autologe knorpelzelltransplantation
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Author(s):  
Christoph Stotter ◽  
Stefan Nehrer ◽  
Thomas Klestil ◽  
Philippe Reuter

Zusammenfassung Operationsziel Offene Therapie osteochondraler Läsionen des Kniegelenks zur vollständigen Auffüllung knöcherner Defekte und Wiederherstellung der Gelenkfläche. Indikationen Fokale, symptomatische osteochondrale Defekte des Kniegelenks ab einer Knochendefekttiefe von ≥ 5 mm und Größe von ≥ 1,5 cm2. Kontraindikationen Arthrose (> KL Grad 2), „kissing lesions“ (ICRS > Grad 2), Alter > 50 Jahre, unbehandelte Bandinstabilitäten oder Beinachsenfehstellungen zum Nachteil des betroffenen Gelenkkompartiments, fehlendes Defektcontainment, entzündliche Gelenkerkrankungen. Operationstechnik Zweizeitiger Eingriff: Ersteingriff (arthroskopische Knorpelprobenentnahme): Defektevaluierung, Entnahme von Knorpelstücken für die Chondrozytenkultivierung, bei Bedarf Behandlung von Begleitpathologien. Zweiteingriff (offene Defektbehandlung): Arthrotomie, Präparation des knöchernen Defekts, Auffüllung mit autologen Spongiosazylindern aus dem Beckenkamm, Knorpeldefektpräparation (kann größer als knöcherner Defekt sein) und matrixgestützte autologe Chondrozytentransplantation. Weiterbehandlung Ersteingriff: frühfunktionelle Nachbehandlung mit schmerzorientierter Vollbelastung je nach Begleiteingriffen. Zweiteingriff: keine Drainage, funktionelle Kniegelenkorthese in Streckstellung für 1 Woche, danach schrittweise Freigabe der Flexion, Teilbelastung für 6 Wochen, Motorschiene (CPM) ab dem 1. postoperativen Tag. Ergebnisse Seit 2018 sind 8 Patienten (mittleres Alter 29,4 Jahre, Spanne 18 bis 36) mit der beschriebenen Technik behandelt worden. Alle Patienten konnten nach durchschnittlich 12 Monaten nachuntersucht werden. Der Gesamt-KOOS (Knee injury and Osteoarthritis Outcome Score) verbesserte sich im Mittel von 45,8 auf 81,3, und die postoperativen radiologischen Kontrollen zeigten die Einheilung der Spongiosazylinder bei allen Patienten. Der MOCART (Magnetic Resonance Observation of Cartilage Repair Tissue) Score ergab 80,4 Punkte.


2018 ◽  
Vol 156 (05) ◽  
pp. 513-532 ◽  
Author(s):  
Philipp Niemeyer ◽  
Christoph Becher ◽  
Peter Brucker ◽  
Matthias Buhs ◽  
Stefan Fickert ◽  
...  

ZusammenfassungFür die operative Sanierung lokalisiert vollschichtiger Knorpelschäden der großen Gelenke stehen mit den Transplantationstechniken (autologe Knorpelzelltransplantation, autologe osteochondrale Transplantation) und knochenmarkstimulierenden Techniken unterschiedliche Therapieoptionen zur Verfügung. Vor allem für das Kniegelenk konnte aufgrund der verbesserten Studienlage das jeweils geeignete Anwendungsspektrum dieser Verfahren in letzter Zeit weiter präzisiert werden. Für die matrixaugmentierte Mikrofrakturierung als einzeitige Methode besteht jedoch noch keine genauere Indikationsabgrenzung, insbesondere auch nicht gegenüber den bereits etablierten Verfahren. In der vorliegenden Arbeit werden die derzeit für diese Methode zur Verfügung stehenden Biomaterialien und Anwendungsvarianten beschrieben und ihre präklinische und klinische Evidenz zusammengefasst. Grundsätzlich kann dabei festgestellt werden, dass sich die verschiedenen in diesem Bereich angebotenen Produkte hinsichtlich der Zahl und Qualität zugehöriger Studien (Evidenzlevel) noch erheblich voneinander unterscheiden. Um die matrixaugmentierte Mikrofrakturierung im Sinne einer ersten Indikationsempfehlung als Methode in den therapeutischen Algorithmus der knorpelrekonstruktiven Verfahren im Knie einzuordnen, wurde durch die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft (AG) Klinische Geweberegeneration der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) im Rahmen eines Konsensusprozesses eine Bewertung der verfügbaren Evidenz vorgenommen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Datenlage wird ihre Anwendung derzeit im Grenzbereich zwischen Zelltransplantations- und knochenmarkstimulierenden Techniken sowie als Verbesserung der klassischen Mikrofrakturierung und überwiegend im Indikationsbereich der Mikrofrakturierung gesehen. Die Empfehlungen der AG haben vorläufigen und orientierenden Charakter und bedürfen einer erneuten Überprüfung nach Verbesserung der Studienlage.


