stationäre rehabilitation
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(FIVE YEARS 17)

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5
(FIVE YEARS 1)

2021 ◽  
Author(s):  
Ernst von Kardorff ◽  
Alexander Meschnig ◽  
Sebastian Klaus

Zusammenfassung Hintergrund Die Studie untersucht die subjektiven Erwartungen an die psychosomatische Rehabilitation und die dort gemachten Erfahrungen im Verhältnis zum nachträglich eingeschätzten Nutzen für die Rückkehr in Arbeit (RTW). Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den Verlaufskurven von Beginn der ersten Symptome an bis zur Klinikaufnahme und der dadurch beeinflussten Nutzung und Beurteilung der Maßnahme über den gesamten Krankheits- und Rehabilitationsverlauf bis zum RTW. Ziele Im Kern zielt die Studie auf die individuellen und kontextbezogenen Bedingungen und Verläufe einer gelingenden Rückkehr an den Arbeitsplatz und eines nachhaltigen Verbleibs in Arbeit bei psychisch beeinträchtigten Rehabilitanden aus der retrospektiven verlaufsbezogenen Sicht der Betroffenen selbst. In diesem Beitrag steht die Frage nach den Erwartungen und dem Hilfebedarf beim Zugang zur medizinischen Rehabilitation und nach den Formen der Nutzung ihrer Behandlungsangebote in Abhängigkeit von der individuellen Problemkonstellation beim Zugang in die stationäre Rehabilitation im Zentrum. Methode In der qualitativen Studie wurden 105 Teilnehmer zunächst mittels eines Fragebogens zu ihrer Situation am Beginn der Medizinischen Rehabilitation befragt. Von diesen wurden 33 auf Basis des theoretical sampling ausgewählte Personen, die den Interviews zugestimmt hatten mit episodisch-narrativen Interviews zu 3 Zeitpunkten nach Ende der Maßnahme (6, 12 und 18 Monate) befragt, Fallverläufe erstellt und miteinander verglichen. Ergebnisse Es zeigten sich charakteristische Nutzungserwartungen an die psychosomatische Rehabilitation und darauf basierende unterschiedliche Nutzungsformen ihrer Angebote, die sich nur teilweise mit den Zielen der Rehabilitationsmedizin und den Angeboten der Kliniken decken. Dies verweist auf unterschiedliche Bedarfslagen, die mit dem Stand der Auseinandersetzung mit der Krankheit und anderen personalen Konstellationen korrelieren, in denen sich der Rehabilitand auf einer idealtypischen Verlaufskurve zum Zeitpunkt der Klinikaufnahme befindet. Darauf sollte sich das klinische Setting im Sinne eines personalisierten Case Management einstellen.


2021 ◽  
Author(s):  
Matthias Lukasczik ◽  
Hans-Dieter Wolf ◽  
Lisa Römling ◽  
Jana Schenk ◽  
Hanna Heusinger ◽  
...  

Zusammenfassung Ziel Konzeption, Umsetzung und formative Evaluation des Einsatzes eines Gesundheitslotsen für Gesundheitsgäste in einem Kurort. Methodik Es wurde eine Bestandserhebung von örtlichen Gesundheitsanbietern durchgeführt und eine Datenbank erstellt. Zudem wurde eine nationale und internationale Literaturrecherche zum Konzept durchgeführt. Gesundheitsgäste wurden zu Erwartungen an einen Gesundheitslotsen und zum Informationsbedarf befragt. Im Zuge der Implementierung erfolgten eine fortlaufende schriftliche Beratungsdokumentation sowie eine Befragung von Kooperationspartnern zur Bewertung des Gesundheitslotsen als Schnittstelle innerhalb der lokalen Angebotsstruktur. Ergebnisse Die Literaturrecherche ergab keine Hinweise auf vergleichbare Konzepte. Die erstellte Anbieterdatenbank wurde als Instrument zu Beratungen sowie zur Bewertung der örtlichen Angebotsstruktur genutzt. Die Vorab-Befragung von Gesundheitsgästen ergab, dass diese v. a. Wert auf eine neutrale und objektive Beratung legen. Die Beratungsdokumentation zeigte, dass 53% der Gäste, die eine Beratung in Anspruch genommen haben, älter als 65 Jahre sind. Der Aufenthalt wurde mehrheitlich als privat finanzierter Urlaub, ambulante Vorsorgeleistung oder stationäre Rehabilitation umgesetzt. Fragen zu Institutionen mit medizinischer Infrastruktur standen in den Beratungen im Vordergrund. Das ursprüngliche Tätigkeitsfeld des Gesundheitslotsen wurde im Laufe der Implementierung in Richtung eines stärkeren Fokus auf die Einbindung in den Positionierungsprozess im Gesundheitstourismus modifiziert. Die befragten Projektpartner bewerteten diese Neupositionierung positiv. Schlussfolgerung Im Studienkontext konnte das Konzept erfolgreich umgesetzt werden. Die Neuausrichtung des Aufgabenprofils führte zu einer verbesserten strukturellen Verankerung des Gesundheitslotsen vor Ort. Durch die Erstellung eines Handlungsleitfadens soll die Dissemination des Konzepts gefördert werden.


