rückkehr an den arbeitsplatz
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ergopraxis ◽  
2022 ◽  
Vol 15 (01) ◽  
pp. 30-31
Author(s):  
Michèle Häberli ◽  
Thomas Nyffeler ◽  
Tim Vanbellingen

Welche Unterstützung benötigt ein Mensch mit erworbener Hirnschädigung, um wieder seinen Beruf auszuüben? Dieser Frage geht die Work-ability Support Scale auf den Grund. Das Besondere an dem Assessment: Neben dem persönlichen Unterstützungsbedarf erfasst die WSS außerdem die Kontextfaktoren rund um den Arbeitsplatz.


2021 ◽  
Author(s):  
Adele Brucks ◽  
Daniela Blank ◽  
Monika Kohl ◽  
Lina Riedl ◽  
Anne Lang ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Psychische Erkrankungen sind inzwischen die zweithäufigste Ursache für Krankschreibungen und die häufigste Ursache für krankheitsbedingte Verrentungen. Um Jobverluste zu vermeiden sind besondere Interventionen zur Rückkehr an den Arbeitsplatz erforderlich. Ein erfolgreicher Rückkehrprozess kann eine erneute Krankschreibung sowie Erwerbsunfähigkeit verhindern. Zudem kann eine gelingende Rückkehr in den Berufsalltag positiv auf den Genesungsprozess zurückwirken. Internationale Erfahrungen zeigen, dass Return-to-Work-Programme eine wirksame Handlungsoption sind, um Patienten nach längerer Erkrankung nachhaltig wieder ins Arbeitsleben zurückzuführen. Return-to-Work-Programme bilden hinreichende Unterstützungsangebote, um mangelnde Ressourcen (z. B. fehlende Wertschätzung) und Belastungen (z. B. zu hohes Arbeitsvolumen) zu bewältigen. Methode Für die Studie RETURN wurde ein Return-to-Work Konzept für stationär-psychiatrisch behandelte Patienten entwickelt. Ergebnisse Die Intervention besteht aus dem Einsatz von Return-to-Work- Experten, die auf Basis eines Handbuches arbeiten. In klar definierten Modulen werden mit den Patienten während des stationären Aufenthaltes u. a. sozialrechtliche Grundlagen und Einzelheiten des Rückkehrprozesses besprochen sowie schwierige Situationen (z. B. Umgang mit der Offenlegung der Diagnose, Rückkehrgespräch) vorbereitet. Nach Entlassung erfolgt die Weiterbetreuung v. a. im Hinblick auf Erfahrungen am ersten Arbeitstag, Begleitung zu Gesprächen des BEM (Betriebliches Eingliederungsmanagement) und Unterstützung bei etwaigen Schwierigkeiten. Schlussfolgerung Die Ergebnisse der noch laufenden Studie werden zeigen, ob der gewählte methodische Ansatz zu einer Verbesserung der Rückkehr an den Arbeitsplatz führt.


