antiinflammatorische therapie
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Author(s):  
Antonia Brinkman ◽  
Udo Schneider ◽  
Frank Buttgereit ◽  
Gerd Burmester ◽  
Martin Krusche

ZusammenfassungWir berichten über den Fall eines 42-jährigen Patienten mit akuter asymmetrischer Polyarthritis der großen und mittelgroßen Gelenke sowie Fieber und erhöhten serologischen Entzündungszeichen. Die Symptomatik begann kurz nach Beginn einer Thiamazol-Therapie bei neu diagnostiziertem Morbus Basedow. Eine durch Thionamide ausgelöste Arthritis wird auch als „antithyroid arthritis syndrome“ (AAS) bezeichnet und ist eine seltene unerwünschte medikamentöse Nebenwirkung. Klinisch kann sich das Krankheitsbild mit Myalgien, Arthralgien, Fieber, Hautausschlag und Polyarthritis präsentieren. Bei Verdacht auf ein AAS sollte die Thionamid-Medikation in Rücksprache mit dem Endokrinologen nach Möglichkeit zeitnah abgesetzt oder umgestellt werden. In einigen Fällen ist eine antiinflammatorische Therapie mit NSAR oder Glukokortikoiden zur Symptomkontrolle nötig.


2020 ◽  
Vol 46 (12) ◽  
pp. 523-527
Author(s):  
P. Elsner ◽  
J. Meyer

ZusammenfassungBei einer Patientin traten nach der Färbung der Augenbrauen mit einem vermutlich Paraphenylendiamin-haltigen Produkt eine großflächige Gesichtsrötung und eine periorbitale Schwellung auf. Bei der Vorstellung in der interdisziplinären Notaufnahme eines nahegelegenen Klinikums wurde auf eine Therapie verzichtet und die Patientin an einen niedergelassenen Dermatologen verwiesen. Erst mit Verzögerung und nach weiterer Verschlechterung des Hautbefundes wurde in einem anderen von der Patientin konsultierten Klinikum eine allergologische Notfalltherapie mit einem systemischen Glukokortikosteroid und einem Antihistaminikum eingeleitet.Die Schlichtungsstelle beurteilte die Unterlassung der Notfalltherapie als einen ärztlichen Behandlungsfehler. Bei Einbezug der Kenntnis der zeitlichen Entwicklung der Erkrankung durch eine allergische Verursachung, die dem Dienstarzt bekannt war, wäre bei Einsatz einer Kortikoidtherapie das Krankheitsgeschehen wesentlich zu beeinflussen und eine deutliche Verkürzung des Krankheitsverlaufs zu erwarten gewesen.Klinisch schwere akute allergische Kontaktekzeme bedürfen einer medizinischen Notfalltherapie, wozu neben einer Entfernung und Meidung möglicherweise auslösender Allergene auch eine topische und ggf. systemische antiinflammatorische Therapie gehört. Die Unterlassung dieser Notfalltherapie kann eine ärztliche Sorgfaltspflichtverletzung und damit einen Behandlungsfehler darstellen. Die Versorgung dermatologischer Notfälle durch Nichtdermatologen entbindet diese nicht von der Pflicht zu einer Notfallbehandlung, wie sie unabhängig von der Spezialisierung von jedem Arzt erwartet werden muss. Interdisziplinäre Notfallambulanzen sollten Möglichkeiten der konsiliarischen Unterstützung durch Dermatologen vorsehen.


2020 ◽  
Vol 237 (05) ◽  
pp. 669-674
Author(s):  
Eva Schneider ◽  
Friedrich Paulsen ◽  
Christina Jacobi

