perioperative hypothermie
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(FIVE YEARS 1)

Author(s):  
Georgi Kalev ◽  
Thomas Egglseder ◽  
Christoph Marquardt ◽  
Thomas Schiedeck

Zusammenfassung Hintergrund Eine perioperative Hypothermie kann die Ursache vieler schwerwiegender Komplikationen, insbesondere Wundinfektionen, darstellen. Diese Arbeit untersucht den Einfluss einer lokalen Insufflation von angewärmtem, angefeuchtetem Kohlendioxid (feucht-warm-CO2) während offener Kolorektalchirurgie auf die Körperkern- und Wundoberflächentemperatur sowie die Rate an Wundheilungsstörungen (WHS). Methode Zwischen 02/2018 und 07/2019 wurden 50 Patienten zur offenen Resektion bei Kolon- oder Rektumkarzinom rekrutiert und in eine Kontroll- (n = 25) sowie in eine Experimentalgruppe (n = 25) randomisiert. In der Experimentalgruppe wurde eine Vorrichtung zur Insufflation von feucht-warm-CO2 in die Operationswunde verwendet. Erfasst wurden die Körperkern- sowie die Wundoberflächentemperatur. Das Serum-IL-6 wurde im Verlauf sequenziell bestimmt. Die klinische Beobachtung der Wundheilung reichte bis zum 30. postoperativen Tag. Ergebnisse In der Kontrollgruppe lag die Körperkerntemperatur im Median (1. Quartil/3. Quartil) zu Beginn des Eingriffs bei 36,2 °C (36/36,4 °C) und am OP-Ende bei 36,2 °C (35,9/36,45 °C), während sie in der Experimentalgruppe initial bei 36,2 °C (35,7/36,4 °C) und am OP-Ende bei 36,4 °C (36/36,7 °C) lag. Hier ergab sich kein statistisch signifikanter Unterschied (p = 0,08). Die mittlere Wundoberflächentemperatur sank in der Kontrollgruppe von 32,8 °C (Median; 31,85/34,05 °C) auf 30,7 °C (Median; 29,85/32,15 °C) ab. In der Experimentalgruppe war ein Rückgang von 31,9 °C (Median; 30,25/32,95 °C) auf 31,6 °C (Median; 30,25/31,85 °C) zu verzeichnen. Dies bedeutet einen statistisch signifikanten Unterschied (p = 0,000475). Die Dynamik des Serum-IL-6 ergab keinen signifikanten Unterschied (p = 0,66; p = 0,88; p = 0,88). In der Kontrollgruppe traten bei 8 Patienten eine oberflächliche WHS sowie 2 Anastomoseninsuffizienzen (AI) auf, während in der Experimentalgruppe 5-mal eine WHS sowie eine AI beobachtet wurde. Die Unterschiede waren für alle WHS nicht signifikant (p = 0,42). Schlussfolgerung Die bereits etablierten Maßnahmen zur Vorbeugung der perioperativen Hypothermie bei elektiven Eingriffen können als ausreichend erachtet werden. Die lokale Wundoberflächentemperatur bleibt dabei allerdings unbeeinflusst. Die Verwendung von intraoperativer Gasinsufflation mit feucht-warm-CO2 kann zur Aufrechterhaltung der lokalen Normothermie beitragen. Größere Studien sollten die Frage nach einer signifikanten Wirkung dieses Verfahrens auf die postoperative Wundheilung beantworten.


Author(s):  
Timo Iden ◽  
Jan Höcker

ZusammenfassungDie unbeabsichtigte perioperative Hypothermie (Körperkerntemperatur < 36 °C) ist ein potenziell komplikationsträchtiges, schwerwiegendes Ereignis: Sie führt zu einer erhöhten Inzidenz an Wundinfektionen und vermehrten Blutverlusten/Transfusionsbedarf. Dieser Beitrag thematisiert die praktische Umsetzung der AWMF-S3-Leitlinie „Vermeidung von perioperativer Hypothermie“ von 2014 1. Er soll als Leitfaden für die tägliche klinische Arbeit dienen.


2016 ◽  
pp. 749-753
Author(s):  
Michael Fresenius ◽  
Michael Heck ◽  
Cornelius Busch

2010 ◽  
Vol 38 (01) ◽  
pp. 15-22 ◽  
Author(s):  
M. Mosing ◽  
E. Eberspächer ◽  
Y. Moens ◽  
R. Steinbacher

Zusammenfassung Gegenstand und Ziel: Perioperative Hypothermie ist ein häufig auftretendes Problem. Zur Vermeidung des Temperaturabfalls können verschiedenste Methoden angewandt werden. In dieser Studie wurde der Einfluss körperwarmer Infusionslösung auf den Temperaturverlauf anästhesierter Katzen untersucht. Material und Methoden: Dreißig Katzen unterlagen einem standardisierten Anästhesieprotokoll und wurden randomisiert in zwei Gruppen eingeteilt. Die intravenös verabreichte Infusionslösung in Gruppe A wurde auf Körpertemperatur (38–39 °C) erwärmt, die Infusionslösung in Gruppe B hatte Raumtemperatur. Der Verlauf der inneren Körpertemperatur wurde ab dem Zeitpunkt der Prämedikation über einen Zeitraum von 60 Minuten vergli-chen und analysiert. Des Weiteren wurde der Einfluss der Raumtemperatur auf den Verlauf der Körpertemperatur ermittelt sowie der Einfluss der inneren Körpertemperatur am Ende der Anästhesie auf die Aufwachphase. Ergebnisse: Katzen mit warmer Infusionslösung wiesen nach 60 Minuten eine signifikant höhere Körpertemperatur auf als Katzen, deren Infusionslösung Raumtemperatur hatte. Eine Raumtemperatur unter 26 °C wirkte sich signifikant auf den Abfall der inneren Körpertemperatur aus. Eine niedrige Körpertemperatur bei Anästhesieende korrelierte mit der Dauer bis zur Extubation sowie mit dem Auftreten von Kältezittern. Schlussfolgerung und klinische Relevanz: Die Studie bestätigt den positiven Einfluss körperwarmer Infusionslösung auf den perioperativen Temperaturverlauf anästhesierter Katzen. Die alleinige Verwendung einer erwärmten Infusionslösung reicht jedoch keinesfalls aus, um Patienten normotherm zu halten. Die Raumtemperatur spielt bei der Prävention einer Hypothermie der Patienten eine entscheidende Rolle und sollte nicht unter 26 °C liegen. Eine geringe Körpertemperatur bei Anästhesieende verlängert die Aufwachphase und verstärkt postoperatives Kältezittern.


2007 ◽  
Vol 56 (9) ◽  
pp. 936-939 ◽  
Author(s):  
A.P. Pietsch ◽  
N. Lindenblatt ◽  
E. Klar

Author(s):  
G. Schoser ◽  
Michael Meßmer

1999 ◽  
Vol 48 (12) ◽  
pp. 931-943 ◽  
Author(s):  
G. Schoser ◽  
M. Meßmer

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