Author(s):  
Christina Lemhöfer ◽  
Norman Best ◽  
Christoph Gutenbrunner ◽  
Dana Loudovici-Krug ◽  
Lidia Teixido ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Das Beschwerdebild der Folgeerscheinungen, die nach einer COVID-19-Erkrankung auch nach Monaten existieren können, wird immer deutlicher: das Post-COVID-Syndrom. Neben verschiedenen Symptomen können auch funktionellen Zusammenhänge bestehen, die die Arbeitsfähigkeit einschränken. Derzeitige Untersuchungen gehen von 10% der Infizierten aus, die dies betrifft. In Deutschland würde dies nach aktuellen Zahlen 380 000 Menschen betreffen. Das Ziel dieser Analyse war es zu zeigen, wie sich die reale und gefühlte Arbeitsfähigkeit bei Patient*innen mit Post-COVID Syndrom darstellt. Methode Der Rehabilitation Needs Questionnaire wird routinemäßig bei Patient*innen mit Post-COVID-Symptomatik bei Vorstellungen in der Medizinischen Hochschule Hannover bzw. dem Universitätsklinikum Jena ausgefüllt. Es erfolgte eine deskriptive Analyse der Fragebögen ab April 2021 unter besonderer Berücksichtigung der Arbeitsfähigkeit. Ausgeschlossen wurden Patient*innen, die nicht im arbeitsfähigen Alter waren, oder bereits vor der COVID-19-Infektion arbeitsunfähig. Ergebnisse 75 von 81 Fragebögen wurden im entsprechenden Zeitraum von einer Stichprobe im arbeitsfähigen Alter in die Auswertung mit einbezogen (68% von Frauen, 32% von Männern). Das Durchschnittsalter lag bei 42,5 Jahren, die Zeit seit der Infektion im Mittel bei 3 Monaten. 44 der 75 Personen (58,7%) waren zum Zeitpunkt der Befragung arbeitsfähig. Die empfundene Arbeitsfähigkeit wurde im Schnitt mit 5,1 von 10 möglichen Punkten angegeben. Frauen zeigten hier durchschnittlich 6,2 Punkte und Männer 4,7 Punkte. 59,1% (n=26) der Befragten gaben Schwierigkeiten beim Erhalt von notwendigen Therapien an. 31 (41,3%) Personen waren zum Zeitpunkt der Befragung aufgrund der POST-COVID-19-Erkrankung arbeitsunfähig. Das mittlere Alter der Gruppe lag bei 46,6 Jahren. 16 (51,6%) der 31 Proband*innen gaben an ununterbrochen seit der Infektion arbeitsunfähig zu sein. Schwierigkeiten beim Erhalt von notwendigen Therapien hatten in dieser Gruppe 64,5% (n=20). Diskussion Die Rate derer, die nach einer COVID-19-Erkrankung auch nach Monaten noch arbeitsunfähig sind, ist hoch. Notwendige therapeutische Maßnahmen stehen entweder in nicht genügender Anzahl zur Verfügung oder werden trotz entsprechender Indikation nicht ausreichend verordnet. Weitere Untersuchungen sind notwendig, um die Wirksamkeit von Therapien zu belegen und welche Barrieren zur Rückkehr an den Arbeitsplatz bestehen. Die Auswirkungen können bei weiter steigenden Fallzahlen noch über Jahre hinweg Einfluss auf die Wirtschaftskraft des Landes haben.


2021 ◽  
Author(s):  
Oliver Rick

Zusammenfassung Ziel der Studie Die stufenweise Wiedereingliederung (stWE) ist seit vielen Jahren ein etabliertes Instrument zur Rückkehr an den Arbeitsplatz. Allerdings ist der Effekt bei Patienten mit onkologischen Erkrankungen ungeklärt. Zielsetzung der Studie war es, die Bedeutung der stWE nach einer stationären medizinischen Rehabilitation zu ermitteln. Methodik Im Rahmen einer Kohortenstudie wurden retrospektiv die Daten von 787 Patienten ausgewertet, die von 06/2012 bis 06/2019 eine medizinische Rehabilitation in der Klinik Reinhardshöhe durchgeführt haben. Die Patienten wurden routinemäßig 6 Monate nach Ende der medizinischen Rehabilitation kontaktiert und zur beruflichen Situation befragt. Die subjektive vom Patienten angegebene Erwerbsprognose wurde mittels des Würzburger Screening-Bogens erfasst. Ergebnis 485/787 Patienten (62%) hatten eine stufenweise Wiedereingliederung durchgeführt, 302/787 Patienten (38%) hatten dies nicht getan. Zum Zeitpunkt der Nachbefragung waren 456/485 Patienten mit stWE an den Arbeitsplatz zurückgekehrt, in der Gruppe ohne stWE taten dies nur 155/302 Patienten (94 vs. 51%; p<0,001). Als positiver Prädiktor für die Rückkehr an den Arbeitsplatz fand sich die stWE als mit Abstand stärkster Faktor (OR 20,21; 95%-KI 8,605–47,065). Schlussfolgerung Wenngleich es sich um eine retrospektive Analyse von Routinedaten handelt, stellt sich die stWE als sehr starker positiver Prädiktor für die Rückkehr an den Arbeitsplatz dar. Die Nicht-Inanspruchnahme einer stWE ist wahrscheinlich durch weitere medizinische oder persönliche und in unserer Studie nicht kontrollierte Faktoren beeinflusst. Dies kann zur Überschätzung des Effektes geführt haben.


