spezifische therapie
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95
(FIVE YEARS 17)

H-INDEX

6
(FIVE YEARS 1)

2021 ◽  
Vol 146 (23) ◽  
pp. 1571-1575
Author(s):  
Julia Jaeger ◽  
Jörg Hammer ◽  
Constantin Ehrengut ◽  
Armin Frille ◽  
Marco Krasselt

Zusammenfassung Anamnese Ein 49-jähriger Mann stellte sich in der chirurgischen Notfallsprechstunde mit seit neun Tagen progredienten, thorakolumbalen Rückenschmerzen vor. Symptome eines respiratorischen Infektes zeigte er nicht, insbesondere lagen weder Fieber noch Husten vor. Untersuchungen Bei der Untersuchung fiel im Rahmen der Entkleidung eine Dyspnoe auf, die sich bei genauerem Nachfragen etwa im selben Zeitraum progredient zeigte, den Patienten subjektiv aber nicht sehr beeinträchtigte. Zudem bestand ein deutlicher Gewichtsverlust. Ein daraufhin ambulant erfolgtes Röntgen des Thorax zeigte bilaterale, ubiquitär verteilte, feinfleckig konfluierende Verschattungen. Die im Anschluss durchgeführte PCR des Nasopharynxabstriches war positiv für SARS-CoV-2. Therapie und Verlauf Bei progredienter Dyspnoe erfolgte noch am selben Tag eine stationäre Einweisung. Hier wurden im Zuge einer zunehmenden hypoxämischen, respiratorischen Insuffizienz sowie kompromittierter Atemmechanik mit drohender muskulärer Erschöpfung die intermittierende nichtinvasive Beatmung sowie eine nasale High-Flow-Therapie notwendig. Probatorisch erfolgte eine virostatische Therapie mit Remdesivir. Zudem wurde aufgrund des Verdachts auf eine bakterielle Superinfektion eine antibiotische Therapie notwendig. Nach 13 Tagen stationärer Behandlung konnte der Patient entlassen werden. Die Rückenschmerzen sistierten im Verlaufe der stationären Behandlung spontan und ohne spezifische Therapie. Schlussfolgerungen Rückenschmerzen können ein Symptom von COVID-19 sein, im vorliegenden Kasus waren sie sogar der einzige Grund für die ärztliche Vorstellung. Auch wenn Rückenschmerzen im ärztlichen Alltag sehr häufig vorkommen, sollten auch seltene bzw. ungewöhnliche Differenzialdiagnosen bedacht werden.


Pneumo News ◽  
2021 ◽  
Vol 13 (5) ◽  
pp. 48-48
Author(s):  
Friederike Klein
Keyword(s):  

Author(s):  
J. Krämer ◽  
S. Krämer

ZusammenfassungEin 3‑jähriges Mädchen wird in der pädiatrischen Stoffwechselambulanz vorgestellt, da seit einigen Monaten im Rahmen der Sauberkeitsentwicklung dunkle Urinverfärbungen aufgefallen sind. Die ausführliche Abklärung bezüglich einer Porphyrie und Hämaturie führte nicht zur Diagnosestellung. Die beim Kinderarzt abgegebenen Urinproben waren jeweils unauffällig. Im Rahmen der spezifischen Diagnostik zeigten sich eine erhöhte Homogentisatausscheidung im Urin und damit die Diagnosestellung einer Alkaptonurie. Es wurde eine spezifische Therapie eingeleitet, um Gelenkschädigungen durch pathologische Ablagerungen zu reduzieren. Die weitere Prognose bleibt unklar.


Author(s):  
Niels Teich ◽  
Clara Ludewig ◽  
Renate Schmelz ◽  
Elke Christiane Bästlein ◽  
Sven Geißler ◽  
...  

