gießener beschwerdebogen
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Diagnostica ◽  
2009 ◽  
Vol 55 (4) ◽  
pp. 211-222
Author(s):  
Claus Barkmann ◽  
Bernd Mack ◽  
Elmar Brähler ◽  
Michael Schulte-Markwort

Zusammenfassung. Der Gießener Beschwerdebogen für Kinder und Jugendliche (GBB-KJ) ist derzeit der einzige deutschsprachige Test zur standardisierten mehrdimensionalen Messung körperlicher Beschwerden im Selbst- und Fremdurteil bei Kindern und Jugendlichen. In der vorliegenden Studie wurde die Skalierbarkeit der fünf Beschwerdedimensionen im ordinalen Mixed-Rasch-Modell mit bis zu vier Clustern und vier Response-Modellen analysiert (Partial Credit, Dispersion, Äquidistanz und Ratingskala). Die verwendeten Selbstbeurteilungsdaten von N = 1027 11- bis 18-Jährigen stammen aus dem bundesweit repräsentativen Hamburger Gesundheitssurvey ( Barkmann, 2004 ). Von den fünf Originalskalen mit je sieben Items konnte nur Erkältungsbeschwerden im 3-Cluster-Ratingskalen-Modell ohne Ausschluss nicht modellkonform antwortender Personen Rasch-skaliert werden. Im 5-Item-Reskalierungsansatz konnte für jede der fünf Beschwerdedimensionen mehr als ein gültiges Modell gefunden werden. Körperliche Beschwerden erweisen sich prinzipiell als gut geeignet für probabilistische Messmodelle. Zukünftige Studien müssen entscheiden, welche der beiden Lösungen die deutlicheren und konsistenteren Ergebnisse in Forschung und Praxis bereitstellt.


Diagnostica ◽  
2008 ◽  
Vol 54 (2) ◽  
pp. 99-111 ◽  
Author(s):  
Claus Barkmann ◽  
Bernd Mack ◽  
Elmar Brähler ◽  
Michael Schulte-Markwort

Zusammenfassung. Der Gießener Beschwerdebogen für Kinder und Jugendliche (GBB-KJ) ist bislang das einzige speziell für das Kindes- und Jugendalter entwickelte Verfahren zur mehrdimensionalen Erfassung von körperlichen Beschwerden im Selbst- und Fremdbild. In der vorliegenden Untersuchung wurden anhand einer bundesweit repräsentativen Stichprobe von N = 1950 Kindern und Jugendlichen u.a. mittels einer linearen Strukturgleichungsanalyse die faktorielle Validität, querschnittliche Reliabilitätskennwerte, die Beurteilerübereinstimmung und eine gesamtdeutsche Normierung für 4- bis 10-Jährige im Eltern- sowie für 11- bis 18-Jährige im Eltern- und Selbsturteil bestimmt. Der GBB-KJ kann in der fünffaktoriellen Fassung bei unausgelesenen Bevölkerungsstichproben als zufriedenstellend bis gut faktoriell valide und reliabel gelten. Hauptproblem des Fragebogens sind die hohen Itemschwierigkeiten bzw. starken Bodeneffekte, insbesondere in der Skala „Kreislaufsymptomatik”. Das Elternurteil kann nur bedingt als Ersatz für das Selbsturteil dienen und sollte wann immer möglich durch die Befragung von Kindern bzw. Jugendlichen ergänzt werden. Es werden weiterführende Prüfungen u.a. der Kriteriums- und Konstruktvalidität, Retestreliabilität und Veränderungssensitivität auch an klinischen Stichproben empfohlen.