2021 ◽  
Vol 40 (06) ◽  
pp. 453-459
Author(s):  
Dorothea Jäckel ◽  
Frank Pieper ◽  
Wolfgang Janetzky ◽  
Jens Kuhn ◽  
Karolina Leopold ◽  
...  

ZUSAMMENFASSUNGPatienten mit Schizophrenie sind durch Positiv- und Negativsymptomatik, aber auch durch kognitive Störungen in ihrer Lebensqualität und Alltagsfunktionalität beeinträchtigt. Nach dem Abklingen der psychotischen Akutsymptomatik können persistierende kognitive und funktionelle Defizite ein eigenständiges Leben und den Weg zurück an den Arbeitsplatz erschweren, der ein wichtiges Ziel einer modernen, auf „Recovery“ ausgerichteten Therapie ist. Die reguläre Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt hat einen hohen psychosozialen Stellenwert und ist für viele Patienten wesentlicher Bestandteil ihrer individuellen „Recovery“. Diese Übersicht fasst aktuelle Erkenntnisse zur Bedeutung der kognitiven und psychosozialen Funktionen für die berufliche Reintegration von Patienten mit schizophrenen Störungen zusammen. Sie zeigt Versorgungslücken auf und stellt Lösungsstrategien für die Bewältigung der vielfältigen Hürden auf dem Weg einer erfolgreichen beruflichen Reintegration vor.


2021 ◽  
Author(s):  
Eva Heinrich

Der Übergang aus der Elternzeit zurück in die Erwerbstätigkeit kennzeichnet sich selten durch eine nahtlose Rückkehr an den Arbeitsplatz. In Unternehmensberatungen jedoch stellt der berufliche Wiedereinstieg einen besonders sensiblen Prozess des (Neu-)Austarierens des Verhältnisses der Lebensdomänen dar. Eben dieser Prozess wird in der vorliegenden Studie näher in Augenschein genommen und gefragt, wie der fokussierte Übergang im organisationalen Kontext von Unternehmensberatungen durch Praktiken hergestellt, gerahmt und vollzogen wird.


2021 ◽  
Vol 70 (3) ◽  
pp. 149-166
Author(s):  
Eike Windscheid

Zusammenfassung Bei der Betrachtung betrieblicher Wiedereingliederung wird in der Regel der Prozess des betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) fokussiert. Unberücksichtigt dabei bleibt häufig, dass Wiedereingliederung auch nachhaltig sein soll. Rückfällen und erneuter Erkrankung Betroffener soll vorgebeugt ­werden. Damit rückt die Zeit nach der Rückkehr an den Arbeitsplatz in den Fokus. Am Beispiel psychischer Erkrankungen wird untersucht, welche potenziell aus Arbeitsunfähigkeit und Rückkehrprozess resultierenden Folgekonflikte die Nachhaltigkeit von BEM bedrohen. Anhand problemzentrierter Interviews mit Betroffenen, KollegInnen sowie Führungskräften wird gezeigt, dass es hierbei um soziale Konflikte geht, die aus konkurrierenden Interessenkonstellationen resultieren. Diese sind zugunsten akzeptierter Lösungen auszutarieren, um den langfristigen Reintegrationserfolg nicht zu gefährden. Abstract: Occupational Reintegration – What Comes Next? Sustainability Conflicts Around Return to Work After Psychic Disorder When it comes to return to the workplace, typically the process of the return itself is focused. However, terms of sustainability are often underexposed. Relapses and newly occurring disorders should be avoided. For this reason, subsequent development at the workplace is important. By taking the example of psychic disorders, this paper examines follow-up conflicts resulting from sick leave and the return-process, which are threatening sustainability demands. Problem-centered interviews with returnees, colleagues, and local leaders show the impact of social conflicts, resulting from competing constellations of interests. To promote sustainable reintegration socially accepted solutions are needed.