Zusammenfassung Einleitung Der Einfluss einer SARS-CoV-2-Infektion auf chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED) ist bislang nicht gut charakterisiert, und es ist unklar, ob diese eine Anpassung der immunsuppressiven Therapie erfordert. Methodik Für die retrospektive Dokumentation klinischer Parameter und Veränderungen einer immunsuppressiven Therapie von mit SARS-CoV-2 infizierten CED-Patienten wurde ein nationales Melderegister etabliert. Ergebnisse Insgesamt wurden nur 3 von 185 CED-Patienten (1,6 %) wegen abdomineller Symptome auf eine SARS-CoV-2-Infektion getestet. Im COVID-19-Krankheitsverlauf entwickelten 43,5 % Durchfall, abdominelle Schmerzen oder Hämatochezie (Hospitalisierungsrisiko mit vs. ohne abdominelle Symptome: 20,0 % vs. 10,6 %, p < 0,01). Bei aktiver CED zum Zeitpunkt des SARS-CoV-2-Nachweises bestand ein erhöhtes Hospitalisierungsrisiko (Remission 11,2 %, aktive CED 23,3 % p < 0,05). Die CED-spezifische Therapie blieb bei 115 Patienten (71,4 %) unverändert; die häufigste Änderung bestand in einer Unterbrechung der systemischen Therapie (16,2 %). Diskussion Bei mit SARS-CoV-2 infizierten CED-Patienten traten häufig neue abdominelle Symptome bei Infektion auf. Diese führten aber nur selten zur SARS-CoV-2-Testung. Eine hohe CED-Aktivität zum Zeitpunkt des SARS-CoV-2-Nachweises war mit einem erhöhten Hospitalisierungsrisiko assoziiert.


2021 ◽  
Vol 10 (02) ◽  
pp. 138-142
Author(s):  
Janine Pöss ◽  
Holger Thiele

ZusammenfassungBei 5–6% aller Patienten mit akutem Myokardinfarkt, die einer Koronarangiografie unterzogen werden, liegt ein Myokardinfarkt mit nicht obstruktiven Koronarien (myocardial infarction with non-obstructive coronary arteries; MINOCA) vor. Eine angemessene Diagnostik ist erforderlich, um die zugrunde liegende Ursache zu identifizieren und eine spezifische Therapie einzuleiten. Im Jahr 2019 hat die American Heart Association (AHA) in einem Scientific Statement eine überarbeitete Definition für den Begriff MINOCA vorgestellt und diese in ein klinisch sinnvolles Gerüst mit diagnostischen und therapeutischen Algorithmen zum Management von Patienten mit MINOCA eingebettet . Die im August 2020 aktualisierte Leitlinie der European Society of Cardiology (ESC) zum akuten Koronarsyndrom ohne persistierende ST-Strecken-Hebungen (NSTE-ACS) widmet dem Thema MINOCA ein eigenes, neues Kapitel . Folgender Beitrag fasst die wesentlichen Aspekte zusammen und gibt einen Überblick über dieses Krankheitsbild.


