rima ani
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Author(s):  
Sven Petersen ◽  
Andreas Ommer ◽  
Igors Iesalnieks ◽  
Dietrich Doll

Zusammenfassung Einleitung Der Sinus pilonidalis ist eine meist chronische punktuelle Infektion der behaarten Haut im Bereich von Hautfalten, überwiegend im Bereich der Rima ani. Die offene Wundbehandlung stellt hierbei nach wie vor die am häufigsten durchgeführte Therapiemaßnahme dar. Dennoch kann es im Rahmen der offenen Wundbehandlung zu Heilungsstörungen kommen, die den Verlauf erheblich komplizieren können. Methoden Im Folgenden wird eine Übersicht über Wundheilungsstörungen nach Exzision eines Sinus pilonidalis gegeben. Dabei werden die Heilungsdauer und Häufigkeit anhand aktueller Daten ermittelt und die Ursachen der Heilungsstörungen evaluiert. Des Weiteren werden mögliche Behandlungsoptionen dargestellt und Behandlungsempfehlungen abgegeben. Ergebnisse Die Auswertung publizierter Daten zur Wundheilungsdauer ergab, dass die Wunden nach durchschnittlich 2 Monaten verheilt sind. Die Ergebnisse der Bundeswehrkohortenstudie zeigen exemplarisch, dass im Zeitraum bis zu 3 Monaten nahezu alle Wunden verheilt sind. Es verbleibt jedoch ein geringer Prozentsatz an nicht verheilenden Wunden. Die Häufigkeit von erheblich verzögerter Wundheilung wird in der Literatur mit 2 – 5% angegeben. Die Einflussfaktoren auf die Wundheilung nach Sinus-pilonidalis-Exzision sind neben der Größe und Symmetrie der Exzisionswunde auch weitere Details der offenen Wundbehandlung. Als Therapieoptionen bei ausbleibender Wundheilung werden neben Intensivierung der vormaligen offenen Wundbehandlung die neuerliche Exzision und Anfrischung der Wunde genannt. Des Weiteren werden aber auch Strategiewechsel zur plastisch-rekonstruktiven Versorgung bzw. zu einer anderen Oberflächenbehandlung empfohlen. Schlussfolgerung Die Exzisionswunde eines Sinus pilonidalis sollte spätestens nach 3 – 4 Monaten verheilt sein, danach kann die Wunde als signifikant verzögert heilende Wunde bzw. als Wundheilungsstörung angesehen werden. Etwa zu diesem Zeitpunkt sollte der Befund erneut evaluiert und ggf. ein Wechsel des Behandlungskonzeptes vorgenommen werden.



2020 ◽  
Vol 18 (12) ◽  
pp. 1518-1521
Author(s):  
Sietske Poortinga ◽  
Dagmar Wilsmann‐Theis ◽  
Thomas Bieber ◽  
Jörg Wenzel ◽  
Judith Maier ◽  
...  
Keyword(s):  


2020 ◽  
Vol 18 (12) ◽  
pp. 1518-1521
Author(s):  
Sietske Poortinga ◽  
Dagmar Wilsmann‐Theis ◽  
Thomas Bieber ◽  
Jörg Wenzel ◽  
Judith Maier ◽  
...  
Keyword(s):  


Author(s):  
Sven Petersen

Zusammenfassung Einleitung Der Sinus pilonidalis ist eine meist chronische punktuelle Infektion der behaarten Haut im Bereich von Hautfalten mit der häufigsten Lokalisation im Bereich der Rima ani. Die Erkrankung hat oft erhebliche Auswirkung auf die Lebensqualität der Betroffenen, die Behandlung kann komplex sein und muss dem Patientenbedarf angepasst werden. Methoden Im Folgenden wird eine Übersicht über die Entstehung sowie die Behandlungsalternativen und deren Besonderheiten gegeben. Dabei werden jeweils die Aspekte frühe postoperative Ergebnisse, Wundheilungsstörung und Langzeitergebnisse dargestellt. Ergebnisse Der Pathomechanismus der Pilonidalsinus-Erkrankung ist weiterhin nicht abschließend geklärt, es muss auch weiterhin davon ausgegangen werden, dass die Haare in der Rima ani wesentlich zu Entstehung beitragen. Neuere Erkenntnisse weisen jedoch darauf hin, dass die großen Haarbüschel, die immer wieder in der Wundhöhle gefunden werden, am ehesten von der behaarten Kopfhaut stammen. Es lassen sich im Wesentlichen 3 Gruppen der Behandlungsoptionen unterscheiden: Die Standardbehandlung der Exzision und die folgende offene Wundbehandlung hat eine geringe Rezidivrate, weist jedoch erheblichen Aufwand im Rahmen der Wundbehandlung auf und führt dadurch zu langer Krankheitsdauer. Relativ neu in den Fokus geraten sind die lokal destruierenden Behandlungsverfahren, welche die Haut im Wesentlichen erhalten. Wichtige Vertreter sind das sog. Pit Picking, Fistuloskopie und andere Behandlungsformen wie Phenolinjektion oder Laserbehandlung. Bei diesen Behandlungsmöglichkeiten steht die abschließende Bewertung der Ergebnisse noch aus. Die 3. Behandlungsgruppe umfasst die Exzision und plastisch-rekonstruktive Verfahren. Diese Verfahren sind technisch aufwendig, gehen häufig mit stationärer Behandlung einher und führen langfristig jedoch zu relativ guten Ergebnissen. Schlussfolgerung Die Pilonidalsinus-Behandlung erfordert eine am Patienten orientierte Therapieplanung. Dabei müssen dem Patienten die unterschiedlichen Behandlungsoptionen vermittelt werden und eine Behandlungsempfehlung muss ausgesprochen werden. Hier dient die Exzision und offene Wundbehandlung weiterhin als Standardverfahren, anhand dessen die Vor- bzw. Nachteile der anderen Behandlungsoptionen vermittelt werden können.