2007 ◽  
Vol 55 (1) ◽  
pp. 49-58 ◽  
Author(s):  
Claus Barkmann ◽  
Michael Schulte-Markwort ◽  
Elmar Brähler

Zusammenfassung. Im Vergleich zu psychischen Auffälligkeiten liegen bislang nur wenige gesicherte empirische Erkenntnisse über Körperbeschwerden im Kindes- und Jugendalter vor. Im Rahmen des Hamburger Gesundheitssurveys wurden deshalb anhand einer bundesweit repräsentativen Stichprobe von N = 1950 4- bis 18-Jährigen mittels eines Eltern- und Kinderfragebogens Daten zu körperlichen Beschwerden, Biographie und Lebensumständen erhoben. Neben studienspezifischen Items wurde der Gießener Beschwerdebogen für Kinder und Jugendliche (GBB-KJ) verwendet. Mit Abstand am häufigsten zeigen sich bei allen Alters-, Geschlechts- und Urteilskombinationen Erkältungssymptome; Kreislaufbeschwerden treten am seltensten auf. Die verschiedenen Beschwerdekomplexe weisen insbesondere mit Eintritt in die Pubertät unterschiedliche alters- und geschlechtsspezifische Verläufe auf. Der Gesamt-Beschwerdedruck über alle Beschwerdekomplexe hinweg bleibt für Jungen mit zunehmendem Alter relativ gleich, für Mädchen erfolgt mit Beginn der Pubertät eine Zunahme. Die Übereinstimmung der Eltern- und Selbsturteile für 11- bis 18-Jährige fällt moderat aus. Die Ergebnisse stimmen gut mit bisherigen Arbeiten überein und weisen darauf hin, dass körperliche Beschwerden bei Kindern und Jugendlichen ein häufiges Phänomen darstellen.


Diagnostica ◽  
2006 ◽  
Vol 52 (1) ◽  
pp. 26-32 ◽  
Author(s):  
Andreas Hinz ◽  
Jörg Schumacher ◽  
Cornelia Albani ◽  
Gabriele Schmid ◽  
Elmar Brähler

Zusammenfassung. Für die Skala zur Allgemeinen Selbstwirksamkeitserwartung von Jerusalem und Schwarzer steht eine Normierung anhand einer repräsentativen deutschen Bevölkerungsstichprobe bisher aus. Im Jahr 2001 wurde eine bevölkerungsrepräsentative Erhebung (N = 2019; Alter: 16-95 Jahre) durchgeführt, bei welcher neben der Skala zur Allgemeinen Selbstwirksamkeitserwartung auch andere Fragebögen eingesetzt wurden: Gießener Beschwerdebogen, Systems of Belief Inventory, Portraits Values Questionnaire und Resilience Scale. Die eindimensionale Struktur der Skala zur Allgemeinen Selbstwirksamkeitserwartung wurde bestätigt. Männer und jüngere Personen haben höhere Mittelwerte als Frauen und ältere Personen. Unter Validierungsgesichtspunkten ist die Nähe zur Resilienzskala (r = .68) hervorzuheben. Es werden Normwerte in Form von T-Werten und Prozenträngen mitgeteilt.


2004 ◽  
Vol 25 (3) ◽  
pp. 141-151 ◽  
Author(s):  
Severin Haug ◽  
Bernd Puschner ◽  
Michael J. Lambert ◽  
Hans Kordy

Zusammenfassung: Für ein kontinuierliches Monitoring psychotherapeutischer Veränderungen sind kurze, valide und veränderungssensitive Instrumente erforderlich. Die Eignung des Ergebnisfragebogens (EB-45) zu diesem Zweck wurde in dieser Studie untersucht. Anhand einer Bevölkerungsstichprobe (n = 232), einer Stichprobe von Bahnpendlern (n = 615), einer Stichprobe ambulanter Psychotherapiepatienten (n = 671) und einer Stichprobe stationärer Psychotherapiepatienten (n = 960) wurden Aspekte der konvergenten und diskriminativen Validität sowie die Veränderungssensitivität des Ergebnisfragebogens untersucht. Weiter wurden für die externen Kriterien “Suizidgedanken” und “Arbeitsfähigkeit” Sensitivitäts-Spezifitätsanalysen durchgeführt. Für die beiden klinischen Stichproben zeigte sich auf einzelnen Skalen des EB-45 eine Abhängigkeit vom Geschlecht, Alter und der klinischen Diagnose. Mäßige Konkordanzen (κ ~0.4) ergaben sich mit der Symptom-Checkliste und deren Kurzform, dem Brief Symptom Inventory, geringe Konkordanzen mit dem Fragebogen zur Lebenszufriedenheit und dem Gießener Beschwerdebogen. Die Diskrimination zwischen den klinischen und nicht-klinischen Stichproben war auf den einzelnen Subskalen und der Gesamtskala gut. Eine Verringerung der Skalenwerte bei wiederholter Messung im Verlauf der Therapie konnte bei beiden klinischen Stichproben gezeigt werden. Die Ergebnisse bestätigen die Eignung des Ergebnisfragebogens für ein kontinuierliches Monitoring psychotherapeutischer Veränderungen in der klinischen Praxis im Rahmen der Qualitätssicherung.