2021 ◽  
Author(s):  
◽  
Nonda Hantke

Das Mammakarzinom ist die häufigste Krebserkrankung der Frau. Aufgrund der zu ver-zeichnenden steigenden Erkrankungs- als auch Überlebensraten werden stetig mehr Frauen mit der Diagnose Brustkrebs und ihren Folgen konfrontiert. Seit den 1990er Jah-ren wird eine kognitive Dysfunktion von Patientinnen nach Krebstherapie in der For-schung diskutiert, wobei die Hintergründe und Zusammenhänge dieses Phänomens bis heute strittig sind. Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung der kognitiven Leistungsfä-higkeit mit einem Fokus auf Aufmerksamkeitsleistungen vor und nach einer adjuvanten Krebstherapie. In diesem Zusammenhang soll besonders der Einfluss von psychischem Stress auf die Aufmerksamkeit und ferner auch die subjektive kognitive Leistungsfähig-keit von Brustkrebspatientinnen beleuchtet werden. Dazu wurde die Aufmerksamkeitsfähigkeit von 20 Patientinnen, die in der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Universitätsklinikums Frankfurt am Main ange-bunden waren, zu jeweils zwei Messzeitpunkten anhand einer neuropsychologischen Testbatterie (Trail-Making Test, NeuroCogFX) untersucht. Die erste Messung erfolgte vor Therapieeinleitung, eine zweite Messung nach Beendigung einer adjuvanten Krebs-therapie. Gleichzeitig wurden Werte zu Depressivität, Angst, krankheitsbezogener Le-bensqualität und der kognitiven Funktionsfähigkeit mittels verschiedener Fragebögen (HADS, EORTC-QLQ C30, EORTC-QLQ BR23) erhoben. Eine Kontrollgruppe von gesunden Probandinnen (N=13) wurde nach den gleichen Vorgaben untersucht. 30% der Patientinnen hatten eine kombinierte Chemotherapie erhalten, eine Radiatio war bei 70% und eine antihormonelle Therapie bei 75% erfolgt. Die Testungen der Pati-entinnen fanden im Mittel 12 (SD 15,4) Tage nach OP statt. Die T2-Messungen erfolg-ten im Mittel 10,3 (SD: 3,2) Monate nach den T1-Messungen für Patientinnen und 7,3 (SD: 1,8) Monate für Kontrollprobandinnen. Alter, IQ und Bildungsniveau waren zwi-schen beiden Gruppen gleich, Unterschiede zeigten sich hinsichtlich der BMI- Werte und der sportlichen Aktivität. Es zeigten sich weder zum ersten noch zum zweiten Messzeitpunkt signifikante Unterschiede der Aufmerksamkeitsleistungen zwischen Pati-entinnen und der Kontrollgruppe. Unterschiede fanden sich lediglich zwischen beiden Zeitpunkten in der einfachen Reaktionszeit mit schlechteren Testleistungen während T2 sowie im TMT Teil B mit besseren Ergebnissen während T2 für beide Gruppen. Hoch-signifikant unterschieden sich dagegen Patientinnen von der Kontrollgruppe mit schlechteren Werten hinsichtlich Angst und Depression, der Lebensqualität sowie der empfundenen kognitiven Funktionen. Dabei war keine signifikante Veränderung der Werte zwischen T1 und T2 messbar. Eine Korrelation zwischen aufmerksamkeitsbezo-genen Testleistungen und psychischem Stress bestand nicht, weiterhin fand sich kein Zusammenhang zwischen subjektiver kognitiver Leistungsfähigkeit und objektiven Testergebnissen. Hochsignifikant korrelierten dagegen schlechtere Werte der subjektiven kognitiven Fähigkeiten mit erhöhten Werten für Angst und Depression. Auf Grundlage dieser Arbeit lässt sich kein relevanter Einfluss einer adjuvanten Krebs-therapie auf die Aufmerksamkeitsleistungen ableiten. Die Ergebnisse belegen aber signi-fikant erhöhte Werte für Depression und Angst von Brustkrebspatientinnen und den Einfluss von erhöhtem psychischem Stress auf die subjektive kognitive Funktionsfähig-keit. Diesbezüglich sollten zukünftige Behandlungsstrategien auch die subjektive kogni-tive Funktionsfähigkeit und in diesem Zusammenhang auch die spezifische Therapie von psychischem Stress in den Fokus rücken.


2020 ◽  
Vol 145 (24) ◽  
pp. 1736-1741
Author(s):  
Matthias Kroiß ◽  
Bastian Schilling ◽  
Timo Deutschbein

