geschichte der medizin
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conexus ◽  
2020 ◽  
pp. 75-95
Author(s):  
Beat Gerber

Die Medizin ist im Wandel und ebenso unser Verständnis von Gesundheit und Krankheit. Die unaufhaltsame Technisierung unserer Lebenswelt verändert auch das Denken und Handeln in der Medizin. Immer mehr wird machbar, immer weniger scheint unmöglich. Die Medizin breitet sich aus und sie beansprucht im Leben jedes Einzelnen und in der Gesellschaft zunehmend mehr Platz. Hier gilt es, innezuhalten und sich über diese Entwicklung Gedanken zu machen. Dazu sind Klärungen zu drei wesentlichen und oft gebrauchten Begriffen der Medizin hilfreich: Es geht um das Begriffspaar Gesundheit und Krankheit, um den Begriff der Medikalisierung und um den der Macht in der Medizin. Die Geschichte der Medizin ist eine Erfolgsgeschichte – darüber besteht kein Zweifel. Stets aber regt sie zum Handeln, zum korrektiven Intervenieren an. Entsprechend ist das Tun das Übliche, das Unterlassen dagegen die Ausnahme. Dies gilt es zu beachten und zu hinterfragen – denn Unterlassen gilt in der Medizin als heikel, es ist gegebenenfalls einklagbar und entspricht so gar nicht unserem aktivistischen Denken und Handeln. Es gibt aber Situationen, in denen das Nichthandeln für den betroffenen Patienten die klar bessere Option ist. Um dieses situative Nicht(s)tun in der Medizin geht es in diesem Beitrag. Es braucht eine ausgewogene und paritätische Praxis des Handelns und des Nichthandelns, welche immer das Optimale für den Patienten im Visier hat. Keiner der beiden Optionen, weder dem Tun noch dem Nicht(s)tun, steht ein Primat zu, denn beide Handlungsweisen sind in ihrer Dignität ebenbürtig.


2020 ◽  
Vol 265 (06) ◽  
pp. 11-12

AHZ: Lieber Herr Professor Jütte, Ende Mai 2020 feierten Sie Ihren Abschied aus dem Institut für Geschichte der Medizin (IGM) der Robert Bosch Stiftung in Stuttgart und gehen in Rente. Über 30 Jahre haben Sie maßgeblich zur Geschichte der Homöopathie gearbeitet und sich auch gesundheitspolitisch engagiert. Wie sind Sie eigentlich zur Homöopathie gekommen?


Mediaevistik ◽  
2020 ◽  
Vol 32 (1) ◽  
pp. 480-481
Author(s):  
Romedio Schmitz-Esser

Dieses umfangreiche Werk nimmt sich mit Montpellier nicht weniger als eines der wichtigsten Zentren der medizinischen Ausbildung im mittelalterlichen <?page nr="481"?>Europa vor, um hier – wie es schon der Titel verrät – weniger die an der berühmten Universität gelehrten Inhalte, als vielmehr die Gesundheitsversorgung und die Umstände, unter denen Ärzte hier praktizierten und lehrten, in den Fokus zu rücken. Schon ein Blick in das umfangreiche Verzeichnis von Quellen und Archivalien verrät den Anspruch dieser Arbeit, die zu einem wichtigen Referenzwerk für die sozialhistorisch interessierte Forschung zur Geschichte der Medizin im Spätmittelalter werden dürfte.


2019 ◽  
Vol 264 (04) ◽  
pp. 18-22
Author(s):  
Christian Lucae

Dr. phil. Marion Baschin studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Soziologie an der Universität Stuttgart und promovierte 2009 / 2010 zu dem Thema „Wer lässt sich von einem Homöopathen behandeln? Die Patienten des Clemens Maria Franz von Bönninghausen (1785–1864)“. Anschließend bearbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte der Medizin (IGM) der Robert Bosch Stiftung in Stuttgart verschiedene Drittmittelprojekte. Zwischen 2016 und 2018 absolvierte sie das Referendariat für den höheren Archivdienst am Landesarchiv Baden-Württemberg und an der Archivschule Marburg. Seit 2018 ist sie nun neben ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit als Archivarin am IGM tätig. Damit tritt sie die Nachfolge von Prof. Dr. Martin Dinges an, der im April 2019 in den Ruhestand trat.


Author(s):  
Sabine Wallig ◽  
Judith Dögl ◽  
Isabella Seidl ◽  
Marlene Giesa

Die Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien verfügt über ein wertvolles kulturhistorisches Erbe, das die Geschichte der „Wiener Medizinischen Schule“ repräsentiert. Einen Teil der in der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin beherbergten historischen Literatur bilden die medizinhistorischen Separatasammlungen. Diese Unikate stellen einen unschätzbaren Mehrwert als Quellenmaterial für medizinhistorische und biografische Forschungen dar. Bei den etwa 140.000 Einzelexemplaren umfassenden Separatabeständen der Universitätsbibliothek handelt es sich um eine höchst heterogene Literaturquelle unterschiedlichster Provenienzen (institutionelle und personenbezogene Sammlungen). Ziel des Projekts war die Erstellung eines Konzeptes für die Erschließung der Sammlungen nach einheitlichen Standards auf oberster (Sammlungs-) Ebene sowie deren Nachweis in einem Online-Rechercheinstrument. Als Ergebnis wurde ein Workflow zur Erschließung von medizinhistorischen Separatasammlungen im Bibliothekssystem Aleph entwickelt, der sämtliche Aspekte der Online-Erfassung von Separata und die unterschiedlichen Eigenschaften der jeweiligen Sammlung berücksichtigt. Die Katalogisierung in der Datenbank ACC05 des Österreichischen Verbundkatalogs für Vor-/Nachlässe, Autographen und Handschriften gewährleistet die optimale Abbildung der Sammlung sowie ihre Suchbarkeit in der Suchmaschine des Österreichischen Bibliothekenverbundes (OBVSG). Verlinkungen mit der lokalen Suchmaschine der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien (Primo) bzw. mit Einzelexemplaren in der ACC01 befinden sich derzeit in Planung. Darüber hinaus bieten Verknüpfungen weitere Zusatzinformationen (Biografien) und einen Zugang zu externen Rechercheinstrumenten (Kataloge).


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