anatomische reposition
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2021 ◽  
Vol 33 (1) ◽  
pp. 36-45
Author(s):  
Kai Ziebarth ◽  
Nadine Kaiser ◽  
Theddy Slongo

Zusammenfassung Operationsziel Die Hüftkopfzirkulation schonende, anatomische Reposition und sichere Stabilisierung von Schenkelhalsfrakturen im Kindesalter über einen transglutealen Zugang. Indikationen Intra-extraartikuläre proximale Femurfrakturen (Schenkelhalsfrakturen) AO 31-M/2.1 I‑III; 31-M/3.1 I‑III; 31-M/3.2 I‑III. Kontraindikationen Keine. Operationstechnik Präparation eines Muskellappens durch Ablösen des proximalen M. vastus lateralis inklusive des anterolateralen Anteils des M. glutaeus medius vom proximalen Femur respektive Trochanter major. Ablösen des glutaeus minimus von der Gelenkkapsel und Weghalten nach dorsal, ohne die Insertion des Muskels vollständig abzulösen. Die anterolaterale Gelenkkapsel kann nun vollständig exponiert werden. Arthrotomie der Gelenkkapsel und Darstellen des Schenkelhalses. Unter Sicht nun vorsichtige, kontrollierte Reposition der Fraktur unter Schutz der retinakulären Gefäße. Weiterbehandlung Mobilisation an Gehstöcken. Abstellen des Fußes erlaubt. Zur vollständigen Anheilung der Hüftabduktoren sollte eine aktive Abduktion sowie passive Adduktion für 4 bis 6 Wochen (je nach Alter des Patienten) vermieden werden. Ergebnisse In der eigenen Klink zeigten sich in den letzten 10 Jahren exzellente Ergebnisse bei 29 Patienten nach Behandlung von kindlichen Schenkelhalsfrakturen mit diesem Operationszugang. Eine operationsbedingte Femurkopfnekrose trat nicht auf.


OP-Journal ◽  
2019 ◽  
Vol 34 (02) ◽  
pp. 118-127
Author(s):  
Florian Wichlas ◽  
Thomas Freude

ZusammenfassungWährend die Versorgung einfacher Tibiakopffrakturen selten Probleme verursacht, stellen komplexe Luxationsfrakturen eine Herausforderung dar. Die Behandlung ist aufwendig und erfordert viel Erfahrung, da häufig nicht nur der Knochen betroffen ist, sondern auch die Weichteile. Trümmerzonen, die eine anatomische Reposition unmöglich machen, anatomische Areale der Gelenkfläche, die schwer erreichbar sind und das hohe Komplikationsrisiko führen dazu, dass diese Frakturen von erfahrenen Operateuren versorgt werden sollten. Die Kombination aus einer exzellenten präoperativen Bildgebung, einer sich aus dieser ergebenden Frakturanalyse und OP-Planung und das Wissen um aktuelle OP-Verfahren ist der Schlüssel zu einer guten Versorgung von Tibiakopffrakturen. Zur Prädiktion des langfristigen Outcomes sind 2 Faktoren entscheidend. Zum einen die Frakturschwere 1, 28, insbesondere das Ausmaß der Gelenkbeteiligung 29; zum Zweiten die exakte intraoperative anatomische Reposition 30, 31. Zusammenfassend müssen jedoch gemäß aktueller Literatur für B3-/C3-Frakturen die schlechtesten Ergebnisse für die klinischen Scores erwartet werden 3, 6.


