osteoporotische fraktur
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2021 ◽  
Vol 25 (01) ◽  
pp. 46-51
Author(s):  
Wolfgang Lackenbauer

ZusammenfassungEine 79-jährige Patientin wird mit Schmerzen in der Lendenwirbelsäule zur Physiotherapie überwiesen. Die Patientin hat seit Jahren intermittierende Schmerzen in der Lendenwirbelsäule. Vor 6 Wochen stürzte die Patientin auf der Treppe direkt auf das Gesäß und mit dem Rücken gegen die Stufen. Im Unfallkrankenhaus werden 2 gebrochene Rippen diagnostiziert. Seit dem Unfall klagt die Patientin über ungewöhnlich starke und anhaltende Schmerzen in der Lendenwirbelsäule, die vom Hausarzt 6 Wochen lang mit Infusionen und Interferenzstrom therapiert werden. Zusätzlich wird eine Überweisung zur Physiotherapie ausgestellt. Bei der Untersuchung durch den Physiotherapeuten gibt die Patientin starke Schmerzen in der Lendenwirbelsäule, vor allem bei langem Gehen, Bücken und Sitzen, an. Bei der körperlichen Untersuchung fällt besonders die markante Druckempfindlichkeit im Bereich des 1. Lendenwirbels (LWK 1) auf. Laut Patientin wurde bis dato kein bildgebendes Verfahren an der Lendenwirbelsäule durchgeführt (nur vom Brustkorb im Unfallkrankenhaus). Auf Grund vorhandener Risikofaktoren für eine mögliche osteoporotische Fraktur der Wirbelsäule (Geschlecht weiblich, hohes Alter, signifikantes Trauma) wird die Patientin mit der Bitte um radiologische Abklärung zum Hausarzt zurückgeschickt. Eine anschließend durchgeführte Röntgenuntersuchung bestätigt den Verdacht des Therapeuten – eine Impressionsfraktur des LWK 1 wird diagnostiziert.


2020 ◽  
Author(s):  
Luis Möckel ◽  
Yvonne Treusch ◽  
Christina Möckel

Zusammenfassung Einleitung Ziel dieser Analyse war es, die Raten für Frakturen des Femurs (ICD-10 S72.*) der einzelnen Bundesländer mit der für Deutschland zu vergleichen. Methodik Es wurden ICD-10 S72.* kodierte Krankenhaus-Fallzahlen aus dem Informationssystem der Gesundheitsberichterstattung des Bundes für 2017 verwendet, um daraus die Anzahl der osteoporotischen Frakturen des Femurs zu berechnen und die entsprechenden altersstandardisierten Raten der Bundesländer mit der für Deutschland zu vergleichen. Ergebnisse Die altersstandardisierten Raten osteoporotischer Frakturen des Femurs schwankten in 2017 je nach Bundesland zwischen 379 (SE 13,8) und 608 (SE 13,6) pro 100000 Einwohnerinnen (Deutschland: 519/100000 [SE 2,4]) bei Frauen (50+ Jahre) sowie 159 (SE 10,7) bis 229 (SE 13,3) pro 100000 Einwohner (Deutschland: 200/100000 [SE 1,7]) bei Männern (50+ Jahre). Signifikant höhere Raten bei Frauen wurden für Bremen, Hamburg, Hessen und Schleswig-Holstein ermittelt sowie signifikant niedrigere für Mecklenburg-Vorpommern (Frauen und Männer), Sachsen und Sachsen-Anhalt (jeweils nur bei Frauen). Schlussfolgerung Je nach Bundesland besteht ein unterschiedliches Risiko für eine ICD-10 S72.* kodierte, osteoporotische Fraktur des Femurs.


Praxis ◽  
2014 ◽  
Vol 103 (16) ◽  
pp. 939-944 ◽  
Author(s):  
Maria Sanduloviciu ◽  
Delphine Stoll ◽  
Olivier Lamy ◽  
Marc-Antoine Krieg ◽  
Bérengère Aubry-Rozier

Die Osteoporose ist ein zunehmendes Problem für die öffentliche Gesundheit. Für die osteoporotische Fraktur-Prävention werden Bisphosphonate am häufigsten verwendet. Ihr verbreiteter Einsatz zeigt nun einen Zusammenhang mit einer unerwarteten Nebenwirkung: atypische Femurfrakturen. D. h. subtrochanterische Femurfrakturen oder diaphysäre Frakturen des proximale Femurs – manchmal bilateral, spontan oder nach einem geringen Trauma ausgelöst. Im Röntgenbild zeigt sich eine Quer- oder Schrägfraktur mit einem Sporn im Kortex und einer diffusen kortikalen Verdickung im proximalen Femur. Expertenempfehlungen werden herausgegeben, um diesen Nebenwirkung besser zu erkennen und zu behandeln. Wir berichten von drei Fällen mit atypischen Femurfrakturen aus unserem Zentrum und schlagen Management und Therapievorgehen vor.


2012 ◽  
Vol 69 (3) ◽  
pp. 137-144 ◽  
Author(s):  
Kurt Lippuner

Mit der steigenden Lebenserwartung und dem größer werdenden Anteil von betagten Personen in der Schweizer Bevölkerung nimmt auch der Stellenwert der Osteoporose in unserem Land stetig zu. Von in der Schweiz lebenden 50-Jährigen muss jede zweite Frau und jeder fünfte Mann damit rechnen, während des verbleibenden Lebens eine osteoporotische Fraktur erleiden. Zwischen den Jahren 2000 und 2007 hat sich die Anzahl Hüftfrakturen bei Frauen und Männern zwar stabilisiert, dennoch ist die Gesamtzahl der Spitalaufenthalte infolge osteoporotischer Frakturen auf rund 16'200 (+ 16 %), respektive 5'600 (+ 20 %) gestiegen. Damit gehört die Osteoporose nach wie vor zu denjenigen chronischen Erkrankungen, welche für das schweizerische Gesundheitssystem die höchsten Kosten verursachen, Tendenz steigend. Zudem steigen nach einer ersten osteoporotischen Fraktur das Risiko für Folgefrakturen und das korrigierte Mortalitätsrisiko signifikant an. Ohne Implementierung geeigneter Gegenmaßnahmen wird die Osteoporose in den kommenden Jahren zu einer der größten Herausforderungen für das schweizerische Gesundheitssystem heranwachsen.


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