention dargestellt werden. Ziel dieser Untersuchung ist es, diese Erwartungen auf geschlechtersensible Unterschiede hin zu analysieren und anschließend im Kontext des Antragsprozesses zu bewerten. Methode Für diese explorative beobachtende Querschnittsstudie erfolgte eine Datenerhebung (2014–2016) in drei Akutkrankenhäusern. Eingeschlossen wurden Personen im Alter von 18–65 Jahren, die aufgrund von rehabilitationsrelevanten Diagnosen behandelt wurden. Fragebogenbasiert wurden soziodemographische Daten, sowie Rehabilitationsziele, und -wünsche sowie funktionsbezogene Angaben erhoben. Dazu wurden teils standardisierte Befragungsinstrumente genutzt. Die Auswertung erfolgte sowohl deskriptiv als auch mittels uni- und multivariater binär logistischer Regressionsanalysen. Ergebnisse Es bestehen geschlechtersensible Einstellungen und Erwartungen gegenüber einer AHB. Während Frauen in allen entsprechenden Fragen signifikant häufiger psychische Belastungen und deren Einflüsse auf ihre Krankheit angaben, bewerteten Männer ihre körperliche gesundheitsbezogene Lebensqualität und die Unabhängigkeit in Alltagsfunktionen signifikant besser (p<0,001 bzw. p=0,029). In der kombinierten Analyse zeigten Anträge von männlichen Probanden mit höherem Alter eine signifikant höhere Bewilligungsquote (p=0,031 bzw. p<0,001). Unabhängig von jeglichen Unterpunkten gab es keinen geschlechtssensiblen Unterschied in der Genehmigungsquote einer AHB. Schlussfolgerung Weibliche und männliche Probanden zeigen unterschiedliche Einstellungen und Erwartungen gegenüber einer AHB. Eine rein biologische Unterscheidung in Bezug auf das Geschlecht („Sex“) erklärt diese Unterschiede nicht hinreichend. Die Unterscheidung in „Gender“, welche kulturelle Konventionen, Rollenmodelle und Verhaltensweisen beinhaltet, kann dies durch umwelt- und familienbezogene Faktoren jedoch genauer erklären. Eine Einbeziehung dieser Unterschiede in Therapieplanung und Durchführung -durchführung kann zu einem besseren Therapieergebnis beitragen und sollte Gegenstand weiterer Untersuchungen sein. Zur ganzheitlichen Betrachtung der Betroffenen ist eine Weiterentwicklung der Antragsunterlagen notwendig.


2022 ◽  
Vol 15 (01) ◽  
pp. 1-1
Author(s):  
Carola Ernst

2022 ◽  
Vol 15 (01) ◽  
pp. 2-16
Author(s):  
Carola Ernst

2021 ◽  
Author(s):  
Anna Katharina Holl-Etten ◽  
Lea Bentz ◽  
Claudia Calvano ◽  
Sibylle M. Winter

Zusammenfassung Hintergrund Kinder psychisch erkrankter Eltern haben ein erhöhtes Risiko für eigene psychische Belastungen, das durch das Erleben von Misshandlung und Vernachlässigung nochmals erhöht wird. Ziel der Arbeit Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Entwicklung und erste Pilotierung spezifischer Screenings vorzustellen, die es ermöglichen, einen evtl. Unterstützungsbedarf bei Kindern psychisch erkrankter Eltern frühzeitig zu identifizieren. Material und Methoden Es wurden 2 Screeningverfahren für Kinder psychisch erkrankter Eltern entwickelt. Im Elternfragebogen des „Kinderscreenings“ werden psychische Auffälligkeiten der Kinder und Jugendlichen (6 bis 18 Jahre) sowie Ressourcen in Kurzform erfasst (psychische Auffälligkeiten: 26 Items, bestehende Ressourcen: 4 Items). Im „Familienscreening“ werden ebenfalls im Selbstbericht der Eltern familiäre Risiko- und Belastungsfaktoren (8 Items) sowie Hinweise auf Misshandlung und Vernachlässigung in der Familie (9 Items) erfragt. Ergebnisse Beide Screenings sind mithilfe eines Ampelsystems leicht auszuwerten. Psychiatrisch Behandelnde erhalten eine erste Einschätzung und konkrete Hinweise zum aktuellen psychosozialen Behandlungs- und Unterstützungsbedarf der gesamten Familie und besonders der Kinder. Sie können in der Folge weitere Schritte zur integrierten Versorgung der Familie einleiten. Schlussfolgerung Das Kinder- und das Familienscreening sind zeitökonomische, gut verständliche Screenings zur Identifizierung des Behandlungs- und Unterstützungsbedarfs der Familie. Im weiteren Verlauf ist geplant, die Screenings nach abschließender Validierung systematisch in der psychiatrischen Versorgung erkrankter Erwachsener einzusetzen. Somit kann den weitreichenden negativen Folgen für diese Kinder vorgebeugt werden.