2017 ◽  
Vol 155 (06) ◽  
pp. 670-682 ◽  
Author(s):  
Stefan Fickert ◽  
Matthias Aurich ◽  
Dirk Albrecht ◽  
Peter Angele ◽  
Lorenz Büchler ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Symptomatisch präarthrotische Deformitäten wie das femoroazetabuläre Impingement (FAI) oder die Hüftdysplasie führen häufig zu lokalisierten Knorpeldefekten und nachfolgend zur Entstehung einer Koxarthrose. In der vorliegenden Arbeit werden die derzeitigen Methoden und Erkenntnisse zur Diagnose und operativen Behandlung von Knorpelläsionen dargestellt, um hieraus geeignete Therapieempfehlungen für das Hüftgelenk abzuleiten. Material und Methoden Übersichtsarbeit zur Ätiologie und Therapie von Knorpelschäden am Hüftgelenk unter Berücksichtigung der aktuellen Literatur mit Darstellung der Studienlage und der Diskussion von Vor- und Nachteilen verschiedener operativer Verfahren zum Gelenkerhalt. Ergebnisse In den meisten der bisher publizierten Studien zur operativen Behandlung von Knorpelschäden des Hüftgelenks wurden Defekte behandelt, die am Azetabulum durch ein FAI vom Cam-Typ ausgelöst werden. Ihre Entstehung kann durch rechtzeitige Beseitigung der pathologisch relevanten Deformitäten verhindert werden. Für die Therapie bereits bestehender vollschichtiger Knorpelläsionen werden derzeit fast ausschließlich knochenmarkstimulierende Techniken und die matrixgekoppelte autologe Knorpelzelltransplantation (MACT) eingesetzt. Für die Hüfte existieren zu diesen Verfahren bisher nur Studien auf geringem Evidenzniveau, was vor allem in der noch jungen Historie der Knorpelchirurgie in diesem Gelenk begründet ist. Allerdings ist schon jetzt zu erkennen, dass sich einige Erfahrungen mit den genannten Methoden vom Knie auf die Hüfte übertragen lassen. Schlussfolgerung Bei umschriebenen und vollschichtigen Knorpelschäden ab 1,5 – 2 cm2 stellt die MACT das zu bevorzugende Therapieverfahren dar, sofern keine wesentliche Gelenkdegeneration besteht. Ähnlich wie im Knie kann keine gesicherte obere Altersgrenze für einen gelenkerhaltenden Eingriff oder eine MACT im Hüftgelenk festgelegt werden, da das numerische nicht zwangsläufig mit dem biologischen Patientenalter bzw. Gelenkzustand korreliert. Wie für andere Gelenke auch, sind Langzeitbeobachtungen und die Durchführung prospektiv randomisierter Studien anzuraten.


Arthroskopie ◽  
2016 ◽  
Vol 29 (2) ◽  
pp. 101-107
Author(s):  
P. Niemeyer ◽  
G. Bode ◽  
A. Hochrein ◽  
N. P. Südkamp

2009 ◽  
Vol 38 (11) ◽  
pp. 1045-1052 ◽  
Author(s):  
S. Marlovits ◽  
S. Aldrian ◽  
B. Tichy ◽  
C. Albrecht ◽  
S. Nürnberger

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