2020 ◽  
Vol 41 (10) ◽  
pp. 680-694
Author(s):  
Francis Ayuk ◽  
Bettina Bachmann ◽  
Gerhard Collier ◽  
Inken Hilgendorf ◽  
Eva-Maria Kalusche ◽  
...  

ZusammenfassungDie medizinische Rehabilitation nach allogener hämatopoetischer Stammzelltransplantation muss die Komplexität der Behandlung und mögliche Nebenwirkungen berücksichtigen. Diese interdisziplinär erarbeiteten Empfehlungen stellen einen Rahmen für die Qualitätssicherung der stationären Rehabilitation dar.


Author(s):  
Robert Schöneck

Zusammenfassung. Zielsetzung: Es gibt Hinweise, dass der coronabedingte Lockdown negative Folgen für Abhängige ohne Behandlungskontakte hatte. Die Arbeit befasst sich mit der Frage, ob bereits erste Folgen des Lockdowns für Patient_innen abzuleiten sind, welche sich während dieser Phase hoher coronabedingter Einschränkungen in einer stationären Rehabilitation für Suchtkranke befunden haben. Methodik: Es sollen erste Hypothesen in Bezug auf Erfolge der Behandlung während der ersten Welle der Pandemie abgeleitet und dies mit ersten Daten zu Rückfällen und Abbrüchen untermauert werden. Dabei sollen auch zwangsläufige Veränderungen in Folge der coronabedingten Einschränkungen auf die stationäre Rehabilitation von Suchtkranken und Erfahrungen im Umgang mit den Einschränkungen beschrieben werden. Ergebnisse: Während des Lockdowns hat die Anzahl der Rückfälle in unserer Klinik signifikant abgenommen. Anders als erwartet, ist die Rate an Behandlungsabbrüchen nicht signifikant angestiegen. Die Einschränkungen haben einen Beitrag geleistet, dass Betroffene aufgrund der coronabedingten Einschränkungen bereits während der stationären Rehabilitation grundlegende Verhaltensänderungen trainieren mussten und die Risikosituationen bereits während der stationären Rehabilitation deutlich reduziert bzw. besser vorbereitet wurden. Schlussfolgerungen: Es wird diskutiert, ob und wie die positiven Auswirkungen für die zukünftige Arbeit mit Suchtkranken genutzt werden können.


2020 ◽  
Vol 36 (04) ◽  
pp. 166-171
Author(s):  
Chloé Chermette ◽  
Sophia Krumpen ◽  
Sabrina von Au

ZusammenfassungNur wenigen Erwachsenen gelingt es, den gesundheitsförderlichen Bewegungs-Mindestempfehlungen der Weltgesundheitsorganisation zu entsprechen. Menschen mit psychischen Erkrankungen, wie beispielsweise Menschen mit einer Abhängigkeitserkrankung, fällt es oft noch schwerer, ausreichend körperlich aktiv zu sein [1]. Während Patient*innen in stationärer Versorgung die Mindestempfehlung körperlich-sportlicher Aktivität erreichen, ist es eine große Herausforderung, diese positiven Adaptionen über die stationäre Rehabilitation hinaus langfristig aufrechtzuerhalten [2]. Das Anliegen dieses Beitrags ist es, die theoriegeleitete Kurzintervention MoVo-EvA zur Steigerung der poststationären körperlichen Aktivität im Rahmen einer medizinischen Entwöhnungsbehandlung von abhängigkeitserkrankten Menschen vorzustellen. Weiterhin werden auf Grundlage von Erkenntnissen aus einem Pilotprojekt allgemeine, personelle, organisatorische und strukturelle Umsetzungshinweise für die Implementierung der MoVo-EvA-Intervention in Rehabilitationskliniken dargestellt.


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