Der Pathologe ◽  
2017 ◽  
Vol 39 (2) ◽  
pp. 181-185
Author(s):  
C. Seeling ◽  
C. Hirte ◽  
A. Scheuerle ◽  
P. Möller ◽  
T. F. E. Barth
Keyword(s):  


Author(s):  
Michael Ardelt ◽  
Gregor Hallof ◽  
Rene Fahrner ◽  
Felix Dondorf ◽  
Stefan Ludewig ◽  
...  

Abstract Objective Sacro-coccygeal pilonidal sinus disease is a frequent surgical problem. Some authors assign the low recurrence rates of the Limberg flap to the flattening or elevation of the natal cleft. Summery of the background data: Numerous authors describe a flattening or elevation of the natal cleft as a result of a Limberg flap that originated from the gluteal region. However, thus far these were not quantified. Methods The aim of our study was to quantify the flattening or elevation, respectively, of the natal cleft. In the context of our study on the Limberg flap plasty with a homogenous group of 12 male patients, we measured the depth of the rima ani after the excision and we also measured the thickness of the Limberg flap. Results The median thickness of the rima ani at excision was 3.35 cm [IQR: 2.70; 4.18]. The median thickness of the Limberg flap was 4.85 cm [IQR: 3.90; 5.18]. The thickness of the rima ani after excision was statistically significantly less as compared to the thickness of the Limberg flap (p = 0.002). Conclusion In our study, we have shown the elevation of the crena ani with statistical significance by performing the Limberg flap for the treatment of sacro-coccygeal pilonidal sinus disease, leading to a flattening of the sacro-coccygeal region. As a deep crena ani is a factor in the pathogenesis of pilonidal sinus, the flattening of the sacro-coccygeal region with a Limberg flap plasty, as reported in countless publications, may explain the low recurrence rates.



Der Hautarzt ◽  
2014 ◽  
Vol 65 (7) ◽  
pp. 648-650
Author(s):  
M. Kogut ◽  
W. Hartschuh ◽  
C. Raulin ◽  
A. Enk ◽  
F. Toberer
Keyword(s):  


2013 ◽  
Vol 70 (7) ◽  
pp. 393-398 ◽  
Author(s):  
Daniel C. Steinemann

Der Pilonidalsinus wird heute als erworbene Erkrankung in Form von rupturierten Haarfollikeln angesehen. Sie tritt meist im Bereich der proximalen Rima ani auf und stellt insbesondere bei jungen Männern eine häufige Entität dar. Die akute Abszessbildung und die chronische Sezernierung stellen Operationsindikationen dar. Die chirurgischen Verfahren haben sich weg von der radikalen Exzision mit monatelanger offener Wundbehandlung hin zu Eingriffen mit geringerer Morbidität entwickelt. Wichtig beim akuten Abszess ist ein zweizeitiges Vorgehen mit primär sparsamer Abszessinzision in Lokalanästhesie gefolgt von einer definitiven Fistelsanierung im entzündungsfreien Intervall. Vor allem zwei Operationsmethoden scheinen sich beim Pilonidalsinus durchzusetzen. Zum einen die minimal-invasive Sinusektomie mit sparsamer Exzsion der Pori und des Fistelganges unter Schonung des gesunden Subkutangewebes. Dieser Eingriff kann in Lokalanästhesie auch ambulant durchgeführt werden. Die Rezidivrate nach knapp 4 Jahren beträgt 7 %. Alternativ kommt die primär plastische Deckung der Wunde mit einem Verschiebelappen in Frage. Die offene Wundbehandlung entfällt dabei. Die Rezidivrate beträgt 3 %. Zur Rezidivprophylaxe ist individuell eine Laserepilation zu erwägen.



Praxis ◽  
2002 ◽  
Vol 91 (6) ◽  
pp. 232-234 ◽  
Author(s):  
Strub ◽  
Bircher

Der 57-jährige bis anhin gesunde Patient entwickelte zehn Stunden nach Einnahme von Amoxicillin ein makulopapulöses Exanthem in der Leiste, gluteal und in der Rima ani. Die Beugeseiten der Gelenke waren diskret betroffen. Die Haut war induriert, der Patient klagte über Juckreiz. Er präsentierte das Bild eines «Baboon-Syndroms», einer Sonderform einer Medikamentenallergie, die erstmals 1984 durch Andersen so benannt wurde. Es ist im Vergleich zum morbilliformen, Aminopenicillin induzierten Exanthem eher unbekannt und kann in seiner ungewöhnlichen Lokalisation differentialdiagnostische Schwierigkeiten bereiten. Im vorliegenden Fall wurde eine weitere allergologische Abklärung durchgeführt, um die «Penicillin-Allergie» zu spezifizieren.



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