Diagnostica ◽  
2003 ◽  
Vol 49 (1) ◽  
pp. 34-42 ◽  
Author(s):  
Andreas Hinz ◽  
Winfried Rief ◽  
Elmar Brähler

Zusammenfassung. Der Whiteley-Index ist ein Instrument zur Erfassung von Hypochondrie. Für diesen Fragebogen wurde eine Normierungs- und Validierungsstudie anhand einer bevölkerungsrepräsentativen Stichprobe (n = 1996) durchgeführt. Hypochondrie zeigt eine etwa lineare Altersabhängigkeit (r = .24). Frauen haben in allen Altersstufen höhere Hypochondrie-Ausprägungen als Männer. Für verschiedene Alters- und Geschlechtsgruppen werden Normwerte bereit gestellt. Die in der Literatur beschriebene dreidimensionale Struktur des Whiteley-Index (Krankheitsängste, somatische Beschwerden und Krankheitsüberzeugung) konnte mit gewissen Einschränkungen bestätigt werden. Validierungsuntersuchungen mit anderen Instrumenten (Hospital Anxiety and Depression Scale, Multidimensional Fatigue Inventory, Gießener Beschwerdebogen, Screening für Somatoforme Störungen und Nottingham Health Profile) zeigten, dass eine auf sieben Items reduzierte Kurzskala der Gesamtskala mit 14 Items ebenbürtig ist. Für differenzierte Analysen wird jedoch die Originalskala empfohlen. Durch die angegebenen Normwerte ist es künftig besser möglich, Patientengruppen verschiedener Alters- und Geschlechtsverteilungen untereinander oder auch mit Stichproben der Normalbevölkerung zu vergleichen.


Diagnostica ◽  
1999 ◽  
Vol 45 (3) ◽  
pp. 128-137 ◽  
Author(s):  
Marcus Roth

Zusammenfassung. In der vorliegenden Untersuchung wurde die Reliabilität (interne Konsistenz), die faktorielle Validität sowie die kriteriumsbezogene Validität (Kriterium: Vorhandensein einer chronischen Erkrankung) des Gießener Beschwerdebogens für Kinder und Jugendliche (GBB-KJ), einem Fragebogen zur Erfassung subjektiver körperlicher Beschwerden, überprüft. Die Analysen wurden in einer Schülerstichprobe 12- bis 15-jähriger Jugendlicher (N = 258) sowie in Stichproben mit chronisch kranken Jugendlichen gleichen Alters (Asthmatiker: N = 54; Diabetiker: N = 47) durchgeführt. Bei sämtlichen Skalen zeigten sich gute bis zufriedenstellende interne Konsistenzen (α = .74-.85). Die Korrelationen zwischen den Subskalen lagen überwiegend im mittleren Bereich (r < .60). Weiterhin ließ sich die Skalenbildung des Verfahrens durch Faktorenanalysen weitgehend bestätigen. Jedoch zeigte sich, daß weder auf Skalen-, noch auf Itemebene eine Differenzierung zwischen Jugendlichen mit Asthma bzw. Diabetes und körperlich gesunden Altersgenossen möglich ist. Letzterer Befund wirft Fragen bezüglich der Gültigkeit des GBB-KJ auf.


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