politische kommunikation
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(FIVE YEARS 1)

Author(s):  
Sonja Blum ◽  
Johanna Kuhlmann

Neben umfassenden Eindämmungsstrategien stellen sozial- und wirtschaftspolitische Maßnahmen einen zentralen Bestandteil der staatlichen Reaktionen auf die Corona-Pandemie dar. In Zeiten umfassender Krisen ist das politische Krisenmanagement gefordert, eine „überzeugende Erzählung“ des zugrundeliegenden Problems und der gewählten Lösungen zu liefern. Die Policy-Forschung hat gezeigt, dass Narrativen und den darin enthaltenen sozialen Konstruktionen von (insbesondere: „verdienten“ und „unverdienten“) Zielgruppen bei der Reformkommunikation eine zentrale Rolle zukommt. Vor diesem Hintergrund analysiert der vorliegende Beitrag, welche Narrative in der Corona-Pandemie von politischen Entscheidungsträger*innen zur Begründung sozialpolitischer Reformen genutzt wurden. Analysiert werden dabei mit Deutschland und Österreich zwei traditionell konservative Wohlfahrtsstaaten sowie zwei sozialpolitische Felder (Arbeitsmarktpolitik, Familienpolitik). Die Narrativanalyse basiert auf einer systematischen Untersuchung der Regierungskommunikation auf Twitter während der „ersten Welle“ der Corona-Pandemie.


Author(s):  
Constanze Spieß

ZusammenfassungIn der aktuellen Corona-Pandemie stellt die Kommunikation politischer Akteur:innen an die Bevölkerung eine wichtige Maßnahme dar, um die politischen Entscheidungen zu begründen und zu legitimieren. Der vorliegende Beitrag untersucht die politische Kommunikation an die Bevölkerung am Beispiel der Ansprachen und Regierungserklärungen des österreichischen Bundeskanzlers Sebastian Kurz und der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel im Zeitraum von März 2020 bis März 2021. Sind der Redeanlass und das intendierte Ziel der Ansprachen und Erklärungen der Akteur:innen typologisch gleich, zeigen sich in der konkreten sprachlichen Realisierung der Ansprachen und Erklärungen deutliche Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten. Der Beitrag nimmt insbesondere die argumentative Struktur, die Redehandlungen, die damit verbundenen Positionierungs- und Adressierungsverfahren sowie die kommunikativen Strategien in den Blick und arbeitet sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede der Reden heraus.


2021 ◽  
Vol 70 (2-2021) ◽  
pp. 206-219
Author(s):  
Andree Thieltges

Immer mehr (junge) Menschen informieren sich während des Wahlkampfs in sozialen Netzwerken und diskutieren dort tagesaktuelle, politische Themen. Sind Twitter, Facebook und Co. also demnächst das ‚Zünglein an der Urne‘? Wie die digitalisierte Debatte den politischen Meinungsbildungsprozess und dessen Ergebnis verändern und welche Beeinflussungsmöglichkeiten mit und durch die dort vorhandenen Diskussions- und Verbreitungsmöglichkeiten entstehen, soll in diesem Artikel erklärt werden.


Author(s):  
Andreas Eis

ZusammenfassungPolitische Willensbildung ist heute untrennbar mit neuen Formen digital gestützter Kommunikation verbunden und ohne diese nicht mehr erklärbar. Bürger*innen werden nicht nur über soziale Medien von Regierungsvertreter*innen, Parteien, Verbänden oder NGOs direkt adressiert, sondern initiieren selbstorganisierte Kampagnen, Informations-, Meinungs- und Bildungsportale. Politische Kommunikation unter Bedingungen der Digitalisierung ist immer weniger eine Einbahnstraße der Darstellung von Positionen oder der Legitimation von Entscheidungen gegenüber passiven Zuschauern und politischen Laien.


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