2021 ◽  
Author(s):  
Arieja Farugie ◽  
Ayline Heller ◽  
Manfred Beutel ◽  
Ana Tibubos ◽  
Elmar Brähler

Zusammenfassung Ziel der Studie Die Auswirkungen innerdeutscher Migration auf somatoforme Beschwerden (GBB-8) sowie psychologischen Disstress (PHQ-4; erfasst Angst- und Depressionssymptomatik) wurden untersucht. Methodik Eine repräsentative Stichprobe aus dem Jahr 2019 wird herangezogen und in vier Gruppen unterteilt (West, Ost, Ost-West, West-Ost). Es wurde eine Varianzanalyse durchgeführt. Ergebnis Die Gruppe West berichtet signifikant mehr Disstress und somatoforme Beschwerden als die Gruppe Ost. Die Gruppe Ost-West berichten signifikant mehr Disstress und somatoforme Beschwerden. Schlussfolgerung Der Einfluss der innerdeutschen Migration, insbesondere von Ost nach West, sollte in zukünftigen Untersuchungen berücksichtigt werden.


2021 ◽  
Vol 16 (04) ◽  
pp. 405-422
Author(s):  
Gordon Krahl ◽  
Christina Ackermann ◽  
Holger Freytag

2021 ◽  
Vol 29 (4) ◽  
pp. 346-348
Author(s):  
Norbert Hermanns ◽  
Berndhard Kulzer

Zusammenfassung Die Prognose der Diabeteserkrankung wird entscheidend vom Selbstbehandlungsverhalten der Betroffenen beeinflusst. Psychosoziale Aspekte wie krankheitsspezifische Belastungen, subklinische oder klinische psychische Störungen stellen eine wesentliche Barriere für eine erfolgreiche Diabetestherapie dar. Deshalb ist ein Screening auf mögliche psychische Belastungen sinnvoll. Beim Auftreten psychischer Komorbiditäten ist eine Mitbehandlung durch diabeteserfahrene psychologische oder ärztliche Psychotherapeuten sinnvoll.


2021 ◽  
Author(s):  
Lorenz B. Dehn ◽  
Nils Böske ◽  
Thomas Beblo ◽  
Ingmar Steinhart ◽  
Katarina Stengler ◽  
...  

Zusammenfassung Ziel der Studie Explorative Untersuchung der coronabedingten Auswirkungen auf die beruflichen Perspektiven von Menschen mit psychischen Erkrankungen auf dem ersten Arbeitsmarkt. Methode Kurzumfrage mit quantitativen und qualitativen Fragen unter Mitarbeitenden aus der beruflichen Rehabilitation und Wiedereingliederung. Ergebnisse Von den n = 76 Teilnehmenden gaben über 90 % an, dass sich die Situation beim beruflichen Wiedereinstieg bzw. der Arbeitsplatzsuche coronabedingt (deutlich) verschlechtert habe. 75 % sahen auch auf längere Sicht hin negative Aussichten für die berufliche Rehabilitation. Offene Antworten zu Schwierigkeiten verwiesen neben dem Hauptproblem fehlender Stellenangebote u. a. auf erhöhte psychische Belastungen bei den Betroffenen sowie Probleme bei der Erreichbarkeit von Ansprechpersonen oder bei Online-Prozessen. Schlussfolgerung Durch die Corona-Situation ist es zu einer zusätzlichen Verschlechterung der beruflichen Perspektiven und Teilhabechancen von Menschen mit psychischen Erkrankungen gekommen.


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