OP-Journal ◽  
2018 ◽  
Vol 34 (03) ◽  
pp. 279-288
Author(s):  
Stefan Nuber ◽  
Johannes Plath ◽  
Stefan Förch ◽  
Edgar Mayr

ZusammenfassungFrakturen des distalen Humerus sind die häufigsten Verletzungen am kindlichen Oberarm. Im überwiegenden Teil handelt es sich hierbei um eine suprakondyläre Humerusfraktur. Prinzipiell muss man diese rein metaphysären Frakturen und die ebenfalls extraartikulär liegenden Frakturen im epikondylären Bereich von den intraartikulären Frakturen im kondylären Bereich bez. der Behandlungsstrategie und der Prognose unterscheiden. Die Wachstumspotenz und damit das Korrekturpotenzial sind am distalen Humerus selbst bei sehr jungen Kindern gering, dies muss daher bei der Behandlungsstrategie beachtet werden. Undislozierte und stabile Frakturen können immer konservativ behandelt werden. Ziel der operativen Therapie bei den dislozierten und instabilen Frakturen ist die anatomische Reposition und wenn möglich bewegungsstabile Frakturfixation, wobei Osteosynthesen mittels K-Drähten einer zusätzlichen Ruhigstellung bedürfen. Bei Beachtung der grundlegenden therapeutischen Prinzipien kommt es in aller Regel zu exzellenten funktionellen Ergebnissen. Durch übersehene Fehlstellungen oder unzureichend reponierte Frakturen können selten durch Pseudarthrosenbildung, häufiger durch Wachstumsstörungen vor allem kosmetisch störende Fehlstellungen (Cubitus valgus oder varus), aber auch Bewegungseinschränkungen, Schmerzen und Nervenirritationen resultieren, die das Outcome dieser Verletzungen deutlich verschlechtern.


2018 ◽  
Vol 156 (01) ◽  
pp. 30-40 ◽  
Author(s):  
Johannes Plath ◽  
Stefan Förch ◽  
Thomas Haufe ◽  
Edgar Mayr

ZusammenfassungDistale Humerusfrakturen zeigen im geriatrischen Patientenkollektiv eine zunehmende Inzidenz. Aufgrund der häufig vorbestehenden osteoporotischen Knochenverhältnisse ist der Chirurg regelhaft mit komplexen intraartikulären mehrfragmentären Frakturen konfrontiert. Der Erhalt der Selbstständigkeit und das Vermeiden von Pflegebedürftigkeit ist ein Dogma in der Versorgung geriatrischer Patienten. Gerade beim betagten Patienten ist folglich eine stabile postoperative Situation und eine frühfunktionelle Nachbehandlung anzustreben. Die offene anatomische Reposition und stabile Retention mittels Doppelplattenosteosynthese ist der osteosynthetische Versorgungsstandard. Moderne anatomische, winkelstabile Implantate sollen die stabile Retention erleichtern und die Operationsdauer verkürzen. Die wenigen zur Verfügung stehenden Daten mit modernen Plattensystemen zeigen beim geriatrischen Patienten zwar gute funktionelle Ergebnisse, jedoch auch hohe Komplikationsraten. Wie an anderen großen Gelenken hat sich auch am Ellenbogen die Frakturendoprothetik aufgrund der direkten Primärstabilität als wertvolle therapeutische Alternative beim älteren Patienten etabliert. So zeigen die Register in den letzten Jahrzehnten eine Vervielfachung der Implantationszahlen. Das Standardimplantat in der Frakturendoprothetik des geriatrischen Patienten ist die zementierte „semi-constrained“ Prothese. Als Nachteile einer primär endoprothetischen Versorgung werden die lebenslange Belastungsrestriktion sowie potenzielle prothesenassoziierte Langzeitkomplikationen wie aseptische Lockerung und periprothetische Frakturen genannt. Vergleichende Studien mit kurz- und mittelfristigen Nachuntersuchungszeiträumen zeigen gegenüber der Osteosynthese vergleichbare funktionelle Ergebnisse, jedoch weniger Komplikationen und Revisionen sowie eine verkürzte Operationsdauer. Langzeitergebnisse, die potenzielle prothesenassoziierte Komplikationen suffizient erfassen, fehlen jedoch. In der rekonstruierbaren und für eine frühfunktionelle Beübung stabil retinierbaren Fraktursituation des distalen Humerus bleibt die Osteosynthese folglich auch beim geriatrischen Patienten das Verfahren der ersten Wahl.


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