Bevölkerungsrepräsentative Normierung der Skala zur Allgemeinen Selbstwirksamkeitserwartung

Diagnostica ◽  
2006 ◽  
Vol 52 (1) ◽  
pp. 26-32 ◽  
Author(s):  
Andreas Hinz ◽  
Jörg Schumacher ◽  
Cornelia Albani ◽  
Gabriele Schmid ◽  
Elmar Brähler

Zusammenfassung. Für die Skala zur Allgemeinen Selbstwirksamkeitserwartung von Jerusalem und Schwarzer steht eine Normierung anhand einer repräsentativen deutschen Bevölkerungsstichprobe bisher aus. Im Jahr 2001 wurde eine bevölkerungsrepräsentative Erhebung (N = 2019; Alter: 16-95 Jahre) durchgeführt, bei welcher neben der Skala zur Allgemeinen Selbstwirksamkeitserwartung auch andere Fragebögen eingesetzt wurden: Gießener Beschwerdebogen, Systems of Belief Inventory, Portraits Values Questionnaire und Resilience Scale. Die eindimensionale Struktur der Skala zur Allgemeinen Selbstwirksamkeitserwartung wurde bestätigt. Männer und jüngere Personen haben höhere Mittelwerte als Frauen und ältere Personen. Unter Validierungsgesichtspunkten ist die Nähe zur Resilienzskala (r = .68) hervorzuheben. Es werden Normwerte in Form von T-Werten und Prozenträngen mitgeteilt.

1999 ◽  
Vol 12 (1) ◽  
pp. 20-39 ◽  
Author(s):  
Jörg Schumacher ◽  
Martin Eisemann ◽  
Bernhard Strauß ◽  
Elmar Brähler

Zusammenfassung: Im vorliegenden Beitrag werden Ergebnisse zum Zusammenhang zwischen dem erinnerten elterlichen Erziehungsverhalten einerseits und subjektiven Körperbeschwerden, interpersonalen Problemen sowie der Lebenszufriedenheit andererseits vorgestellt, die an einer repräsentativen Stichprobe von n = 766 über 60jährigen Personen gewonnen wurden. Mit dem Fragebogen zum erinnerten elterlichen Erziehungsverhalten (FEE) wurde dabei ein neu konstruiertes Selbstbeurteilungsverfahren eingesetzt, das es gestattet, Erinnerungen an das Erziehungsverhalten der Eltern (jeweils getrennt für Vater und Mutter) bezüglich der faktorenanalytisch ermittelten Dimensionen «Ablehnung und Strafe», «Emotionale Wärme» sowie «Kontrolle und Überbehütung» zu erfassen. In unserer Studie ließen sich zahlreiche signifikante Zusammenhänge zwischen dem erinnerten elterlichen Erziehungsverhalten und den anderen Untersuchungsvariablen aufzeigen: Ältere Personen, die das Erziehungsverhalten ihrer Eltern als weniger emotional warm, stärker ablehnend und strafend sowie als stärker kontrollierend und überbehütend erinnern, äußern von der Tendenz her mehr körperliche Beschwerden, geben mehr Probleme im Umgang mit anderen Menschen an und zeigen sich aktuell weniger zufrieden mit ihrem Leben. Die Befunde werden mit Bezug auf Ergebnisse der autobiographischen Gedächtnisforschung sowie der gerontopsychologischen Reminiszenzforschung diskutiert.


Pflege ◽  
2012 ◽  
Vol 25 (1) ◽  
pp. 23-32 ◽  
Author(s):  
Michael Galatsch ◽  
Mario Iskenius ◽  
Bernd Hans Müller ◽  
Hans Martin Hasselhorn
Keyword(s):  

Der zunehmende Bedarf an qualifiziertem Pflegepersonal rückt das gesunde Altern in dieser Profession in den Blickpunkt wissenschaftlicher Betrachtung. Das Ziel dieser Untersuchung bestand a) in einer altersdifferenzierten, längsschnittlichen Betrachtung des allgemeinen Gesundheitszustands und b) in einer altersdifferenzierten Identifikation von Variablen, die den Gesundheitszustand der Pflegekräfte nach 12 Monaten prognostizieren. Die Identifikation geeigneter Prädiktoren sollte Hinweise geben, in welchen Bereichen Interventionen ansetzen könnten. Die Untersuchung stützte sich auf Daten der NEXT-Untersuchung. Die Analyse des allgemeinen Gesundheitszustands mittels ANOVA ergab, dass ältere Personen einen schlechteren Gesundheitszustand aufwiesen als jüngere und dass dieser bei älteren Pflegekräften nach einem Jahr stärker abnahm. Die Identifikation der Gesundheitsprädiktoren wurde mittels linearer Regressionen durchgeführt. Es zeigte sich, dass vor allem der Arbeit-Familien-Konflikt in jeder Altersgruppe ein bedeutsamer Prädiktor war. Während bei jüngeren Pflegenden die Führungsqualität zudem einen wichtigen Faktor darstellte, prognostizierten bei mittelalten Personen die quantitativen Anforderungen und die Beziehung zu den Kollegen das gesundheitliche Befinden. Für ältere Pflegekräfte stellte eine gute Beziehung zu den Vorgesetzten eine wichtige Komponente dar. Die unterschiedlichen Ergebnisse deuten an, dass Interventionsmaßnahmen, die das Ziel haben, den allgemeinen Gesundheitszustand möglichst lange hochzuhalten, altersdifferenziert implementiert werden sollten


