Prophylaxe der kaninen Parvovirose

2021 ◽  
Vol 49 (04) ◽  
pp. 294-299
Author(s):  
Michèle Bergmann ◽  
Monika Freisl ◽  
Katrin Hartmann

ZusammenfassungWenngleich Impfstoffe, v. a. die gegen das kanine Parvovirus (CPV), heutzutage als sehr sicher gelten, können in seltenen Fällen dennoch postvakzinale Nebenwirkungen auftreten. Hierzu zählen zum einen milde Symptome, die sich kurz (innerhalb weniger Tage) nach der Impfung entwickeln (z. B. gastrointestinale Symptome, Fieber, reduziertes Allgemeinbefinden, Lymphadenopathie). Sie werden als Folgen der Replikation des Impfvirus gewertet und sind ein Anzeichen für eine gute Immunantwort. Die ebenfalls kurz nach der Impfung vorkommenden anaphylaktischen Reaktionen können lebensbedrohlich sein. Betroffene Hunde zeigen Symptome wie Ödeme, Speicheln, Erbrechen, Durchfall, Hypotension und/oder Schock. Oft ist unklar, welcher Bestandteil des Impfstoffs die anaphylaktische Reaktion ausgelöst hat. Es ist daher wichtig, Hunde mit vorangegangenen anaphylaktischen Reaktionen nur noch mit unbedingt notwendigen Komponenten zu impfen. Sind Wiederholungsimpfungen notwendig, z. B. weil sich keine Antikörper gegen CPV nachweisen lassen, sollte besser eine Monovakzine gegen CPV (und ggf. gegen weitere notwendige Komponenten) verwendet werden. Ein Wechsel des Impfstoffherstellers beugt möglicherweise ebenfalls einer erneuten anaphylaktischen Reaktion vor. Die längere Zeit nach Impfung auftretenden Autoimmunkrankheiten, z. B. die immunmediierte hämolytische Anämie (IMHA), könnten die Folge einer zu häufigen Vakzination von Hunden sein oder durch Impfung getriggert werden. So wurden einige Hunde mit IMHA einige Wochen vor Ausbruch der Erkrankung geimpft. Bei diesen Hunden sollten weitere Impfungen unbedingt vermieden werden.

2020 ◽  
Author(s):  
Lothar Weißbach ◽  
Christiane Roloff

ZusammenfassungDer Review von Fossati 2017 stellt den Wert der pLA im Rahmen der RP in Frage, weil sich aus den vorliegenden Studien kein onkologischer Nutzen ergibt. Nach wie vor ist die Beweislage wegen fehlender Evidenz dürftig. Unsere Feststellung, dass von metastasierten LK keine Streuung bisher nachgewiesen wurde, basiert auf Registerdaten, auf klinischen Studien ohne Nachweis eines pLA-Vorteils und auf Überlegungen zum genetischen Zusammenhang von LK- und Fernmetastasen. Der Verzicht auf die pLA bzw. auf die Bestrahlung eines Beckenfeldes wird durch die verbesserte Bildgebung mit dem 68Ga PSMA-PET-CT zum Nachweis von Metastasen erleichtert. Wenn LK nicht metastasieren, wird das Ergebnis der Bildgebung diagnostisch zur Therapieplanung ausreichen. Somit kann auf die pLA aus diagnostischen Gründen verzichtet werden. Komplikationen wären ausgeschlossen. Um die Frage zu klären, ob die pLA bzw. ein multimodales Behandlungskonzept intermediate- und high risk-Patienten nützen, wird ein RCT notwendig sein, in dem v. a. der nicht vollständig entfernte Primarius als Streuquelle berücksichtigt wird.


2019 ◽  
Vol 14 (05) ◽  
pp. 44-45
Author(s):  
Magga Corts
Keyword(s):  

SummaryDie Niere kann aus verschiedenen Gründen absinken. Zum Beispiel bei starkem Gewichtsverlust, weil sich das Fettgleitlager der Niere zu stark reduziert. Dann können in der Nähe liegende Nerven irritiert werden, was wiederum zu nervenspezifischen Symptomen führen kann.


2007 ◽  
Vol 12 (11) ◽  
pp. 50-50
Author(s):  
Adalbert Zehnder
Keyword(s):  

Viele der für das Gesundheitswesen relevanten tätigen FM-Dienstleister blicken optimistisch in die Zukunft. Aber nicht etwa, weil sich der Aufschwung in ihrer Healthcare-Sparte niederschlüge. Positive Erwartungen setzen sie in einen Wandel von Strukturen – und in Dinge, die von der Konjunktur so gut wie abgekoppelt sind.


2008 ◽  
Vol 121 (40) ◽  
pp. 1226-1228 ◽  
Author(s):  
M. A. Mahl ◽  
J. v. Schönfeld ◽  
M. Uppenkamp ◽  
N. Breuer

1967 ◽  
Vol 37 (2-3) ◽  
pp. 126-136 ◽  
Author(s):  
S. Wyss ◽  
C. Maier

Author(s):  
Wolfgang Pfützner ◽  
Hinnerk Wulf

ZusammenfassungIm Rahmen eines operativen Eingriffs erhalten Patienten zahlreiche Arzneimittel. Entwickeln sie eine anaphylaktische Reaktion, so ist akut schwer zu beurteilen, welche Substanz für diese verantwortlich ist. Die meisten der intraoperativen Einschätzungen zur Ursache einer Anaphylaxie sind falsch. Umso wichtiger ist es, die verursachende Substanz später zu identifizieren, um eine Reexposition, z. B. bei einer erneuten OP, zu verhindern.


HNO ◽  
2011 ◽  
Vol 60 (2) ◽  
pp. 117-119 ◽  
Author(s):  
D. El-Hifnawi ◽  
M. Neudert ◽  
A. Hardt ◽  
B. Hauswald ◽  
T. Zahnert

2021 ◽  
Vol 0 (0) ◽  
Author(s):  
Marjan Asgari

Zusammenfassung Interkulturelles Lernen vor dem Hintergrund deutsch-jüdischer Geschichte kann im DaF-Unterricht vor allem mithilfe moderner Literatur gelingen: Tomer Gardis 2016 erschienener Roman Broken German eignet sich dafür besonders gut, weil sich der Text vielschichtig mit der deutschen Vergangenheit und Gegenwart auseinandersetzt. Er stößt an zu Gesprächen über die Schoah, die jüdische Tradition und die deutsche Erinnerungskultur. Dass der Roman dabei selbst in „gebrochenem Deutsch“ geschrieben wurde, birgt spannende Möglichkeiten, um die metasprachliche Bewusstheit der Lernenden zu stärken und auf Common-Sense-Regeln der idiomatisch geprägten Sprache (Feilke 1993) zu verweisen.


Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document