anaphylaktische reaktion
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2021 ◽  
Author(s):  
Andreas J. Bircher ◽  
Betül Parlar ◽  
Carlos Morales Mateluna ◽  
Ingmar Heijnen ◽  
Kathrin Scherer Hofmeier

ZusammenfassungEs werden zwei Patienten vorgestellt, die wegen eines Asthma bronchiale bei beruflichem Kontakt mit Ceftriaxon abgeklärt wurden. Bei beiden trat innerhalb von Minuten nach Anlegen eines Pricktests mit Ceftriaxon eine adrenalinpflichtige, anaphylaktische Reaktion auf. Systemische Reaktionen auf Hauttests mit Betalaktamantibiotika sind relativ selten, sie können auch bei Patienten mit vorausgegangenen milden Symptomen wie Urtikaria oder beruflichen Kontaktallergien auf Betalaktame auftreten. Als Risikofaktoren werden schwere Anaphylaxien in der Anamnese und ein kurzes Reaktionsintervall genannt. Eine korrekte Durchführung der Hauttests mit Titration und eine adäquate Überwachung sind zu beachten.


2021 ◽  
Vol 49 (04) ◽  
pp. 294-299
Author(s):  
Michèle Bergmann ◽  
Monika Freisl ◽  
Katrin Hartmann

ZusammenfassungWenngleich Impfstoffe, v. a. die gegen das kanine Parvovirus (CPV), heutzutage als sehr sicher gelten, können in seltenen Fällen dennoch postvakzinale Nebenwirkungen auftreten. Hierzu zählen zum einen milde Symptome, die sich kurz (innerhalb weniger Tage) nach der Impfung entwickeln (z. B. gastrointestinale Symptome, Fieber, reduziertes Allgemeinbefinden, Lymphadenopathie). Sie werden als Folgen der Replikation des Impfvirus gewertet und sind ein Anzeichen für eine gute Immunantwort. Die ebenfalls kurz nach der Impfung vorkommenden anaphylaktischen Reaktionen können lebensbedrohlich sein. Betroffene Hunde zeigen Symptome wie Ödeme, Speicheln, Erbrechen, Durchfall, Hypotension und/oder Schock. Oft ist unklar, welcher Bestandteil des Impfstoffs die anaphylaktische Reaktion ausgelöst hat. Es ist daher wichtig, Hunde mit vorangegangenen anaphylaktischen Reaktionen nur noch mit unbedingt notwendigen Komponenten zu impfen. Sind Wiederholungsimpfungen notwendig, z. B. weil sich keine Antikörper gegen CPV nachweisen lassen, sollte besser eine Monovakzine gegen CPV (und ggf. gegen weitere notwendige Komponenten) verwendet werden. Ein Wechsel des Impfstoffherstellers beugt möglicherweise ebenfalls einer erneuten anaphylaktischen Reaktion vor. Die längere Zeit nach Impfung auftretenden Autoimmunkrankheiten, z. B. die immunmediierte hämolytische Anämie (IMHA), könnten die Folge einer zu häufigen Vakzination von Hunden sein oder durch Impfung getriggert werden. So wurden einige Hunde mit IMHA einige Wochen vor Ausbruch der Erkrankung geimpft. Bei diesen Hunden sollten weitere Impfungen unbedingt vermieden werden.


2020 ◽  
Vol 29 (5) ◽  
pp. 52-55
Author(s):  
Alexander Herz ◽  
Matthias V. Kopp

2020 ◽  
Vol 46 (01/02) ◽  
pp. 56-58
Author(s):  
B. Kovács ◽  
A. Recke

ZusammenfassungHühnerei ist eine Allergenquelle, die in unserer täglichen Ernährung in offener und versteckter Form häufig vorkommt. Eine Allergie dagegen geht oftmals mit schweren anaphylaktischen Reaktionen einher. Es ist im Alltag eine große Herausforderung, Hühnerei vollständig zu meiden. Betroffene sind eingeschränkt in ihrer Nahrungsauswahl und in ihrem sozialen Leben. Wir stellen eine Patientin vor, die nach dem Verzehr einer kleinen Probe des von ihr zubereiteten Kuchenteigs einen schweren anaphylaktischen Schock erlitt, der eine intensivmedizinische Versorgung erforderte. Mittels Hauttestung und IgE-Diagnostik wiesen wir eine Typ I-Sensibilisierung vorwiegend auf hitzelabile Einzelallergene in Hühnerei nach. Da die Patientin trotz Umsicht eine Aufnahme von Hühnerei nicht vollständig vermeiden konnte, begannen wir mit einer spezifischen oralen Toleranzinduktion (SOTI) mit verbackenem bzw. durcherhitztem Ei. Unter dieser Behandlung konnte die Patientin bis heute eine erneute anaphylaktische Reaktion vermeiden und gleichzeitig die zuvor bestehenden Einschränkungen ihres täglichen Lebens deutlich lindern. Trotz dieses Erfolges kann die SOTI mangels etablierter und sicherer Protokolle noch nicht standardmäßig empfohlen werden und sollte nur in besonderen Fällen in Erwägung gezogen werden.


Author(s):  
Wolfgang Pfützner ◽  
Hinnerk Wulf

ZusammenfassungIm Rahmen eines operativen Eingriffs erhalten Patienten zahlreiche Arzneimittel. Entwickeln sie eine anaphylaktische Reaktion, so ist akut schwer zu beurteilen, welche Substanz für diese verantwortlich ist. Die meisten der intraoperativen Einschätzungen zur Ursache einer Anaphylaxie sind falsch. Umso wichtiger ist es, die verursachende Substanz später zu identifizieren, um eine Reexposition, z. B. bei einer erneuten OP, zu verhindern.


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