Zusammenfassung Hintergrund Die Keratoconjunctivitis sicca ist eine der häufigsten okulären Erkrankungen mit entscheidender Beeinträchtigung der Lebensqualität. Die Erkrankung wird begleitet von okulären Symptomen, Tränenfilminstabilität, Hyperosmolarität und einer Entzündung der Augenoberfläche mit neurosensorischen Störungen. Noch nicht eindeutig geklärt ist, inwieweit die Dichte der Langerhans-Zellen in der Hornhaut zur Objektivierung der Entzündungsreaktion herangezogen werden kann. Patienten und Methoden 47 Patienten (13 Männer und 34 Frauen) im Alter von 21 bis 85 Jahren mit moderater bis schwerer Keratoconjunctivitis sicca (DEWS-Schweregrad 2 – 3) konnten in dieser prospektiven klinischen Studie ausgewertet werden. Die Patienten erhielten über 3 Monate eine topische antiinflammatorische Therapie mit Ciclosporin A 0,05% Augentropfen 2 × täglich. Folgende Parameter wurden untersucht: OSDI-Score, Tränenfilmaufreißzeit (TBUT), Schirmer-Test mit Anästhesie, lidkantenparallele konjunktivale Falten (LIPCOF), Dichte der Langerhans-Zellen in der zentralen Hornhaut gemessen mittels konfokaler In-vivo-Mikroskopie mit HRT II und RCM, Visus, Tränenfilmosmolarität, Meibom-Drüsen-Dysfunktion (MDD). Ergebnisse Nach dem Behandlungszeitraum zeigte sich eine signifikante Reduktion der Langerhans-Zelldichte im Bereich der zentralen Hornhaut (p ≤ 0,001**), eine Zunahme der TBUT (p ≤ 0,001**) sowie eine Abnahme von Tränenfilmosmolarität (p ≤ 0,05*) und OSDI-Score (p ≤ 0,001**). Visus, MDD und Schirmer-Test änderten sich nicht signifikant. Schlussfolgerungen Unsere Untersuchungsergebnisse zeigen, dass eine antiinflammatorische topische Ciclosporin-A-Therapie bei Patienten mit moderater bis schwerer Keratoconjunctivitis sicca effektiv die Entzündungsmechanismen der Augenoberfläche und des Tränenfilms reduziert und die Lebensqualität der betroffenen Patienten verbessert. Die Messung der Dichte der Langerhans-Zellen im Zentrum der Hornhaut ist mittels konfokaler In-vivo-Mikroskopie möglich und als objektives Testverfahren im Therapiemonitoring sinnvoll.


2019 ◽  
Vol 44 (04) ◽  
pp. 228-228

Patienten mit einer Psoriasis-Arthritis haben ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Komplikationen, bspw. Myokardinfarkte. Das Erreichen einer minimalen Krankheitsaktivität (minimal disease activity; MDA) bremst das Auftreten von Gelenkschäden. Beeinflusst eine aggressive antiinflammatorische Therapie auch den Verlauf von Gefäßveränderungen günstig? Mit dieser Fragestellung hat sich ein Team von Wissenschaftlern aus Hongkong beschäftigt.


2018 ◽  
Vol 143 (18) ◽  
pp. e159-e164 ◽  
Author(s):  
Konrad Guenter ◽  
Werner Cassel ◽  
Olaf Hildebrandt ◽  
Johannes Kroenig ◽  
Patrick Fischer ◽  
...  

Zusammenfassung Einleitung Wesentlicher Bestandteil der Asthmakontrolle ist die Symptomfreiheit tagsüber und nachts. Die akustische Langzeitregistrierung ermöglicht eine objektive Erfassung respiratorischer Symptome. In dieser prospektiven Beobachtungsstudie mit Pilotcharakter wurde untersucht, wie häufig nächtlich auftretende respiratorische Symptome wie Husten und Giemen bei stabil eingestellten Asthmatikern zu finden sind. Methode Nächtlich auftretender Husten und Wheezing wurden mithilfe des LEOSound-Monitorsystems bei 40 Patienten mit stabilem Status aufgezeichnet. Die Patienten waren zum Zeitpunkt der ärztlichen Vorstellung respiratorisch beschwerdefrei, der Asthmakontrolltest (ACT) ergab einen mittleren Score von 23 Punkten. Der FEV1-Wert betrug 84 ± 15 %; der MEF 50 71 ± 27 % und der Rtot 0,48 ± 0,18. Das Alter der Patienten lag bei 35 ± 11 Jahren. Alle Patienten hatten eine antiobstruktive und/oder antiinflammatorische Therapie. Die Fragestellungen waren wie folgt: 1. Wie häufig werden nächtlicher Husten und Giemen bei Patienten mit stabilem Asthma bronchiale gefunden? 2. Unterscheiden sich Patienten mit/ohne nächtlichem/n Husten/Giemen hinsichtlich ACT und Lungenfunktion? Ergebnisse Bei zwei Patienten konnte nächtliches Wheezing mit einer Gesamtdauer von 19 bzw. 55 Minuten nachgewiesen werden. Patient 1 hatte einen persistierenden Nikotinkonsum bei leichtgradiger Atemwegsobstruktion, Patient 2 war Nichtraucher und wies eine deutliche Bronchialobstruktion (FEV1 49 %; MEF 50 27 % und Rtot 0,52 kPas/l) auf. 26 Patienten hatten keinen Husten bzw. ausschließlich solitäre Hustenereignisse. 14 Patienten wiesen nächtliche Hustensalven mit einer Häufigkeit von 4 ± 3 (2 – 13) auf. Bezüglich der Subgruppenanalyse Husten/Nichthusten ergaben sich sowohl hinsichtlich der ACT-Scores als auch der Lungenfunktionsparameter keine relevanten Unterschiede. Die beiden Patienten mit nächtlichem Wheezing wiesen im ACT vergleichsweise niedrige Punktewerte mit 20 und 21 Punkten auf. Diskussion Nächtliches Wheezing und Hustensalven waren bei 2 bzw. 14 der stabil eingestuften Asthmapatienten nachweisbar. Mithilfe der Langzeitregistrierung der Atem- und Atemnebengeräusche ist eine objektive Erfassung von nächtlichem Husten und Wheezing möglich.