2021 ◽  
Author(s):  
Ernst von Kardorff ◽  
Alexander Meschnig ◽  
Sebastian Klaus

Zusammenfassung Hintergrund Die Studie untersucht die subjektiven Erwartungen an die psychosomatische Rehabilitation und die dort gemachten Erfahrungen im Verhältnis zum nachträglich eingeschätzten Nutzen für die Rückkehr in Arbeit (RTW). Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den Verlaufskurven von Beginn der ersten Symptome an bis zur Klinikaufnahme und der dadurch beeinflussten Nutzung und Beurteilung der Maßnahme über den gesamten Krankheits- und Rehabilitationsverlauf bis zum RTW. Ziele Im Kern zielt die Studie auf die individuellen und kontextbezogenen Bedingungen und Verläufe einer gelingenden Rückkehr an den Arbeitsplatz und eines nachhaltigen Verbleibs in Arbeit bei psychisch beeinträchtigten Rehabilitanden aus der retrospektiven verlaufsbezogenen Sicht der Betroffenen selbst. In diesem Beitrag steht die Frage nach den Erwartungen und dem Hilfebedarf beim Zugang zur medizinischen Rehabilitation und nach den Formen der Nutzung ihrer Behandlungsangebote in Abhängigkeit von der individuellen Problemkonstellation beim Zugang in die stationäre Rehabilitation im Zentrum. Methode In der qualitativen Studie wurden 105 Teilnehmer zunächst mittels eines Fragebogens zu ihrer Situation am Beginn der Medizinischen Rehabilitation befragt. Von diesen wurden 33 auf Basis des theoretical sampling ausgewählte Personen, die den Interviews zugestimmt hatten mit episodisch-narrativen Interviews zu 3 Zeitpunkten nach Ende der Maßnahme (6, 12 und 18 Monate) befragt, Fallverläufe erstellt und miteinander verglichen. Ergebnisse Es zeigten sich charakteristische Nutzungserwartungen an die psychosomatische Rehabilitation und darauf basierende unterschiedliche Nutzungsformen ihrer Angebote, die sich nur teilweise mit den Zielen der Rehabilitationsmedizin und den Angeboten der Kliniken decken. Dies verweist auf unterschiedliche Bedarfslagen, die mit dem Stand der Auseinandersetzung mit der Krankheit und anderen personalen Konstellationen korrelieren, in denen sich der Rehabilitand auf einer idealtypischen Verlaufskurve zum Zeitpunkt der Klinikaufnahme befindet. Darauf sollte sich das klinische Setting im Sinne eines personalisierten Case Management einstellen.


2020 ◽  
Author(s):  
Daniela Blank ◽  
Peter Brieger ◽  
Johannes Hamann

Zusammenfassung Hintergrund Erwerbstätige mit einer psychischen Erkrankung haben nach einer psychischen Krise oft massive Schwierigkeiten, ihre Arbeit wiederaufzunehmen. Ziel des Reviews ist, einen internationalen Überblick über Return-to-Work (RTW)-Interventionen zu geben. Methode Es wurde eine systematische Literaturrecherche durchgeführt. Ergebnisse 88 Artikel wurden gesichtet und 29 Studien eingeschlossen. Die untersuchten RTW-Interventionen setzen an 3 Punkten an: 1) Individuum, 2) Arbeitsumfeld und 3) Versorgungsstruktur. Für den überwiegenden Teil zeigt sich, dass die Maßnahmen eine positive Wirkung erzielen. Schlussfolgerungen Obgleich nicht alle Interventionen auf den deutschen Kontext übertragen werden können, so geben sie wichtige Hinweise, wie ein Unterstützungsangebot an der Schnittstelle zwischen Gesundheitssystem und Arbeit gestaltet werden kann.


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