Diagnostica ◽  
1999 ◽  
Vol 45 (3) ◽  
pp. 128-137 ◽  
Author(s):  
Marcus Roth

Zusammenfassung. In der vorliegenden Untersuchung wurde die Reliabilität (interne Konsistenz), die faktorielle Validität sowie die kriteriumsbezogene Validität (Kriterium: Vorhandensein einer chronischen Erkrankung) des Gießener Beschwerdebogens für Kinder und Jugendliche (GBB-KJ), einem Fragebogen zur Erfassung subjektiver körperlicher Beschwerden, überprüft. Die Analysen wurden in einer Schülerstichprobe 12- bis 15-jähriger Jugendlicher (N = 258) sowie in Stichproben mit chronisch kranken Jugendlichen gleichen Alters (Asthmatiker: N = 54; Diabetiker: N = 47) durchgeführt. Bei sämtlichen Skalen zeigten sich gute bis zufriedenstellende interne Konsistenzen (α = .74-.85). Die Korrelationen zwischen den Subskalen lagen überwiegend im mittleren Bereich (r < .60). Weiterhin ließ sich die Skalenbildung des Verfahrens durch Faktorenanalysen weitgehend bestätigen. Jedoch zeigte sich, daß weder auf Skalen-, noch auf Itemebene eine Differenzierung zwischen Jugendlichen mit Asthma bzw. Diabetes und körperlich gesunden Altersgenossen möglich ist. Letzterer Befund wirft Fragen bezüglich der Gültigkeit des GBB-KJ auf.


Diagnostica ◽  
2003 ◽  
Vol 49 (1) ◽  
pp. 34-42 ◽  
Author(s):  
Andreas Hinz ◽  
Winfried Rief ◽  
Elmar Brähler

Zusammenfassung. Der Whiteley-Index ist ein Instrument zur Erfassung von Hypochondrie. Für diesen Fragebogen wurde eine Normierungs- und Validierungsstudie anhand einer bevölkerungsrepräsentativen Stichprobe (n = 1996) durchgeführt. Hypochondrie zeigt eine etwa lineare Altersabhängigkeit (r = .24). Frauen haben in allen Altersstufen höhere Hypochondrie-Ausprägungen als Männer. Für verschiedene Alters- und Geschlechtsgruppen werden Normwerte bereit gestellt. Die in der Literatur beschriebene dreidimensionale Struktur des Whiteley-Index (Krankheitsängste, somatische Beschwerden und Krankheitsüberzeugung) konnte mit gewissen Einschränkungen bestätigt werden. Validierungsuntersuchungen mit anderen Instrumenten (Hospital Anxiety and Depression Scale, Multidimensional Fatigue Inventory, Gießener Beschwerdebogen, Screening für Somatoforme Störungen und Nottingham Health Profile) zeigten, dass eine auf sieben Items reduzierte Kurzskala der Gesamtskala mit 14 Items ebenbürtig ist. Für differenzierte Analysen wird jedoch die Originalskala empfohlen. Durch die angegebenen Normwerte ist es künftig besser möglich, Patientengruppen verschiedener Alters- und Geschlechtsverteilungen untereinander oder auch mit Stichproben der Normalbevölkerung zu vergleichen.


2009 ◽  
Author(s):  
Brandon Bryan ◽  
Katherine Taber ◽  
Robin Hurley ◽  
Patrick Calhoun ◽  
Kristy Straits-Troster

2003 ◽  
Author(s):  
Kathryn M. Connor ◽  
Jonathan R.. T. Davidson
Keyword(s):  

2011 ◽  
Author(s):  
Nazish M. Salahuddin ◽  
Karen M. O'Brien
Keyword(s):  

Author(s):  
Sefa Bulut ◽  
Uğur Doğan ◽  
Yunus Altundağ

2020 ◽  
Vol 65 (1) ◽  
pp. 134-159
Author(s):  
Karol Konaszewski ◽  
Łukasz Kwadrans

The aim of this study was to analyse the relationship between the sense of coherence and resilience and the styles of stress coping and to determine which of the studied variables (comprehensibility; manageability; meaningfulness; optimistic attitude and energy; perseverance and determination in action; sense of humour and openness to new experiences; personal competences and tolerance of negative affect) was more important in predicting coping styles with stressful situations in the group of juveniles who had been referred to probation centres. Participants in this study were 210 juveniles from probation centres. The following research tools were used in the research: A. Antonovsky’s Orientation to Life Questionnaire, Resilience Scale by N. Ogińska-Bulik and Z. Juczyński, and Coping Inventory for Stressful Situations by N. S. Enlder and J. D. A. Parker. The research results show that sense of coherence and resilience play a predictive function for the style which focuses on the task, emotions, avoidance and strategy related to engaging in substitute activities and seeking contact with people. Building (by probation officers) the sense of coherence and resilience among juveniles involves better understanding of the surrounding world and the stimuli which come from it, understanding internal signals and increasing the sense of manageability and comprehensibility, enhancing the ability to use the own and the environmental resources as well as working on the sense of meaningfulness, i.e. the motivational aspect of functioning. Supporting components of resilience (optimistic attitude and energy; perseverance and determination in action; sense of humour and openness to new experiences; personal competences and tolerance of negative affect) through psychoeducational activities (in probation centres) enables better understanding of the own self and, consequently, using stress management strategies aimed at finding a positive solution to a particular situation.


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