Praxis ◽  
2017 ◽  
Vol 106 (12) ◽  
pp. 617-628
Author(s):  
Karolina Papageorgiou ◽  
Julia Schmithausen ◽  
Peter Kahr ◽  
Frank Ruschitzka ◽  
Francesco Maisano ◽  
...  

Zusammenfassung. Die konstriktive Perikarditis stellt als seltene und gefürchtete Komplikation einer akuten Perikarditis eine schwere und ungewöhnliche Form einer diastolischen Herzinsuffizienz dar bei primär erhaltener systolischer Pumpfunktion. Häufigste Ursache ist die virale/idiopathische Perikarditis, gefolgt von spezifischen Ursachen (postoperativ nach herzchirurgischer Operation, postaktinisch nach mediastinaler Radiotherapie und weitere Ursachen). Durch das steife, unelastische Perikard ist die diastolische Füllung des Herzens eingeschränkt, was zum klinischen Bild einer Rechtsherzinsuffizienz führt und sich mit erhöhten Füllungsdrücken und spezifischen respiratorischen Phänomenen in der klinischen und apparativ-technischen Untersuchung manifestiert (Kussmaul-Zeichen, Pulsus paradoxus, vermehrte interventrikuläre Interdependenz, Annulus reversus, Quadratwurzelzeichen). Differenzialdiagnostisch müssen die restriktive Kardiomyopathie, die schwere Trikuspidalinsuffizienz und die Perikardtamponade ausgeschlossen werden. Die Therapie der Wahl ist zumeist eine chirurgische Perikardektomie, in Einzelfällen kann auch eine spezifische Therapie oder eine medikamentös-antiinflammatorische Therapie erfolgen. Obwohl die konstriktive Perikarditis unbehandelt eine schlechte Prognose hat, ist die Erkrankung potenziell kurativ therapierbar. Die Prognose ist vor allem von der Ursache der konstriktiven Perikarditis abhängig.


Allergologie ◽  
2010 ◽  
Vol 33 (04) ◽  
pp. 147-155
Author(s):  
K. Lau ◽  
P.H. Höger

VASA ◽  
2006 ◽  
Vol 35 (2) ◽  
pp. 118-122
Author(s):  
Rüppell ◽  
Mickley ◽  
Seidel ◽  
Thiele ◽  
Hartmann

Ein 29 Jahre alter Patient stellte sich nach einem Kollapsereignis sowie rezidivierender Schwindelsymptomatik vor. In der klinischen Untersuchung fielen ein Strömungsgeräusch über der Arteria carotis communis linksseitig sowie fehlende Armpulse beidseitig auf. Duplexsonographisch sowie MR-angiographisch und mittels brachiocephaler Angiographie wurden höhergradige Stenosen und Verschlüsse der extracraniellen hirnversorgenden Arterien dokumentiert. In der Labordiagnostik fielen lediglich eine beschleunigte Blutsenkungsgeschwindigkeit sowie ein deutlich erhöhtes C-reaktives Protein auf. Die rheumatologische Labordiagnostik hatte keinen auffälligen spezifischen Befund ergeben. Es wurde eine antiinflammatorische Therapie (Prednisolon), die mit einer immunsuppressiven Behandlung (Azathioprin) kombiniert wurde, eingeleitet. Bereits 12 Tage nach Therapiebeginn konnten duplexsonographisch und laborchemisch erste positive Therapieeffekte nachgewiesen werden. Bei Symptomen von Stenosen und Verschlüssen großer, vom Aortenbogen abgehender Gefäße (z.B. nicht tastbare Radialispulse), sollte differenzialdiagnostisch an das Vorliegen einer Vaskulitis gedacht werden. Die Takayasu-Vaskulitis ist insbesondere beim Fehlen typischer Vaskulitis-Marker von anderen Vaskulitiden abzugrenzen. Die MR-Angiographie hat sich in letzter Zeit als wertvoll in der Beurteilung der Wandbeschaffenheit der Aorta, ihrer Abgänge und anderer großer Arterien erwiesen.


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