Was ist neu? Inzidenzen endokriner Nebenwirkungen von Immuncheckpoint-Inhibitoren Je nach Klasse der Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICI) unterscheidet sich die Häufigkeit endokriner Nebenwirkungen. Eine Inhibition des PD-1 (programmed cell death receptor 1) oder seines Liganden PD-L1 führt häufig zu einer Thyreoiditis, eine Immunkombinationstherapie mit CTLA-4-Antagonisten (cytotoxic T lymphocyte antigen 4) besonders häufig zur Hypophysitis. Hypophysitis Eine Hypophysitis ist eine potenziell lebensbedrohliche Komplikation, maßgeblich aufgrund der dadurch bedingten sekundären Nebenniereninsuffizienz. Sie geht oft mit passageren Kopfschmerzen einher, darüber hinaus bestehen häufig unspezifische Symptome wie Abgeschlagenheit und Schwindel. Die Bildgebung der Sella verläuft mitunter unspezifisch. Laborchemisch imponiert meist eine Hyponatriämie. Der Verdacht erfordert die umgehende Substitution von Glukokortikoiden, die bei drohender oder manifester Nebennierenkrise intravenös erfolgen muss. Weitere beeinträchtigte Hypophysenachsen werden im Verlauf (üblicherweise dauerhaft) substituiert. Schilddrüsenfunktionsstörungen Ursache ist häufig die immunvermittelte Destruktion des Schilddrüsenparenchyms, die in der Regel zu einer transienten Hyperthyreose gefolgt von einer Hypothyreose führt. In der hyperthyreoten Phase ist oft keine spezifische Therapie erforderlich, die Hypothyreose muss – in der Regel fortwährend – substituiert werden. Seltene und potenziell lebensbedrohliche weitere immunvermittelte Nebenwirkungen endokriner Organe sind primäre Nebenniereninsuffizienz, Diabetes mellitus Typ I und Hypoparathyreoidismus. Auswirkung auf die Prognose der Tumorerkrankung Auch nach endokrinen immunvermittelten Nebenwirkungen (irAE) und Substitutionstherapie sollte die Fortsetzung der ICI-Therapie erwogen werden. Entscheidende Schritte zur Früherkennung endokriner Nebenwirkungen von ICI sind die Aufklärung des Patienten, regelmäßige Laborkontrollen (Hormone, Elektrolyte) vor bzw. während einer Immuntherapie und das „Drandenken“, selbst wenn eine Immuntherapie bereits längere Zeit zurückliegt.


2020 ◽  
Vol 69 (11) ◽  
pp. 847-856
Author(s):  
H. Wrigge ◽  
C. Glien
Keyword(s):  

2020 ◽  
Vol 12 (03) ◽  
pp. 16-17
Author(s):  
Johannes Fleckenstein ◽  
Eszter Füzeki ◽  
Winfried Banzer
Keyword(s):  

SummaryDerzeit existiert keine spezifische Therapie zur Prävention und Behandlung von SARS-CoV-2-Infektionen, weder in der konventionellen westlichen noch in der Traditionellen Chinesischen Medizin. Die aktuelle Studienlage zur Anwendung der chinesischen Arzneitherapie bei SARS-CoV-2-Infektionen beruht überwiegend auf klinischen Beobachtungen und entspricht einem niedrigen Evidenzniveau (IV) mit Empfehlungsgrad C. Somit wäre ein additiver Einsatzchinesischer Arzneimittel zur Symptombesserung zwar zu rechtfertigen, dies jedoch nur unter konsequenter Einhaltung etablierter Erstmaßnahmen mit konventionellen Methoden der Intensiv- und Notfallmedizin und weiterer Verfahren der klassischen Medizin.


2020 ◽  
Vol 49 (05) ◽  
pp. 216-222
Author(s):  
Sascha David

ZUSAMMENFASSUNGSepsis ist eine lebensbedrohliche Organdysfunktion, hervorgerufen durch eine pathologische Wirtsantwort auf eine Infektion. Eine spezifische Therapie hiergegen wäre wünschenswert, konnte aber bisher nicht etabliert werden. Die Blockade einzelner Komponenten des Immunsystems (z. B. TNF, TLR4) lieferte zwar überzeugende Resultate in der präklinischen Forschung, scheiterte jedoch in kontrollierten klinischen Studien. Daher ist eine nicht selektive Elimination verschiedener zirkulierender Faktoren in den letzten Jahren in den Fokus wissenschaftlichen Interesses gerückt. In dieser Übersicht werden unterschiedliche extrakorporale Verfahren und deren Evidenz zur Therapie der Sepsis vorgestellt. Der therapeutische Plasmaaustausch nimmt in gewisser Weise eine Sonderstellung ein, da neben der Elimination schädigender Substanzen gleichzeitig durch die Sepsis verbrauchte protektive Faktoren ersetzt werden können. Zusammenfassend handelt es sich um innovative Apparaturen auf dem Boden eines überzeugenden theoretischen Konzeptes mit teilweise guten Effekten in kleinen Pilotstudien. Randomisiert kontrollierte Studien sind jedoch rar, sodass belastbare Daten bis dato leider fehlen.


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