Zusammenfassung. Wir stellen die wichtigsten Erkenntnisse zu Organschädigungen durch einen Ultramarathon zusammen. Nach einem Ultramarathon können kardiale Biomarker wie CK, CK-MB, kardiales Troponin I (cTnI) und N-terminales pro-Brain Natriuretic Peptide (NT-pro BNP) erhöht sein. Bis 80 % und mehr der Finisher klagen über Verdauungsprobleme, die einer der Hauptgründe sind, einen Ultramarathon nicht zu finishen. Bis zu 90 % der Läufer, die einen Ultramarathon aufgeben, klagen über Übelkeit. Nach einem Ultramarathon steigen die Leberwerte oft an, schwerwiegende Konsequenzen bleiben meist aus. Risikofaktoren für eine Einschränkung der Nierenfunktion sind eine ausgeprägte Muskelschädigung mit Rhabdomyolyse, Dehydratation, Hypotonie, Hyperurikämie, Hyponatriämie, geringe Wettkampferfahrung sowie die Einnahme von NSARs. Ultraläufer leiden nach einem Ultramarathon oft an Infekten der oberen Atemwege.